Motiv der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg

Rezept im AprilBärlauchpesto

Der Duft zieht ab Ende März durch die Wälder: Der Bärlauch ist das erste grüne Gemüse, das sich in unseren Breiten im Freien ernten lässt – auch rings um die alten Klöster von Bebenhausen und Lorch. In der Küche sorgt dieser Frühlingsbote für die ersten frischen Gerichte des Jahres!

Luftaufnahme von Kloster Lorch

Bärlauchfest am 24. April 2016.

FRÜHLING FÜR DIE KÜCHE

Überall, wo lichte Wälder stehen, findet man den Bärlauch: Der nahe Verwandte des Knoblauchs schmeckt gut – und er ist gesund. Neben Eisen, Vitamin C, Mangan, Magnesium und Flavonoiden enthält er viele ätherische Öle. Sein Name, so die Legende, soll daher stammen, dass die Bären ihn nach dem Winterschlaf fraßen, um neue Kraft zu tanken. Für die magere Küche der Mönche war das frische Gemüse nach dem Winter ein Segen. Dieses Wissen hat man heute wieder entdeckt und feiert es zum Beispiel in Kloster Lorch mit dem Bärlauchfest.

Zutaten

  • 500 g Bärlauch
  • 100 g Parmesan
  • 100 g Pinienkerne
  • 250 ml Olivenöl
  • Salz
  • Pfeffer

Zubereitung

Die Bärlauchblätter waschen und putzen. Anschließend in der Salatschleuder sehr gründlich 3 bis 4 Mal schleudern, bis keine Feuchtigkeit mehr austritt. Dann mit dem Wiegemesser ganz fein hacken und in eine Rührschüssel geben.
Die Pinienkerne im Mörser zerstampfen und den Käse fein reiben. Beides in die Rührschüssel geben.
Alles mit Olivenöl überdecken und zu einem Brei verrühren, evtl. mit dem Stabmixer nachhelfen.
Das Gemisch zwei bis drei Stunden bei Zimmertemperatur ziehen lassen.
Nach Geschmack mit schwarzem Pfeffer und Salz abschmecken.
Zum Schluss das Pesto in saubere und sehr heiß gespülte Schraubdeckelgläser abfüllen.
Kühl und dunkel lagern (bis zu acht Wochen).

Variante

Statt Pinienkerne können auch Hasel-, Cashew- oder Macadamianüsse verwendet werden. Sollten diese schon gesalzen sein, muss die Salzmenge verringert werden.

Bärlauchpesto

Guten Appetit!

Sollten Sie Bärlauch selber ernten, ist Sorgfalt geboten: Denn werden die Blätter geknickt oder gedrückt, gehen die ätherischen Öle verloren. Außerdem sollte Bärlauch vor der Blüte geerntet werden, denn danach geht alle Kraft der Pflanze in die Blüte.

Der baden-württembergische Landwirtschaftsminister Peter Hauk (CDU) warnt vor einem Verzehr von ungekochtem Bärlauch, da Bärlauch mit den Eiern des Fuchsbandwurmes infiziert sein könnte.

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