Entdeckung in der Not
Der Ursprung des Grünkerns ist den Bauländer Bauern zu verdanken. Das Ausreifen des Dinkels in diesem kargen Landstrich war in vielen Jahren riskant. Statt zu warten, erntete man den Dinkel unreif und trocknete ihn. In der fast 900-jährigen Geschichte des Klosters Schöntal fand der Grünkern höchstwahrscheinlich auch seinen Weg in die Klosterküche. Das aus dem Grünkern gebackene Brot war zwar wenig schmackhaft, aber als Suppeneinlage erwies er sich als nahrhaft und überraschend wohlschmeckend.