Freitag, 14. Mai 2021

Grabkapelle auf dem Württemberg | Allgemeines Doris und Otto Grau sind seit 25 Jahren für den Württemberg engagiert – mindestens

Kaum vorstellbar wäre die Grabkapelle ohne das Ehepaar Grau: Doris und Otto Grau kümmern sich seit 25 Jahren darum, dass auf dem Württemberg alles in Ordnung ist. Die Verbundenheit der Familie Grau prägt seit langem das positive Bild des markanten Monuments – und sie geht weiter.

DIE GRABKAPELLE IMMER IM BLICK

Vor 25 Jahren, im Jahr 1996, trat Doris Grau ganz offiziell ihren Dienst als Verwalterin der Grabkapelle an. Die langjährige Kapellenverwalterin wohnt mit ihrem Mann Otto direkt auf dem Württemberg, gleich unterhalb der Grabkapelle im Priesterhaus. Kein Wunder also, dass die beiden alles im Blick haben, was an diesem exponierten Ausflugsort passiert. „Meine Eltern sorgen nach wie vor für Ordnung auf dem Berg“, erzählt ihre Tochter Christiane Grau lachend. Sie ist heute die Kapellenverwalterin der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg und führt damit seit einigen Jahren die Grau’sche Familientradition weiter.

 

ENGAGIERT SIND BEIDE GRAUS
Dass die Betreuung der Grabkapelle mehr als einfach ein „Job“ ist, leuchtet ein. Und so ist das berühmte Mausoleum auch für das Ehepaar Grau im Ruhestand eine ständige Aufgabe geblieben – und auch das hat seine Tradition. Denn seit jeher unterstützt Otto Grau seine Frau. „Bis heut ist mein Vater noch für die Müllentsorgung auf dem gesamten Gelände zuständig – mit bald 83 Jahren“, erzählt die jetzige Kapellenverwalterin Christiane Grau. Der väterliche „Nebenjob“ hat durchaus Vorteile: Unterwegs auf dem Gelände kommt man leicht ins Gespräch mit den vielen Menschen, die hier etwa frühmorgens ihre Hunde ausführen oder spazieren gehen – und manche davon sind längst gute Bekannte geworden.

 

GROSSE AUFGABEN GEHÖREN DAZU
Ab und zu sind Großeinsätze gefragt. Etwa, wenn eine entlaufene Schafsherde sich pünktlich zu Ostern den Württemberg als Weideland aussucht. „Da konnte mein Vater dann die Schafe dem Besitzer zurückführen“, erinnert sich Christiane Grau. Früher gehörte auch die Pflege des gesamten Geländes zu seinen Aufgaben, Treppen kehren, Unkraut jäten und sogar der Winterdienst. „Man musste damals mit der Schaufel die Wege um das gesamte Gelände frei räumen“, erzählt seine Tochter: „Vermutlich ist er deshalb heute noch körperlich so fit, das macht das jahrelange Training durch die Grabkapelle.“

 

PRÄGEND FÜR DIE GRABKAPELLE

Und ihre Mutter Doris Grau ergänzt augenzwinkernd: „Das ist bei uns wie in jeder guten Ehe – man muss die Aufgaben richtig verteilen." Beide freuen sich, auch nach den vielen Jahren, immer noch täglich an ihren Aufgaben. Und sie lieben ihren Wohnort, den Württemberg, mit seiner weiten Sicht ins Neckartal. Doris Grau wünscht sich, dass die Grabkapelle bald öffnen kann und wieder viele Kinder zur Kinderführung mit der „Kapellenmaus Amalie“ kommen. Eindeutig: Doris und Otto Grau haben wesentlich dazu beigetragen, dass das königliche Mausoleum eine so hohe Beliebtheit genießt. „Das Ehepaar Grau hat das Bild der Grabkapelle geprägt“, sagt Stephan Hurst, als Leiter der Schlossverwaltung Ludwigsburg auch für die Grabkapelle zuständig: „Doris und Otto Grau – das sind seit 25 Jahren die guten Seelen des Württembergs."

 

WEGEN DER EPIDEMIE GESCHLOSSEN
Aktuell ist die Grabkapelle auf dem Württemberg wie alle Kultureinrichtungen und alle Monumente der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg wegen der Corona-Epidemie geschlossen.

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