Von Anfang an Schloss Weikersheim
Am 1. Februar 1998 wurde Monika Menth als Schlossführerin in Weikersheim angestellt. Damals gehörte das Schloss noch zum Staatlichen Vermögen und Bauamt Heilbronn. Ab 2001 übernahm sie als vollbeschäftigte Angestellte weitere Tätigkeiten in Renaissanceschloss und Barockgarten: Verkauf, Bestückung und Aufsicht im Museumshop gehörten zu ihren Aufgaben. Zwischenzeitlich wechselte die dienstliche Zugehörigkeit zum Staatlichen Vermögens- und Hochbauamt Ludwigsburg – der Ort ihres Wirkens blieb jedoch Weikersheim. 2004 besetzte Monika Menth zunächst kommissarisch die Leitungsposition der Schlossverwaltung und wurde noch im gleichen Jahr offiziell zur Schlossverwalterin im Taubertal ernannt mit Dienstsitz Weikersheim. Sie übernahm die Leitung des kompletten laufenden Betriebs mit der Haushaltsüberwachung und der Öffentlichkeitsarbeit. Neben Schloss und Schlossgarten Weikersheim gehören zur Schlossverwaltung Weikersheim auch das Schloss ob Ellwangen, das Kloster Großcomburg, das Kloster Schöntal sowie das Residenzschloss Mergentheim. Insgesamt ist Monika Menth heute für 79 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verantwortlich.
Ehrung am Montag im Residenzschloss Mergentheim
Manuel Liehr, der Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten, ließ es sich nicht nehmen, zum Dienstjubiläum im Residenzschloss Mergentheim zu gratulieren. „Monika Menth ist seit vielen Jahren das Gesicht der Schlossverwaltung in Hohenlohe. Ihre Erfahrung und ihr unermüdlicher Einsatz haben die positive Entwicklung hier vor Ort entscheidend mitgeprägt“, hob Manuel Liehr das lange und besondere Engagement hervor. Er betonte außerdem die enorme Bedeutung, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wie Monika Menth für den Erfolg der Staatlichen Schlösser und Gärten haben: „Die Leidenschaft, mit der Monika Menth für ‚ihre‘ Monumente brennt, bestimmt den Erfolg unserer Arbeit maßgeblich mit.“ Manuel Liehr sprach der Jubilarin am Montag bei einem Umtrunk im Residenzschloss Mergentheim, das ebenfalls zur Schlossverwaltung Weikersheim gehört, seinen Dank aus und überreichte ihr eine Urkunde.
Kontinuität und Neue Ideen
Der Erfolg der Schlossverwalterin lässt sich in Zahlen belegen: Bei den Besucherbefragungen der Staatlichen Schlösser und Gärten glänzt die Hohenlohe-Residenz mit Bestnoten. Die Gäste loben das kompetente und freundliche Personal und bescheinigen der Schlossverwalterin „damit ihre besonderen Fähigkeiten, das Team vor Ort zu führen und zusammenzuhalten“, so Geschäftsführer Manuel Liehr. Bei der letzten Befragung 2021 empfahlen 94 % der Gäste einen Besuch in Weikersheim weiter und 72 % würden wiederkommen. Bei der Lage des Schlosses abseits der dicht besiedelten Ballungsräume ist das ein erstaunlicher Wert. „Frau Menth sorgt mit immer neuen Ideen für ein attraktives Angebot in Schloss und Garten“, erklärt Manuel Liehr die hervorragenden Zahlen. Monika Menth hat Klassiker, wie das Märchenfest oder die Messe Nadelkunst, ins Leben gerufen und etabliert. In ihrer bisherigen Dienstzeit wurde der Schlossgarten Weikersheim im hochkarätigen Europäischen Gartennetzwerk aufgenommen. Sie begleitete in Weikersheim große konservatorische Projekte: die Fertigstellung der Schlosskapelle, die Sanierung des Herkulesbrunnens im Schlossgarten oder im vergangenen Jahr die Wiedereinrichtung der Schönen Gemächer.
Pläne für die Zukunft
„Dieses Jahr feiern wir in Weikersheim 300 Jahre Orangerie. Unsere Gäste dürfen sich auf ein buntes Programm rund um die historischen Gewächshäuser freuen. Außerdem wird es eine neue Veranstaltungsreihe für Kinder geben – mit dem spannenden Themenfeld Bienen im Schlossgarten“, erklärt Monika Menth. Unterstützt wird das Team der Schlossverwaltung bei den Bienen-Führungen von Weikersheims Bürgermeister Nick Schuppert, der seit über 20 Jahren Imker ist. Der Kalender von Monika Menth ist voller Ideen und Pläne für die kommenden Jahre, sowohl für „ihr“ Schloss in Weikersheim als auch für die anderen historischen Monumente, für die sie verantwortlich ist.