Mittwoch, 16. Februar 2022

Kloster und Schloss Salem | Allgemeines Zum „Tag des Weintrinkens“: Der Weinanbau in Salem

Wein gilt als klösterliches Urprodukt. Besondere Tradition hat der Weinanbau in Kloster und Schloss Salem. Die Geschichte des dortigen Weinanbaus reicht bis ins 12. Jahrhundert zurück. Zum Tag des Weintrinkens am 18. Februar folgen die Staatlichen Schlösser und Gärten den Spuren des Weingenusses in den Monumenten des Landes.

WEINGÄRTEN MIT ALTER TRADITION

Die durchdachte Agrarwirtschaft war eine der größten Leistungen der Zisterziensermönche, deren Orden in Cîteaux in Frankreich gegründet worden war. Sie brachten die Landschaft rund um die Klöster zum Blühen. Überall, wo sie sich niederließen und die Natur es erlaubte, erwarben die Mönche Weinberge oder legten selbst welche an wie im Kloster und Schloss Salem. Die Abtei von Salem kam bereits im Jahr 1134, kurz nach ihrer Gründung, in den Besitz eines Weinberges. Nur wenige Jahrzehnte später erwarben die Mönche weitere Anbaugebiete in bester Lage am See und im Hinterland. Nach der Lese wurden die Trauben im sogenannten Torkel gepresst und reiften im Prälaturkeller zu edlen Weinen heran. Noch heute kann man die Weinpresse besichtigen und ausgewählte Tropfen probieren.

 

BESONDERE HÖHENLAGE

Die zu Kloster und Schloss Salem gehörenden Rebflächen wurden in einer durch Gletscherverschiebung entstandenen Hügellandschaft angelegt. Die Böden sind hier besonders kalkhaltig und weisen in der Regel einen hohen Kies- und Sandanteil auf. Deshalb sind die Böden leicht erwärmbar und können die Wärme für lange Zeit speichern. Die bemerkenswerte Höhenlage der Hänge am Bodensee lässt sie zu den sonnenreichsten Regionen in Deutschland zählen – eine Grundvoraussetzung für süße Trauben und guten Wein.

 

GENUSS UND GESELLIGKEIT

Den Tag des Weintrinkens am 18. Februar nehmen die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg zum Anlass, die Themen Weinbau und Weingenuss in den Monumenten zu beleuchten. Bei dem seit 2017 stattfindenden Aktionstag stehen der Genuss und das Beisammensein mit Freunden und Familie bei einem Glas des Lieblingsweines im Vordergrund. Der Tag soll daran erinnern, Zeit miteinander zu verbringen und ein gutes Gespräch oder einen netten Abend zu genießen. Wer mehr über die Weinbaukultur im Kloster und Schloss Salem erfahren will, ist bei den Führungsangeboten der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg richtig: Der historische Weinbau wird in vielen Sonderführungen thematisiert.

 

SERVICE UND INFORMATION

ÖFFNUNGSZEITEN

Klostermuseum

Bis 25. März

Sa, So, Feiertag 11.00‒16.30 Uhr

 

Münster

Bis 25. März geschlossen

 

Kloster und Schloss Salem

Bis 25. März

Innenräume durchgehend geschlossen, mit Ausnahme von sonntäglichen Führungen

 

FÜHRUNG

So, Feiertag 14.00 Uhr

 

EINTRITT

Erwachsene 7,00 €

Ermäßigt 3,50 €

Kinder bis 15 Jahre frei

 

KONTAKT

Kloster und Schloss Salem

88682 Salem

Telefon +49(0)75 53.916 53 36

E-Mail schloss@salem.de

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