Minervatempel im Schlossgarten Schwetzingen

Raffiniert gestaltetBauten im Garten

Die Visionen der fürstlichen Bauherren ließen prachtvolle herrschaftliche Gärten entstehen – und kunstvolle Gartenarchitekturen gehörten immer dazu. Ob Tempel, Orangerie, Moschee oder Ruine: Natur und Kunst werden raffiniert zu Gesamtkunstwerken verwoben.

Moschee im Schlossgarten Schwetzingen

Ein faszinierender Bau.

Die Moschee im Schlossgarten Schwetzingen

Zwei Minarette grüßen aus der Ferne und versprechen einen Besuch im Orient. Gartenarchitekt Nicolas de Pigage errichtete die Moschee als Zentralbau mit Minaretten, Gebetsgängen und umliegendem Türkischen Garten. Beim genauen Hinsehen wird die verblüffende Kombination aus europäischer Architektur mit Elementen und Ornamenten aus dem Orient deutlich. Kurfürst Carl Theodor ließ dieses Zeugnis der Toleranz und des Interesse an der arabischen Welt zwischen 1779 und 1795 bauen – die letzte erhaltene Gartenmoschee aus dem 18. Jahrhundert.

Kreuzgang der Moschee im Schlossgarten von Schloss Schwetzingen
Hof der Moschee im Schlossgarten von Schloss Schwetzingen
Dach des Wandelgangs der Moschee im Schlossgarten von Schloss Schwetzingen

Stimmungsvolle Wandelgänge umgeben den Hof der Moschee und laden zu einem Spaziergang in den Orient.

Emichsburg im Garten des Residenzschlosses Ludwigsburg

Die Emichsburg in Ludwigsburg.

Eine Ritterburg im königlichen Garten

König Friedrich I. von Württemberg gestaltete den östlichen Teil seines ursprünglich barock angelegten Ludwigsburger Schlossgartens in einen Landschaftsgarten um, der heute noch erhalten ist. Einen ehemaligen Steinbruch nutzte er, um hier eine Ruine zu erbauen: die Emichsburg. Sie sollte an den mythischen Ritter Emich erinnern, der im späten 18. Jahrhundert als legendärer Ahne der Württemberger die romantische Fantasie beflügelte. Heute ist sie das weithin sichtbare Wahrzeichen des Ludwigsburger Schlossgartens.

Teehäuser für die feine Gesellschaft

Rückzugsorte im Grünen, an markanter Stelle positioniert: Das waren die Teehäuser, die der engeren Hofgesellschaft als Ausflugsziel innerhalb des eigenen Gartens dienten. In Weikersheim hat sich das Teehaus – mit Grotte im Erdgeschoss! – in der Südwestecke des Schlossgartens erhalten. In Meersburg ist das Teehaus unterhalb der Schlossterrasse mit Blick auf den Bodensee platziert. Es umfasst einen einzigen Raum, dessen Inneres mit einem Deckenfresko verziert ist. Das Motto: „Alles hat seine Zeit“!

Teehaus im Schlossgarten Meersburg
Teehaus im Schlossgarten Meersburg von innen

Rückzugsort und Rahmen für kleine Gesellschaften: das Teehaus im Schlossgarten Meersburg.

Teehaus im Schlossgarten Weikersheim

Das Teehaus im Schlossgarten Weikersheim: Das große Tor im Erdgeschoss führt in die Grotte, die Treppe in das Obergeschoss, wo sich der Raum für die Teegesellschaft befindet.

Die Eremitage bei Rastatt Favorite

Die Eremitage bei Rastatt Favorite.

Religiöses Refugium der Markgräfin

Die Eremitage, französisch für „Einsiedelei“, mit der Magdalenenkapelle liegt abseits der Hauptachse im Schlossgarten Favorite Rastatt. Der frommen Markgräfin Sibylla Augusta diente sie als Rückzugsort für Gebete und Bußübungen. Große Wachsfiguren mit Kleidern und echten Haaren tragen zur mystischen Atmosphäre im Innern bei. An einem Tisch sitzt die Heilige Familie – Maria, Josef und Jesus im Knabenalter. Überlieferungen berichten, Sibylla Augusta habe sich manchmal für eine karge Mahlzeit dazugesetzt.

Orangerie im Schlossgarten Weikersheim
Orangerie im Schlossgarten Schwetzingen
Orangerie im Schlossgarten Favorite Rastatt

In jedem Barockgarten als eigenes Gebäude unverzichtbar: Orangerien dienten im Winter zur Aufbewahrung exotischer Pflanzen, im Sommer als Ort für festliche Hofgesellschaften.

Merkurtempel im Schwetzinger Schlossgarten

Eine typische Gartenarchitektur: Eigentlich ganz solide Bauwerke wie der Merkurtempel im Schwetzinger Schlossgarten sollten von außen zerfallen aussehen – sie wurden als Ruine im Garten gestaltet.

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