Montag, 2. März 2015

Residenzschloss Ludwigsburg | Ausstellungen AUSSTELLUNG 7. – 15. MÄRZ

Kenji Fuchiwaki hat sein Atelier in Schloss Ludwigsburg, gleich beim Keramikmuseum. Seine Keramiken, Meisterwerke von tiefer Harmonie, zeigt er ab dem 7. März im Dialog mit Grafiken und Objekten von Markus Klink in einer gemeinsamen Ausstellung.

Ausstellung im Neuen Hauptbau: Werke von Kenji Fuchiwaki und Markus Klink

Kenji Fuchiwaki hat sein Atelier in Schloss Ludwigsburg, gleich beim Keramikmuseum. Seine Keramiken, Meisterwerke von tiefer Harmonie, zeigt er ab dem 7. März im Dialog mit Grafiken und Objekten von Markus Klink in einer gemeinsamen Ausstellung.

AUSSTELLUNG IM BAROCKEN RAHMEN
Immer wieder sind es attraktive Ausstellungen, die im sogenannten Attikageschoss im Neuen Hauptbau von Schloss Ludwigsburg zu sehen sind. Die eleganten Räume eignen sich für zeitgenössische Kunst; der historische Rahmen sorgt dabei für eine besondere ästhetische Spannung. Mit der jetzigen Ausstellung verbindet sich die Arbeiten des Keramikkünstlers Kenji Fuchiwaki, die ihren großen Reiz vor allem auch durch den sensiblen und virtuosen Umgang mit den Glasuren gewinnen, mit den farblich und grafisch subtilen Werken von Markus Klink.

FUCHIWAKI ALS ARTIST IN RESIDENCE IM KERAMIKMUSEUM
Für Stephan Hurst, den Leiter der Schlossverwaltung, war das lebendige Programm ein wichtiges Element, als Fuchiwaki das Atelier am Keramikmuseum bezog. Denn der junge japanische Keramiker dreht nicht nur seine ästhetischen Gefäße mit ihren harmonischen Formen, sondern erklärt gern sein künstlerisches Thema – auch im Museum. Mit Kenji Fuchiwaki und seiner Arbeit haben die Schätze des Keramikmuseums einen Botschafter bekommen, der den Besuchern gerne und lebendig Auskunft gibt über Techniken und Arbeitsweisen“ sagt Hurst.

ZWEI KÜNSTLER, 40 WERKE IM DIALOG
Die aktuelle Schau in den Wechselausstellungsräumen ist Teil des Programms rund um die Sammlungen. In der kleinen Ausstellung sind von beiden Künstlern jeweils etwa 20 Werke zu sehen. Die beide Künstler verbindet, über die Unterschiedlichkeit ihrer Materialien und Techniken hinweg, die Auseinandersetzung mit dem Thema Struktur: Was ist Struktur in der Kunst? Was bewirkt sie, wie entsteht sie? Ein weiteres verbindendes Element der Arbeiten sei, so die Künstler Fuchiwaki und Klink, „die Untersuchung des Entstehungsprozesses von Kunst“: Dabei gehe es um die Grenzen der Planbarkeit und der Steuerungsmöglichkeiten für den Künstler – und um den gesteuerten Zufall, aus dem ein Werk entstehen könne.

REIZVOLLE WECHSELWIRKUNGEN
Markus Klink wird Arbeiten aus drei Werkgruppen zeigen: Tuschezeichnungen mit organischen Hell-Dunkel-Verläufen, computergenerierte Grafiken mit sich überlagernden, strukturbildenden Rastern und monochrome, mit spezieller Folie kaschierte Aluminiumtafeln. Kenji Fuchiwaki zeigt einen Querschnitt aktueller Arbeiten von Schalen und Vasen mit farblich und strukturell unterschiedlichen Glasuren. In den barocken Wechselausstellungsräumen des Ludwigsburger Schlosses gehen die auf den ersten Blick ganz unterschiedlichen Arbeiten einen ungewöhnlichen und spannungsreichen Dialog ein.

DIE KÜNSTLER
Kenji Fuchiwaki wurde 1979 in Tokyo geboren. Er studierte bei Keiichirou Inatomi in Osaka, Japan und bis 2010 an der Freien Kunstakademie in Nürtingen. Er ist als freischaffender Künstler tätig und leitet die Werkstatt im Keramikmuseum des Landesmuseums Württemberg im Schloss Ludwigsburg. Neben seiner Tätigkeit als Keramiker unterrichtet er dort auch zahlreiche Schüler. Kenji Fuchiwaki lebt in Stuttgart.
Markus Klink wurde 1972 in Hannover geboren und studierte Architektur an der Universität Stuttgart mit dem Schwerpunkt Entwurf und Architekturdarstellung. Nach dem Diplom 1999 arbeitete er einige Jahre in verschiedenen Architekturbüros. Parallel entstanden zahlreiche freie Arbeiten. Seit geraumer Zeit arbeitet er ausschließlich als freischaffender Künstler im Bereich der konzeptionellen Kunst, der Grafik und Malerei, und der Arbeit im architektonischen Kontext (Kunst am Bau). Markus Klink lebt und arbeitet in Stuttgart.

KERAMIKFÜHRUNGEN ALS ERLEBNIS
Das Keramikmuseum und die Arbeit mit dem keramischen Material als Erlebnis: Kenji Fuchiwaki, der sein Atelier unmittelbar bei der großen Keramiksammlung im Ludwigsburger Schloss hat, bietet regelmäßig Erlebnisführungen an, bei denen nach einem kurzen Rundgang im Museum die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich selbst an der Drehscheibe versuchen können. Die nächsten Termine: XXX
Für die Kurse „Drehen an der Töpferscheibe“ und „Töpfern als gemeinsames Erlebnis“ für Erwachsene und Kinder sind die Termine auch frei vereinbar. Anmeldungen für alle Kurse: Tel. 07141. 186 506

[MIKRO-MAKRO] STRUKTUR
Kenji Fuchiwaki, Keramik
Markus Klink, Zeichnung / Objekt
Ausstellung vom 7.-15. März 2015
Vernissage am 7. März ab 14:00 Uhr
Residenzschloss Ludwigsburg. Wechselausstellungsräume 2.OG, Eingang Keramikmuseum
Öffnungszeiten: Täglich 10 bis 17 Uhr

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