Montag, 25. Januar 2016

Schloss Heidelberg | Allgemeines SICHERHEITSFRAGEN IM SCHLOSSGELÄNDE

Bedrohlich erschien die Situation im Gelände von Schloss Heidelberg in der Silvesternacht: Zum Glück richteten Feuerwerkskörper, die von höher gelegenen Terrassen auf die darunter liegenden Bereiche geworfen wurden, keinen Schaden an. Für die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg als Hausherren des Schlosses gilt es dennoch zu prüfen, wie man weiter mit der Situation umgehen kann, um die Sicherheit im Schlossgelände zu wahren.

Lösungssuche nach gefährlichen Situationen in der Silvesternacht

Bedrohlich erschien die Situation im Gelände von Schloss Heidelberg in der Silvesternacht: Zum Glück richteten Feuerwerkskörper, die von höher gelegenen Terrassen auf die darunter liegenden Bereiche geworfen wurden, keinen Schaden an. Für die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg als Hausherren des Schlosses gilt es dennoch zu prüfen, wie man weiter mit der Situation umgehen kann, um die Sicherheit im Schlossgelände zu wahren.

GEFAHREN DURCH FEUERWERKSKÖRPER
Eine bedenkliche Situation in der Silvesternacht: Michael Bös, der Leiter der Schlossverwaltung, lässt es auch jetzt, mehr als drei Wochen nach dem Jahreswechsel, nicht in Ruhe, was passiert ist. Von den Terrassen des Schlosses aus hatten einige der mitternächtlichen Besucher begonnen, mit Feuerwerkskörpern gezielt nach unten zu schießen, in Richtung der Wege im steilen Schlossabhang. In der Silvesternacht sind die Schlossterrassen mit ihrer Aussicht über die Altstadt ein beliebter Treffpunkt und voller Menschen, die den Jahreswechsel feiern wollen.

ERFOLGREICH AN DIE VERNUNFT APPELLIERT
Als unterhalb des Stückgartens ein Brand ausbrach, musste schließlich sogar die Feuerwehr hinzugerufen werden. Die Brandhitze beschädigte eine Mauerpartie. „Zum Glück ist daraus keine Gefährdung von Menschen entstanden“, erklärt Michael Bös. Aber die Situation ist für die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg Anlass zum Nachdenken und zur Überprüfung. Die Schlossverwaltung hat daher auch bei der Heidelberger Polizei Strafanzeige erstattet. Derzeit, so Michael Bös, sei man bei der Auswertung der Befunde vom Jahreswechsel. Michael Hörrmann, Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten, erläutert: „Für die Staatlichen Schlösser und Gärten als Hausherren auf dem Schloss gilt es jetzt zu überlegen, welche Maßnahmen im nächsten Dezember notwendig sein werden, um die Sicherheit zu garantieren.“
Im Schloss mit seiner exponierten Lage im Steilhang über der Altstadt und mit seiner Beliebtheit bei vielen Menschen, stößt man immer wieder an die Grenzen der Möglichkeiten. Erst im Dezember 2015 war es den Staatlichen Schlössern und Gärten und ihren Kooperationspartnern bei der Stadt gelungen, den starken Publikumszuspruch zur „Schlossweihnacht“ durch Appelle an die Vernunft der Gäste zu steuern. Viele Schlossbesucher waren in der Adventszeit den Hinweisen in den Medien gefolgt und hatten für den Weg aufs Schloss die Bergbahn genommen. Damit war es im Dezember gelungen, ein Verkehrschaos rings um das Schloss zu verhindern.

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