Mittwoch, 21. September 2016

Grabkapelle auf dem Württemberg | Führungen & Sonderführungen BESONDERE FÜHRUNGEN ZUM VOLKSFEST

Pünktlich zum Beginn des 171. Cannstatter Volksfestes am 24. September starten die Staatlichen Schlösser und Gärten in der Grabkapelle auf dem Württemberg mit der thematisch passenden Sonderführung „Vom Vulkanausbruch zum größten Fest der Schwaben“. So ungewöhnlich die Verbindung klingt – sie ist ganz direkt: Volksfest und Mausoleum sind beides Projekte des württembergischen Königs Wilhelm I. und beide entstanden am Beginn des 19. Jahrhunderts.

In der Wasen-Zeit: Sonderführungen über die Ursprünge des Cannstatter Volksfestes

Pünktlich zum Beginn des 171. Cannstatter Volksfestes am 24. September starten die Staatlichen Schlösser und Gärten in der Grabkapelle auf dem Württemberg mit der thematisch passenden Sonderführung „Vom Vulkanausbruch zum größten Fest der Schwaben“. So ungewöhnlich die Verbindung klingt – sie ist ganz direkt: Volksfest und Mausoleum sind beides Projekte des württembergischen Königs Wilhelm I. und beide entstanden am Beginn des 19. Jahrhunderts.

MIT EINEM VULKANAUSBRUCH FING ALLES AN
Gute Ideen werden oft aus der Not geboren. So war es auch mit dem Cannstatter Volksfest oder besser der „Centralstelle des landwirtschaftlichen Vereins“, die König Wilhelm I. und seine Frau Königin Katharina 1817 einrichteten. Diese Einrichtung sollte unter anderem mit einem landwirtschaftlichen Fest, Pferderennen und Preisverleihungen die Wirtschaft ankurbeln, um die bittere Not im Land zu mildern. Diese war durch Missernten in Folge von Kälteeinbrüchen und Unwettern in den Sommern 1815 und 1816 ausgebrochen. Heute weiß man, dass die Kältewelle die Folge eines Vulkanausbruchs im heutigen Indonesien war. Um Handel, Viehzucht und Landwirtschaft wieder zu beleben, fand am 28. September 1818 – einen Tag nach dem Geburtstag des Königs – das erste „Landwirtschaftliche Hauptfest“ am Neckarufer und in Sichtweite von Schloss Rosenstein statt. Bis heute orientiert sich der Beginn des Volksfestes am Geburtsdatum seines Gründers.

WISSENSWERTES UND ANEKDOTISCHES IN SICHTWEITE DES WASENS
Auch bei der Sonderführung haben die Besucher den Wasen vor Augen. Denn vom 411 Meter hohen Württemberg mit der Grablege des Königspaares aus lässt sich das Neckartal von Cannstatt bis Esslingen gut überblicken. Die Referenten Klaus-Peter Glass und Ute Springer erzählen, wie das Landwirtschaftliche Hauptfest in früherer Zeit begangen wurde und was sich bis heute verändert, aber auch erhalten hat. Zum Beispiel die Fruchtsäule. Denn die ragte – entworfen vom Hofbaumeister Nikolaus Friedrich von Thouret – schon bei der Premiere des „Landwirthschaftlichen Festes zu Kannstatt“ 1818 in die Höhe.

HISTORISCHER BEZUG ZWISCHEN MAUSOLEUM UND WASEN
Dass die Führungen in der Kapelle auf dem Württemberg stattfinden können, hat seinen historischen Grund: Das Bauwerk ließ König Wilhelm errichten, als seine junge Frau Katharina unerwartet gestorben war, geweiht dem Andenken an die russische Zarentochter, die wegen ihrer Wohltätigkeit mehr als beliebt bei der Bevölkerung war. Auch der König selbst ist in der Gruft der Grabkapelle bestattet. Die Führung „Vom Vulkanausbruch zum größten Fest der Schwaben“ findet nochmals am 30. September und am 8. Oktober statt.

SERVICE
Sonderführung: Vom Vulkanausbruch zum größten Fest der Schwaben. Das Cannstatter Volksfest und seine Entstehungsgeschichte

ALLE TERMINE DIESER FÜHRUNG
Samstag, 24. September 2016, 17.00 Uhr
Freitag, 30. September 2016, 17.00 Uhr
Samstag, 8. Oktober 2016, 17.00 Uhr

INFORMATIONEN UND ANMELDUNG
Grabkapelle auf dem Württemberg
Württembergstraße 340
70327 Stuttgart
Telefon +49 (0) 7 11 . 33 71 49
info@grabkapelle-rotenberg.de
Eine telefonische Anmeldung ist unbedingt erforderlich.

TREFFPUNKT UND KARTENVERKAUF
Kasse der Grabkapelle

DAUER
Eine Sonderführung dauert in der Regel 75 Minuten.

HINWEIS
Für die Führung ist festes Schuhwerk und Trittsicherheit erforderlich.

PREIS
Erwachsene 9,00 €
Ermäßigte 4,50 €
Familien 22,50 €

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