Auf den Spuren der Reformation. Die theologischen Fakultäten zu Gast im Kloster
Bebenhausen – ein Erinnerungsort der Reform(ation) – so lautet der Titel einer hochkarätig besetzten Veranstaltung am 21. Juli im einstigen Kloster. Die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg haben für diesen Termin die theologischen Fakultäten der Universität Tübingen eingeladen. Ein Höhepunkt im Veranstaltungsprogramm des Themenjahres „Über Kreuz“, mit dem die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg an den Beginn der Reformation vor genau 500 Jahren und an seine Folgen erinnern.
GROSSE VERANSTALTUNG IM THEMENJAHR „ÜBER KREUZ“
An die Schauplätze der Epoche im Land zu gehen – das ist das Prinzip des Themenjahres „Über Kreuz“. Das einstige Zisterzienserkloster Bebenhausen, bis zur Reformation der reichste Konvent im Herzogtum Württemberg, wurde im 16 Jahrhundert aufgelöst und in eine Klosterschule umgewandelt. Hier wurden die begabten junge Männer des Landes zum Theologiestudium herangezogen – gezielte Eliteförderung der frühen Neuzeit, aus der die neue evangelische Führungsschicht des Landes entstand.
HOCHKARÄTIG BESETZTES PODIUM
Kloster Bebenhausen als geschichtsträchtigen Ort der Zeit nach der Reformation erkundet die Veranstaltung der theologischen Fakultäten am 21. Juli: zuerst konkret in einem Klosterrundgang und anschließend in einem Podiumsgespräch im Sommerrefektorium. Teilnehmer sind Prof. Dr. Andreas Holzem von der Katholisch-Theologische Fakultät der Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Prof. Dr. Volker Leppin, Evangelisch-Theologische Fakultät, Prof. Dr. Jochen Hilberath, emeritierter Professor für Dogmatik und Dogmengeschichte und langjähriger Leiter des Tübinger Instituts für Ökumene und Interreligiösen Dialog und Dr. Peter Kottlorz von der Katholischen Rundfunkarbeit am SWR. Die Moderation hat Uwe Mönninghoff von SWR-Landesschau aktuell. Beim Rundgang durchs Kloster ist die Teilnehmerzahl begrenzt: Eine Anmeldung ist dringend erforderlich (Tel. Klosterkasse 070 71.6 02 802). Beim anschließenden Podiumsgespräch ist die Teilnahme frei.
RUNDGANG IM KLOSTER UND PODIUMSGESPRÄCH
Der Abend unter dem Titel „Bebenhausen – ein Erinnerungsort der Reform(ation)“ beleuchtet am Beispiel von Bebenhausen den Wandel durch die Jahrhunderte: „Klosterleben – Kirchenspaltung – kirchliche Versöhnung“ lautet der Untertitel der Veranstaltung. Dabei soll es beim Podiumsgespräch vor allem auch um den Stand der kirchlichen Ökumene heute gehen. Der Ort dafür könnte nicht stimmungsvoller gewählt sein: Das Sommerrefektorium in Kloster Bebenhausen ist ein Meisterwerk der gotischen Architektur und einer der schönsten und repräsentativsten Räume im Kloster – eine Erinnerung an die glänzende Vergangenheit des einstigen Zisterzienserklosters. Die Veranstaltung beginnt um 17.00 Uhr mit dem Führungsrundgang mit kleinen Vorträgen an wesentlichen Stationen im Kloster. Um 19 Uhr beginnt das offene Podiumsgespräch aktuellen Stand der Ökumene. Ende der Veranstaltung ist um 20.30 Uhr
SERVICE UND INFORMATION
Bebenhausen – ein Erinnerungsort der Reform(ation)
Klosterleben – Kirchenspaltung – kirchliche Versöhnung
Freitag, 21. Juli 2017
17.00 Uhr Klosterrundgang
19.00 Uhr Podiumsgespräch im Sommerrefektorium
Ende ca. 20.30 Uhr
Prof. Dr. Jochen Hilberath, Prof. Dr. Andreas Holzem und Prof. Dr. Volker Leppin
HINWEIS
Teilnehmerzahl am Klosterrundgang begrenzt, Anmeldung erforderlich. Podiumsgespräch frei.
KONTAKT
Kloster und Schloss Bebenhausen
Schlossverwaltung Bebenhausen
Im Schloss
72074 Tübingen
Telefon +49 (0) 70 71 . 6 02 - 8 02
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