Montag, 18. Mai 2015

Schloss Bruchsal | Ausstellungen AUSSTELLUNG ERLEBNIS RAUM ROM – BAROCK

Faszinierende Räume, visualisiert in Zeichnung und Fotografie: Das erleben die Besucherinnen und Besucher der Ausstellung „ERLEBNIS RAUM ROM – Barock“ vom 17. Mai bis 19. Juli 2015 im Schloss Bruchsal. Zwei Architekten, Friedrich Kurrent und Gerhard Assem, machen ihre unterschiedlichen Sicht- und Arbeitsweisen anhand von Räumen in Rom deutlich. Das Ergebnis sind eindrucksvoll unterschiedliche Blicke auf berühmte Bauwerke.

„ERLEBNIS RAUM ROM – Barock“: Ausstellung ab 17. Mai in Schloss Bruchsal

Faszinierende Räume, visualisiert in Zeichnung und Fotografie: Das erleben die Besucherinnen und Besucher der Ausstellung „ERLEBNIS RAUM ROM – Barock“ vom 17. Mai bis 19. Juli 2015 im Schloss Bruchsal. Zwei Architekten, Friedrich Kurrent und Gerhard Assem, machen ihre unterschiedlichen Sicht- und Arbeitsweisen anhand von Räumen in Rom deutlich. Das Ergebnis sind eindrucksvoll unterschiedliche Blicke auf berühmte Bauwerke.

SICHTWEISEN ZWEIER ARCHITEKTEN
In der neuen Ausstellung „ERLEBNIS RAUM ROM – Barock“ in Schloss Bruchsal werden Schöpfungen gebauter Räume präsentiert, erlebt und visualisiert von den beiden Architekten Friedrich Kurrent und Gerhard Assem. Kurrent hat seine Perspektiven in Zeichnungen festgehalten, Assem in Fotografien. Die Schau, die die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg vom 17. Mai bis zum 19. Juli 2015 präsentieren, zeigt die persönlichen Sicht- und Arbeitsweisen der Architekten, Räume zu erkunden und als Erlebnisse festzuhalten. Im Mittelpunkt der Werke stehen Raumformen, Strukturen, Licht, Farben und Stimmungen der Räume. Dabei konzentrieren sich die Künstler auf historische Räume in Rom. Der Grund der Themenwahl: Von Rom gingen über Jahrhunderte weg wichtige Impulse für das Bauen und die Architektur aus – sei es die Erfindung des Kuppelbaus oder die des Barocks.

DER ZEICHNER FRIEDRICH KURRENT
Prof. Friedrich Kurrent wurde 1931 im österreichischen Hintersee geboren. Der Architekt und Autor war Professor an der Technischen Universität München und ist Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Gemeinsam mit Wilhelm Holzbauer, Otto Leitner und Johannes Spalt gründete er 1950 die „arbeitsgruppe 4“. Von 1973 bis 1996 war er Ordinarius des Lehrstuhls für Entwerfen und Raumgestaltung an der Technischen Universität München. Zusätzlich lehrte Kurrent ab 1976 das Fach Sakralbau. Neben der Lehre und seinem architektonischen Schaffen engagierte er sich für die Förderung von Architektur und Baukultur in der Öffentlichkeit und war Gründungsmitglied der Österreichischen Gesellschaft für Architektur. Über seine Kunst sagt Kurrent: „Ich zeichne, was man nicht fotografieren kann. Zeichne ich, was man sieht? Mehr als das. Und weniger. Ich treffe eine Auswahl, vieles mir unwichtig Scheinende wird weggelassen. Wichtiges dadurch hervor gehoben. Verdichtet. Gerne möchte ich erreichen, Außen und Innen, Baugestalt und Innenräumlichkeit ‚gleichzeitig‘, in einer einzigen Darstellung zu erfassen.“

DER FOTOGRAF GERHARD ASSEM
Gerhard Assem, Jahrgang 1931, war nach seinem Architekturstudium in Wien langjähriger Mitarbeiter des berühmten Architekten Egon Eiermann. Später plante und baute er als freischaffender Architekt in Karlsruhe eine ganze Reihe zum Teil preisgekrönter Bauten in Südwestdeutschland. Nachdem er sein Architekturbüro an seine Söhne übergeben hatte, konzentrierte er sich ganz auf das Fotografieren von architektonischen Räumen in Rom. Seine Bilder sind ganz eigene Kompositionen, die subjektive Eindrücke festhalten und mitunter mehrere Aspekte eines Ortes vereinen. „Wie Raum sich ins Gedächtnis einprägt, sehe ich als Folge persönlicher Wahrnehmung“, sagt Assem. „Ein Besucher behält ‚Nachbilder‘ im Kopf, oftmals in mehreren Aspekten überlagerte Verdichtungen. Solche Bilder will ich sichtbar machen.“ Wer mehr wissen will: Jeweils samstags um 15 Uhr bietet Gerhard Assem Führungen in der Ausstellung an.

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