Internationaler Tag des Elefanten
Seit 2012 wird jährlich am 12. August der Internationale Tag des Elefanten begangen. Er wurde von den kanadischen Filmemachern Patricia Sims und Michael Clark sowie der thailändischen Elephant Reintroduction Foundation kreiert, um die Menschen über die Schutzbedürftigkeit der Afrikanischen und Asiatischen Dickhäuter aufzuklären. Nach wie vor werden sie illegalerweise gejagt: Ihre Stoßzähne aus Elfenbein sind auf dem Schwarzmarkt – als scheinbare Arznei- und Potenzmittel oder als Schmuck – begehrt. Doch auch der immer weiter schwindende Lebensraum sowie die zunehmende Umweltverschmutzung stellen für die sanften Dickhäuter eine große Bedrohungen dar. Der Asiatische Elefant, eine kleinere Unterart, gilt als bedrohte Tierart. Der große Afrikanische Elefant ist stark gefährdet und der in den Wäldern Afrikas lebende Waldelefant ist sogar vom Aussterben bedroht. Der internationale Tag des Elefanten soll daher ein öffentliches Bewusstsein für die Schutzbedürftigkeit der Landsäugetiere schaffen.
Des Kaisers exotische Tiere
Der Stauferkaiser Friedrich II. war ein Meister der Selbstinszenierung: Besonders eindrucksvoll war seine Sammlung exotischer Tiere. Mit seiner Menagerie beeindruckte er die Zeitgenossen. Nach seinem Sieg über aufständische Städte in Oberitalien führte der Kaiser sogar einen Elefanten mit auf seinem Triumphzug durch die Stadt Cremona: Der imposante Dickhäuter soll ein diplomatisches Geschenk des ägyptischen Sultans al-Kamil (um 1180–1238) gewesen sein. Im Kloster Lorch, das als Grablege der Staufer zu Beginn des 12. Jahrhunderts gestiftet wurde, lässt sich seit 2002 ein monumentales Panorama des Künstlers Hans Kloss im Kapitelsaal der Klosterkirche bestaunen. Das rund 30 Meter lange Werk, das anlässlich der 900-Jahrfeier des Klosters entstand, zeigt Friedrich II. (1194–1250) inmitten seiner exotischen Tiere. Um den Stauferkaiser spielen sich Szenen ab, die wie aus einer anderen Welt wirken: Löwen und Leoparden, Zebras und Kamele umringen den mächtigen Herrscher. Hinter ihm ragt der besagte Elefant hervor – und bildet das Prunkstück der kaiserlichen Menagiere. Insgesamt werden im Rundbild 1.500 menschliche Figuren, 600 Tiere sowie 120 Ansichten von Städten, Burgen und Orten eindrucksvoll dargestellt. Das Rundbild ist ein beeindruckendes Zeugnis der Geschichte und der prägenden Rolle der Staufer für die Region.
Service und INformation
Klosteranlage, Klosterkasse, Dauerausstellung und Stauferbild
ÖFFNUNGSZEITEN
27. Juli bis 10. September:
Di – So, Feiertag 11.00 – 17.00 Uhr
KONTAKT
Kloster Lorch
Klosterstraße 2
73547 Lorch
+49(0)71 72.92 84 97
info@kloster-lorch.de