Dienstag, 17. April 2018

Residenzschloss Ludwigsburg | Sonstige Veranstaltungen ÖFFENTLICHE VORTRAGSREIHE IM APRIL

Drei Tage lang wird sich Ende April alles um das Schloss am Beginn des 19 Jahrhunderts drehen: Die Einrichtung der weitläufigen Raumfluchten für das erste Königspaar von Württemberg ist das Thema einer hochkarätigen Vortragsreihe vom 26. bis zum 28. April. Anlass ist die originalgetreue Wiedereinrichtung der Appartements des ersten württembergischen Königs Friedrich I. und seiner Frau Charlotte Mathilde. Das Mammutprojekt der Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg soll 2020 abgeschlossen sein. Die Vortragsreihe wird Schloss Ludwigsburg im europäischen Kontext am Beginn des 19. Jahrhunderts zeigen. Anmeldungen für die Vortragsreihe sind für einzelne Tage und für die gesamte Dauer unter Tel. (0) 71 41 . 18 64 00 möglich.

„Die Räume des Königs“. Vorträge in Schloss Ludwigsburg vom 26.-28. April

Drei Tage lang wird sich Ende April alles um das Schloss am Beginn des 19 Jahrhunderts drehen: Die Einrichtung der weitläufigen Raumfluchten für das erste Königspaar von Württemberg ist das Thema einer hochkarätigen Vortragsreihe vom 26. bis zum 28. April. Anlass ist die originalgetreue Wiedereinrichtung der Appartements des ersten württembergischen Königs Friedrich I. und seiner Frau Charlotte Mathilde. Das Mammutprojekt der Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg soll 2020 abgeschlossen sein. Die Vortragsreihe wird Schloss Ludwigsburg im europäischen Kontext am Beginn des 19. Jahrhunderts zeigen. Anmeldungen für die Vortragsreihe sind für einzelne Tage und für die gesamte Dauer unter Tel. (0) 71 41 . 18 64 00 möglich.

DREI TAGE GANZ IM ZEICHEN DER KÖNIGSZEIT
Wie stand das württembergische Herrscherhaus im Gefüge der europäischen Mächte zur Zeit Napoleons? Wie war das Verhältnis zwischen den Residenzen in Mannheim, Stuttgart, Ludwigsburg und Karlsruhe damals? Wie funktionierte ein solcher riesiger Schlosskomplex wie das Ludwigsburger? Wie veränderte sich der Schlossgarten in der Königszeit? Einen Tag lang befassen sich die Vorträge der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Schloss mit der Einordnung von Ludwigsburg im europäischen Gefüge der Zeit. Am zweiten Tag der Vortragsreihe wird der Fokus weiter: Am Freitag geht es um herausragende Schloss- und Residenzprojekte der Epoche, von Hessen über Preußen und Wien bis nach St. Petersburg. Der Samstag schließlich widmet sich Einzelfragen der hochkarätigen Ludwigsburger Einrichtung, etwa der herausragenden Möblierung.

VORTRAGSREIHE BEGLEITET KONSERVATORISCHES GROSSPROJEKT
Es ist ein Mammutprojekt, bei dem die Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg vor allem ein Ziel verfolgen: Am Ende werden die Räume des ersten Königspaares in der Sommerresidenz Ludwigsburg bis in die Details wieder so aussehen, wie man sie am Beginn des 19. Jahrhunderts erleben konnte. 35 Räume im Neuen Corps de Logis mit rund 2.000 Ausstattungsobjekten: Möbel, Gemälde, Porzellane, Leuchter, Textilien oder Bronzen – die Aufgabe ist enorm. Im Frühjahr 2020 soll das geasamte Projekt abgeschlossen sein – und die Welt von König Friedrich I. und Königin Charlotte Mathilde wieder sichtbar. Das enorme Projekt, an dem unter der Leitung der Kunsthistorikerin und Konservatorin Dr. Patricia Peschel von den Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg ein ganzes Team arbeitet, gibt jetzt den Anlass für eine Tagung. Fachleute von Schlösserverwaltungen und Universitäten in Deutschland, aus Frankreich und Österreich, werden in ihren Vorträgen die Epoche aus verschiedenen Richtungen betrachten.

DIE EINRICHTUNG DER RÄUME
König Friedrich I. von Württemberg ließ zwischen 1800 und 1816 seine Wohn- und Repräsentationsräume im Neuen Corps de Logis des Ludwigsburger Schlosses vom Beginn des 18. Jahrhunderts vollständig durch den württembergischen Hofarchitekten Nikolaus Friedrich von Thouret umgestalten. Die barocken Raumfolgen präsentierten sich nun im Stil des Klassizismus und unter deutlichem Einfluss des französischen Empire. Zwischen 1817 und 1825 richtete Thouret auch die Wohnräume von König Friedrichs Gemahlin Königin Charlotte Mathilde (1766–1828) neu ein. Nach dem Tod des Königspaares blieb die Einrichtung nahezu unverändert erhalten, da die nachfolgenden Regenten kein größeres Interesse an dem Schloss hatten. Über den Zweiten Weltkrieg wurde die historische Einrichtung des Schlosses ausgelagert – und blieb so beinahe vollständig erhalten.

ERHALTUNG BIS INS DETAIL
Außerordentlich selten ist, dass nicht nur der größte Teil der Ausstattung bis ins Detail erhalten ist: Auch wie die einzelnen Räume eingerichtet waren, lässt sich aus den Inventaren der Zeit ablesen. Wenn die Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg 2020 die königlichen Wohn- und Repräsentationsräume wieder neu präsentieren, werden sie also ein ganz außergewöhnlich authentisches Erlebnis der Zeit vor 200 Jahren bieten. Die Vorträge vom 26.–28. April 2018 werden ein neues Licht auf die Positionierung von Schloss Ludwigsburg in der europäischen Schlösser- und Gärtenlandschaft um 1800 werfen, die Einflüsse anderer europäischer Höfe thematisieren und kunsthistorische Detailfragen der Ausstattung in den Blick nehmen.

SERVICE UND INFORMATION
Räume des Königs.
Die Einrichtung von Schloss Ludwigsburg um 1800 im europäischen Kontext
Vorträge im Schloss Ludwigsburg vom 26.-28. April 2018

„Royal Rooms. The interior of Schloss Ludwigsburg around 1800 in European context“
Talks in Schloss Ludwigsburg from 26th to 28th of April

PREISE
Tagesticket Erwachsene 15,00 € (ermäßigt 7,50 €)
Komplettpaket für alle drei Tage: Erwachsene 25,00 € (ermäßigt 12,50 €)
Pausengetränke inklusive; Anzahl der Plätze begrenzt, um Anmeldung wird gebeten.

INFORMATIONEN UND ANMELDUNG
Residenzschloss Ludwigsburg
Schlossstraße 30, 71634 Ludwigsburg
Telefon +49 (0) 71 41 . 18 64 00
info@schloss-ludwigsburg.de

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