Montag, 13. Mai 2019

Kloster Maulbronn | Feste & Märkte „Frühlingsfest“ zieht bei stabilem Wetter 8.000 Menschen nach Maulbronn

Gut 8.000 Menschen haben am Sonntag gemeinsam in Maulbronn das „Frühlingsfest“ erlebt. Der Anlass dafür: Kloster Maulbronn gehört seit 25 Jahren zum Weltkulturerbe der UNESCO. Die prominentesten Gratulanten am Sonntag waren Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Finanzministerin Edith Sitzmann und die Wirtschafts-Staatssekretärin Katrin Schütz, die gemeinsam mit dem Maulbronner Bürgermeister Andreas Felchle die Begrüßungsreden beim „Frühlingsfest“ im Klosterhof hielten.

GUTE STIMMUNG BEI BLAUEM HIMMEL

Bei stabilem und trockenem Wetter füllten die Besucherinnen und Besucher die Bänke im Klosterhof. Die Atmosphäre an diesem besonderen Ort ist berühmt – und zieht immer wieder die Menschen an. So kam es, dass trotz der teilweise kühlen Momente die Bänke vor der stimmungsvollen Kulisse des Weltkulturerbes den ganzen Nachmittag gut besetzt waren. 10.000 Besucherinnen und Besucher hatte man am Ende gezählt, die vom Beginn mit dem Gottesdienst in der Klosterkirche über den Festakt und das Fest am Mittag bis zu abschließenden Andacht zum „Frühlingsfest“ im Weltkulturerbe gekommen waren.

 

STARKES INTERESSE BEI DEN GÄSTEN

Die Nachfrage nach den dicht getakteten Führungen war enorm. Zum Teil konnten am Sonntag auch Bereiche in der Klausur und in der gesamten Klosteranlage erlebt werden, die normalerweise nicht zugänglich sind. Dass das Programmangebot so gut angenommen wurde, bestätigt die Beobachtung der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg aus den letzten Jahren: Das UNESCO-Denkmal Kloster Maulbronn weckt bei den Besucherinnen und Besuchern ein deutliches inhaltliches Interesse. Die Gäste wollen mehr über die Geschichte und Bedeutung des einzigartigen Monuments wissen.

 

25 JAHRE WELTKULTURERBE
Im Dezember 1993 wurde Kloster Maulbronn von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Außergewöhnlich an Maulbronn ist, dass neben den Gebäuden der Klausur – wie etwa dem Kreuzgang und der Klosterkirche – die gesamte Klosteranlage erhalten, mit Wirtschafts- und Verwaltungsbauten, Mauern und Befestigungen. Die Landschaft der Umgebung trägt bis heute deutlich sichtbare Spuren der zisterziensischen Landwirtschaft mit Fischteichen, Bewässerungskanälen, Obstkultur und Weinbau. In den letzten 25 Jahren hat das Land rund 57 Millionen Euro in die Erhaltung und Erschließung des einzigartigen Kulturerbes investiert.

 

MAULBRONN IST KLOSTER DES JAHRES

Im zurückliegenden Jahr 2018 haben mehr als 260.000 Gäste das Kloster besucht. Dabei haben die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, zuständig für die Öffnung und Präsentation der UNESCO-Welterbestätte, von Anfang an auf eine behutsame und nachhaltige Entwicklung gesetzt. Der Rang als Weltkulturerbe hat dem idyllisch gelegenen Klosterkomplex internationale Aufmerksamkeit verschafft. Ein ständig anwachsender Teil der Gäste kommt aus dem Ausland, viele aus den europäischen Nachbarländern, aber auch aus Japan: Dort ist der Nobelpreisträger und Schriftsteller Herrmann Hesse, Schüler der einstigen Klosterschule, ein vielgelesener Autor, dessen Werk zum Lernstoff in den Schulen gehört. Das Jubiläum ist für die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg der Anlass, Kloster Maulbronn 2019 zum „Monument des Jahres“ zu ernennen.

 

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Kloster Maulbronn
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