Motiv der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg

Was am 13. Januar geschah …Der Beginn einergrossen Karriere

Am 13. Januar 1699 erhielt Manon Dancourt ihre erste große Rolle an der Comédie Française. Ihre Auftritte machten die modische Andrienne populär, die bald ihren Siegeszug antrat. Schnell fügten die hochgeborenen Damen des deutschen Südwestens die stilvolle Kleidungskreation ihren Garderoben hinzu.

Elisabeth Friederike Sophie von Hohenlohe-Weikersheim

Die Fürstin achtete auf ihr modisches Auftreten.

VON PARIS NACH WEIKERSHEIM

Am 13. Januar 1699 erhielt Marie-Anne-Armande Carton, bekannt als Manon Dancourt, ihre erste große Rolle an der Comédie-Française in Paris. Als Andria im Stück „L’Andrienne“ von Michael Baron trug sie 1703 das gleichnamige Bühnenkostüm, die Andrienne. Damit wurde sie zur Stilikone. Das weite Frauengewand – auch bekannt als Contouche – verbreitete sich rasch bei den adligen Damen. So fand sich das angesagte Kleid auch im Besitz der Fürstin Elisabeth Friederike Sophie von Hohenlohe-Weikersheim.

Schloss Weikersheim, Archivraum

Welche Kleidungsstücke besaß die Gräfin? Die Antwort findet man im Archivraum.

AUS DER GARDEROBE DER WEIKERSHEIMER FÜRSTIN

Die Kleider der Gräfin waren Einzelanfertigungen. Aufgrund des hohen Wertes ihrer Gewänder wurden Bestandlisten geführt. Durch sie kann man – über 250 Jahre später – einen Blick in die Garderobenkammer der Fürstin werfen. Hier fanden sich über ein Dutzend „simple Andriennen“. Besonders imposant müssen die vier reichen Contouchen gewirkt haben, die unter anderem mit goldenen und silbernen Blumen verziert waren. Es kam eben auf ein imposantes Auftreten und nicht auf Bequemlichkeit an.

Schloss und Schlossgarten Weikersheim, Außenansicht

Schloss und Schlossgarten Weikersheim dienen als Bühne für fürstliche Repräsentation.

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