Motiv der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg

Was am 10. Februar geschah ...Ein grosser Künstlererblickte das Licht der Welt

Am 10. Februar 1699 wurde Barthélemy Guibal in Südfrankreich geboren. Für die lothringischen Schlossgärten in Lunéville und La Malgrange schuf der Bildhauer zahlreiche Figuren. Heute findet man sie in Schwetzingen, denn Kurfürst Karl Theodor von der Pfalz erwarb die Werke für seine Sommerresidenz.

Barthélemy Guibal

Selbstbewusst präsentierte sich Guibal als erfolgreicher Bildhauer.

DAS „LOTHRINGISCHE VERSAILLES“

Barthélemy Guibal studierte in Paris und folgte seinem Lehrer in die lothringische Hauptstadt Nancy. 1726 ernannte ihn Herzog Leopold von Lothringen zu seinem ersten Bildhauer. Diese Position hatte Guibal weiterhin inne, nachdem das Herzogtum Lothringen 1735 an den polnischen Exilkönig Stanislas Leszczynski übergeben worden war. In dessen Auftrag schuf er zahlreiche Bleiskulpturen für die Gärten in Lunéville und La Malgrange. Guibal starb 1755; sein Sohn Nicolas Guibal war Hofmaler des Herzogs Carl Eugen von Württemberg.

Skulptur des Arion mit einem Delfin in einem Bassin im Schlossgarten von Schloss Schwetzingen

Wie im Mythos wird Arion auch hier von einem Delfin getragen.

FIGUREN AUF REISEN

1766, nach dem Tod Stanislas Leszczyński, kaufte Kurfürst Carl Theodor von der Pfalz die Figuren Guibals und ließ sie im Schlossgarten von Schwetzingen aufstellen. Dort befinden sie sich auch noch heute. Besonders hervorzuheben sind die vier Puttengruppen beim Kreisparterre und das mächtige Wildschwein an der Grotte am Badhaus. Große Achtung verdient der Arionbrunnen. Dargestellt ist der griechische Mythos des gleichnamigen Sängers. Dem Ertrinken nahe schickte Apollon einen Delphin, der Arion wieder sicher an Land brachte und ihn so rettete.

Schloss und Schlossgarten Schwetzingen, Außenansicht

Im Schlossgarten lassen sich noch weitere Statuen Guibals finden.

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