KOSTBARE SCHÄTZE AUS ACHT JAHRHUNDERTEN
Die großzügigen Räume des Klostermuseums befinden sich im Fürstenbau, einem Teil der großen Klosteranlage von Ochsenhausen. Der Trakt trägt diesen Namen, seitdem dort nach der Säkularisation der neue Besitzer Fürst Franz Georg von Metternich residierte. Auf zwei Stockwerken präsentiert das Klostermuseum die Geschichte des Klosters von den Anfängen bis zum Verkauf an das Königreich Württemberg im Jahr 1825. Die vielfältigen originalen Schätze, die das Klostermuseum birgt, werden besucherfreundlich von leicht verständlichen Texten erläutert. Ein besonders kostbares Stück ist etwa die große gotische Monstranz – ein Behältnis für die Hostie – aus Silber mit einem kunstvollen Aufbau, filigran und durchbrochen wie ein Kirchturm der Zeit. Aus dem Kirchenschatz sind Reliquienbehälter, Messkelche und Altarleuchter sowie barocke Messgewänder aus kostbaren Brokat- und Seidenstoffen ausgestellt: Alle diese Stücke erinnern an die große Zeit des Klosters.
ZEUGNISSE POPULÄRER TRADITIONEN
Ein wesentlicher Schwerpunkt sind Zeugnisse der Volksfrömmigkeit, etwa prächtig geschmückte barocke Prozessionsstangen. Anrührende Erinnerungen an altes religiöses Brauchtum sind „Fatschenkinder“ – Säuglingsfiguren im traditionellen Wickelbund, wie er früher bei kleinen Kindern üblich war. Es sind populäre Darstellungen des Christuskindes. Eine Neuerung ist für den Shop im Klostermuseum geplant: Hier soll künftig ein erweitertes Sortiment an hochwertigen Artikeln angeboten werden. Kloster Ochsenhausen selbst kann im Moment noch nicht wieder besichtigt werden. Die inneren Bereiche des Klosters sind nur im Rahmen von Führungen zugänglich, die derzeit noch nicht wieder möglich sind.
Information
Klostermuseum im Fürstenbau
ÖFFNUNGSZEITEN
Di – So und Feiertage 12–17 Uhr
PREISE:
Erwachsene 3,00 €, ermäßigt 2,00 €, Familien 4,50 €