Motiv der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg

Was am 12. Juni geschah …Ein Förderer vonFrauenklöstern

Am 12. Juni 1191 wurde Eberhard von Rohrdorf zum Abt der Reichsabtei Salem gewählt. Während seiner Amtszeit wurde das Kloster Heiligkreuztal in den Zisterzienserverband eingegliedert. Das Bemerkenswerte daran: Frauen wurden lange Zeit nicht in den in Frankreich gegründeten Orden aufgenommen.

Abt Eberhard von Rohrdorf, Darstellung in der Pfarrkirche in Rohrdorf

Eberhard von Rohrdorf ließ das Weltliche hinter sich und wurde Mönch.

EIN MÖNCH AUS DEM ADEL

Um das Jahr 1160 erblickte Eberhard von Rohrdorf das Licht der Welt. Der junge Adlige aus einem vermögenden Grafengeschlecht wurde Zisterziensermönch. Dieser Orden war zu Beginn des Jahrhunderts in Frankreich gegründet worden. Seit 1191 bekleidete Eberhard das Amt des Abts in Kloster Salem. Mit Erfolg lenkte er dessen Geschicke für rund 50 Jahre. Nicht umsonst gilt er als einer der bedeutendsten Äbte Salems: Unter ihm erlebte die Reichsabtei eine erste Blüte. Er pflegte sogar Kontakte zum Papst und zum römisch-deutschen König.

Kloster Heiligkreuztal

Die Galerie im Kloster würdigt die Äbtissinnen Heiligkreuztals.

DAS FRAUENKLOSTER HEILIGKREUZTAL

Lange Zeit sträubten sich die Zisterzienser dagegen, Frauen in ihren Klosterverband einzubeziehen. Eberhard von Rohrdorf war eine Ausnahmeerscheinung: Er förderte die Aufnahme von Frauenklöstern. So übernahm er 1204 die Oberaufsicht über eine klosterähnliche Frauengemeinschaft beim späteren Kloster Heiligkreuztal. Noch während seiner Amtszeit wurde das Kloster 1238 vollends unter die Aufsicht Salems gestellt. Doch nicht nur Heiligkreuztal: Auch die Frauenklöster Wald, Rottenmünster und Heggbach wurden von ihm beaufsichtigt.

Kloster Heiligkreuztal, Luftansicht

Die Geschichte des Klosters Heiligkreuztal lässt sich ins Hochmittelalter zurückverfolgen.

Mehr erfahren

Persönlichkeiten

Monumente & Funktionen

Epochen & Ereignisse

Arbeit & Vergnügen

Bitte wählen Sie maximal 5 Schlagwörter aus.