Mittwoch, 27. März 2013

Residenzschloss Ludwigsburg | Allgemeines SAISONSTART

Die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg starten in die Saison 2013 mit einem prominenten Neuzugang unter den Ludwigsburger Schlossführern: Der berühmte Barockmaler Carlo Carlone führt ab sofort an den Ludwigsburger Herzogshof des 18. Jahrhunderts. Andreas Falz, der stellvertretende Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten, präsentierte zum Saisonstart einen Überblick über die aktuellen Themen des Barockschlosses – darunter auch eine einschneidende Veränderung. Ulrich Krüger, der Leiter der Schlossverwaltung, geht im Lauf des Jahres in den Ruhestand. Und zusammen mit ihm können die Staatlichen Schlösser und Gärten auf ein exzellentes Vorjahresergebnis stolz sein: Noch nie haben so viele Menschen das württembergische Schlösserreich besucht wie im vergangenen Jahr.

Start in die Saison mit einem italienischen Gast aus dem 18. Jahrhundert

Die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg starten in die Saison 2013 mit einem prominenten Neuzugang unter den Ludwigsburger Schlossführern: Der berühmte Barockmaler Carlo Carlone führt ab sofort an den Ludwigsburger Herzogshof des 18. Jahrhunderts. Andreas Falz, der stellvertretende Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten, präsentierte zum Saisonstart einen Überblick über die aktuellen Themen des Barockschlosses – darunter auch eine einschneidende Veränderung. Ulrich Krüger, der Leiter der Schlossverwaltung, geht im Lauf des Jahres in den Ruhestand. Und zusammen mit ihm können die Staatlichen Schlösser und Gärten auf ein exzellentes Vorjahresergebnis stolz sein: Noch nie haben so viele Menschen das württembergische Schlösserreich besucht wie im vergangenen Jahr.

SAISONSSTART IN EINEM DER DREI SCHÖNSTEN SCHLÖSSER
Über 300.000 Menschen genossen im vergangenen Jahr das reiche Programmangebot in der barocken Erlebniswelt von Ludwigsburg. „Mit 311.216 Gästen hatten wir einen höheren Zuspruch als im Jubiläumsjahr 2004“, gab Ulrich Krüger bei einem Pressetermin zum Start in die neue Saison bekannt. Damals, im Jahr des 300. Schlossjubiläums, waren 284.000 Menschen ins Schloss gekommen. Neben der guten Basis durch die Gesamtbesucherzahl geben auch die Detailergebnisse ein positives Bild ab: 869 Schulklassen buchten 2012 eine Führung. „Schulen ins Schloss zu holen ist eine der zentralen Aufgaben der Staatlichen Schlösser und Gärten,“ definierte Andreas Falz die große Zielrichtung der Staatlichen Schlösser und Gärten. Es gehe um eine Bildungsaufgabe für die Schlösserverwaltung des Landes. Eindrucksvoll sind auch die Zahlen der Kindergeburtstage: 2.837 Kinder feierten bei 248 Geburtstagen im Schloss!
Krüger freute sich besonders über die bundesweite Anerkennung für Schloss Ludwigsburg. In einer Umfrage der ARD wurde das Residenzschloss unter mehr als 15.000 deutschen Burgen und Schlössern im November 2012 zu einem der drei schönsten Schlösser Deutschlands gewählt. Für Ulrich Krüger ist es die letzte Saison als Leiter der Schlossverwaltung. Er tritt im Sommer in den Ruhestand. „Ich bin sehr zufrieden, dass es uns gelungen ist, das Schloss dauerhaft als eines der meistbesuchten Monumente des Landes zu etablieren und dass wir so treue und regelmäßige Besucher haben,“ resümiert der erfahrene Schlösserfachmann.

DAS SCHLOSS UND SEINE SCHÄTZE ALS KONSERVATORISCHE AUFGABE
Dr. Patricia Peschel, Kunsthistorikerin und als Konservatorin zuständig für die Präsentation der über 400 Schlossräume und die Betreuung und Erforschung des Sammlungsbestandes, steuerte weitere Superlativ-Zahlen aus der täglichen Arbeit bei: Im Zuge der „Revision“, der Überprüfung der kostbaren Kunstwerke im Schloss, wurden in den letzten drei Jahren von ihrem Team aus Restauratoren und Kunsthistorikern insgesamt 9.060 Objekte bewegt, darunter 2.966 Möbel und 1.158 Gemälde. Peschel berichtete von Nebeneffekten dieser Sysiphos-Arbeit: So sei bei der Recherche in den Inventaren und Archiven eine Information zu einem großen Gemälde von Joseph Anton Gegenbaur entdeckt worden. Der Künstler hat auf dem Bild „Moses schlägt Wasser aus dem Felsen“ von 1823 nicht nur sich selbst, sondern auch seinen Hund verewigt. „Wir wissen jetzt sogar den Namen des Dackels auf dem Gemälde im Speisezimmer des Königs“, sagt Dr. Peschel.
NEUE THEMEN UND EREIGNISSE 2013
Ludwigsburg ist das führende Schloss, was das differenzierte Programm der Event- und Sonderführungen angeht. Ein paar Zahlen: Das Programm 2012 bot 308 Termine für Sonderführungen an. Durch zusätzliche Gruppenbuchungen wuchs die Zahl auf insgesamt 2.181 Sonderführungen mit 33.376 Besuchern. Neu in diesem Jahr im Programm der Sonderführungen: ein Rundgang, der „Bestattungsrituale im Haus Württemberg“ präsentiert. Das ungewöhnliche Thema führt unter anderem auf den Alten Friedhof und dort in die Gruft des Grafen Zeppelin. Aus Anlass des 60-jährigen Jubiläums des Elysee-Vertrags behandelt eine Führung das Jahresthema „Frankreich undWürttemberg – eine Beziehung mit Höhen und Tiefen“. Und schließlich erhalten die beliebten Damen und Herren im Kostüm aus vergangenen Epochen einen neuen Kollegen: den berühmten Maler Carlo Carlone. Der italienische Künstler, Hofmaler unter Stadtgründer Herzog Eberhard Ludwig, erzählt vom Leben am Hof im 18. Jahrhundert und zeigt seine Werke in der Barockgalerie und vor allem das grandiose Deckenfresko in der Ahnengalerie. Zum Abschluss gibt’s einen Imbiss in Ludwigsburgs ältestem Gasthaus, dem Waldhorn am Schloss, mit des „Malers Leibspeise“, deftigen Leckereien nach Rezepten des 18. Jahrhunderts.
Weitere Programmpunkte 2013: Am 27. und 28. April 2013 gastieren mit „Werktag 2013“ zum vierten Mal die „Informationstage rund ums Bauen, Renovieren, Modernisieren und Energie sparen“ im Schlosshof. Für Kinder besonders attraktiv: die „Kinderturnwelt“ im Schlosshof! Vom 5.-7. Mai wird Schloss Ludwigsburg wieder der Schauplatz der wichtigsten Fachmesse im Tourismus sein. Beim German Travel Mart GTM geben sich die Profis aus dem Reisebusiness ein Stelldichein in Schloss Ludwigsburg – bereits zum zweiten Mal.
Aus der intensiven Zusammenarbeit mit den Schlossfestspielen entstehen gleich mehrere Programmpunkte: etwa ein Familienkonzert mit Musik des 18. Jahrhunderts im Schlosstheater und anschließender Schlossrallye durch die Museen (Sonntag 26. Mai und Sonntag, 29. September. Besucher unter 18 Jahr Eintritt frei). Der Schlosserlebnistag, der landesweite Schlösserfesttag, wird am 16. Juni 2013 erstmals als Kooperation mit den Schlossfestspielen ausgerichtet. Auf dem Programm stehen Familienkonzerte im Schlosstheater und im Ordenssaal, barockes Essen und eine Kindermodenschau, dazu Musik vom Kinder-Barockorchester „Telemänner“.

Großformatige Veranstaltungen in der besonderen Atmosphäre des Schlosshofes werden die „3. KSK Music Open“ sein. Am 27. Juli tritt mit Philip Poisel, Singer-Songwriter mit zahlreichen Charts-Erfolgen, ein gebürtiger Ludwigsburger auf. Am 28. Juli füllt „Unheilig“, gerade eben zum zweifachen deutschen „Echo“-Preisträger gekürt, sicher den Schlosshof. Klangvolles Ereignis fast am Ende der Saison: Für den 13.Oktober kündigen die Staatlichen Schlösser und Gärten wieder das „Klingende Schlosserlebnis“ mit Concerto Ludwigsburg an.

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