Montag, 16. Juli 2018

Schloss Favorite Rastatt | Sonstige Veranstaltungen VORTRAG VOR BEGINN DER AUSSTELLUNG AM 18. JULI

Am Wochenende eröffnen die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg die Ausstellung über die Eremitage in Schloss Favorite: Bereits am Mittwoch, 18. Juli, wird Prof. Dr. Nadja Horsch den Rang und die Bedeutung dieses besonderen Bauwerks deutlich werden lassen. Die Ausstellungskuratorin lehrt an der Universität Leipzig und forscht über „höfischen Einsiedeleien“. Sie kann daher in ihrem Vortrag einen Einblick in den aktuellen Stand der kunsthistorischen Forschungsarbeit geben. Der Vortrag am 18. Juli um 19 Uhr findet statt im Gartensaal im Wehrgeschichtlichen Museum im Residenzschloss Rastatt. Der Eintritt ist frei.

„Bequeme Einöden“: Vortrag von Prof. Dr. Nadja Horsch am Mittwoch

 

Am Wochenende eröffnen die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg die Ausstellung über die Eremitage in Schloss Favorite: Bereits am Mittwoch, 18. Juli, wird Prof. Dr. Nadja Horsch den Rang und die Bedeutung dieses besonderen Bauwerks deutlich werden lassen. Die Ausstellungskuratorin lehrt an der Universität Leipzig und forscht über „höfischen Einsiedeleien“. Sie kann daher in ihrem Vortrag einen Einblick in den aktuellen Stand der kunsthistorischen Forschungsarbeit geben. Der Vortrag am 18. Juli um 19 Uhr findet statt im Gartensaal im Wehrgeschichtlichen Museum im Residenzschloss Rastatt. Der Eintritt ist frei.

 

AUSSTELLUNG ALS ABSCHLUSS DES WISSENSCHAFTSPROJEKT
Die Eremitage wird 300: Zwischen 1717 und 1718 ließ Markgräfin Sibylla Augusta von Baden-Baden (1675–1733) das kleine Bauwerk von ihrem Hofarchitekten Michael Ludwig Rohrer erbauen. Die Eremitage ist ein Beispiel der tiefen Religiosität, die Sibylla Augusta auszeichnete und prägte. Und sie steht im Zusammenhang mit den von der Markgräfin errichteten Nachbildungen der Heiligen Stätten in und um Rastatt. Die Ausstellung, die die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg diesem ungewöhnlichen Bauwerk und seiner Geschichte widmen, ist ab Samstag in Schloss Favorite zu sehen. Entstanden ist sie in Kooperation mit dem Institut für Kunstgeschichte der Universität Leipzig. Die Kunsthistorikerin Prof. Dr. Nadja Horsch widmet ihre Forschungen diesem Thema – und kann somit über die Bedeutung der Rastatter Eremitage aus erster Hand berichten.

 

„BEQUEME EINÖDEN“ FÜR HOHE HERRSCHAFTEN
Geistliche wie weltliche Würdenträger ließen sich von der Idee faszinieren, im eigenen Garten die Lebenswelt eines frommen und bedürfnislosen Einsiedlers zu inszenieren. Von solchen „Eremitagen“ weiß man seit dem Ende des Mittelalters. Nach dem Vorbild echter Einsiedeleien wurden sie betont einfach gestaltet – zumindest im Äußeren. Im Inneren entsprachen sie hingegen oft dem gewohnten Luxus der vornehmen Auftraggeber: Es waren „bequeme Einöden“, wie es der Titel des Vortrages am Mittwoch in einem historischen Zitat andeutet. Die Bauherrin der Eremitage im Garten von Schloss Favorite hingegen meinte es ernst: Die Kapelle atmet heute noch die tiefe Frömmigkeit der Markgräfin. Wie ungewöhnlich die Eremitage im Garten von Schloss Favorite ist – das wird im Vortrag der Ausstellungskuratorin Prof. Dr. Nadja Horsch besonders deutlich werden.

 

VORTRAG
18. Juli 2018, 19.00 Uhr
Bequeme Einöden
Die Eremitage der Favorite und die Typologie höfischer Einsiedeleien
Prof. Dr. Nadja Horsch, Universität Leipzig
Die Kuratorin der Ausstellung „Repräsentation und Rückzug. Die Eremitage von Schloss Favorite Rastatt" gibt eine Einführung ins Thema.

 

VERANSTALTUNGSORT
Residenzschloss Rastatt, Wehrgeschichtliches Museum. Gartensaal
Eintritt frei

Download und Bilder

In der Eremitage

Bildnachweis

Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, Günther Bayerl

Technische Daten

JPG, 2537x2600 Pxl, 0.44 MB