TEXTILFUNDE AUS DEM FÜRSTENGRAB HOHMICHELE
Die Grundlage für den rekonstruierten Wandbehang ist ein Textilrest, der sich im keltischen Fürstengrab „Hohmichele Grab VI“ bei Altheim-Heiligkreuzthal erhalten hat. Die Grabanlagen am Hohmichele rechnen die Archäologen zum Komplex der Heuneburg. Die Archäologin Gisela Michel nahm die Textilfragmente zum Anlass, die Webtechnik der Hallstattzeit und die verwendeten Materialien zu erforschen. Schon allein das Alter des Stückes ist spektakulär: Der Textilfund stammt aus der Älteren Eisenzeit, der Zeit ab etwa 800 v. Chr., von Archäologen auch Hallstattzeit genannt. Dass die Textilherstellung auf der Heuneburg bedeutend war, belegen zahlreiche Funde von Wehgewichten und Spinnwirteln. Die Heuneburg ‒ Stadt Pyrene entwickelte sich aufgrund ihrer günstigen Lage auf dem Plateau über der Donau in der ersten Hälfte des 6. Jahrhunderts v. Chr. zu einem bedeutenden Siedlungs-, Wirtschafts- und Machtzentrum. Heute ist sie eine der besterforschten archäologischen Fundstätten in Europa.
SERVICE UND INFORMATIONEN
Vortrag: „Ein Wandbehang für die Heuneburg. Textilherstellung der Hallstattzeit im Spiegel der Archäotechnik“
Referentin: Gisela Michel
TERMIN
Sonntag, 20. September 2020, 15.00 Uhr
ORT
Freilichtmuseum Heuneburg ‒ Stadt Pyrene, Herrenhaus
EINTRITT
Erwachsene 4,00 €, ermäßigt 2,00 €, Familien 10,00 €
Die Kosten für den Vortrag sind im Eintrittspreis enthalten.
Die Anzahl der Plätze ist begrenzt. Eine Anmeldung ist erforderlich bei der Klosterverwaltung Schussenried, zuständig für die Heuneburg, per Mail an info@kloster-schussenried.de und unter Telefon +49 (0)75 83.92 69 140. Gäste werden zu den Sitzplätzen begleitet. Auf dem Weg zu dem Platz besteht die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung, die während des Vortrages am Platz abgenommen werden darf.
ÖFFNUNGSZEITEN HEUNEBURG – STADT PYRENE
Di ‒ So, feiertags, 10.00 bis 17.00 Uhr
INFORMATIONEN UND KARTEN
Kloster Schussenried
Neues Kloster 1
88427 Bad Schussenried
Telefon +49(0)75 83.92 69 140
info@kloster-schussenried.de