Mittwoch, 14. Oktober 2015

Grabkapelle auf dem Württemberg | Sonstige Veranstaltungen IM NOVEMBER BEGINNT DIE WINTERPAUSE

Letzte glänzende Herbsttage auf der Grabkapelle: Traditionell schließt das Mausoleum auf dem Württemberg am 1. November. Mit ihrem Programm unter dem Titel „Herbstzauber“ laden die Staatlichen Schlösser und Gärten nochmals zu einem Besuch ein, bevor sich die Tore für die Winterpause schließen.

Herbstzauber und letzte Gelegenheit: die Grabkapelle im goldenen Oktober

Letzte glänzende Herbsttage auf der Grabkapelle: Traditionell schließt das Mausoleum auf dem Württemberg am 1. November. Mit ihrem Programm unter dem Titel „Herbstzauber“ laden die Staatlichen Schlösser und Gärten nochmals zu einem Besuch ein, bevor sich die Tore für die Winterpause schließen.

NICHT NUR BEI KÖNIGSWETTER EINE AUGENWEIDE
„Herbstzauber“ haben die Staatlichen Schlösser und Gärten ihr herbstliches Wochenendprogramm an der Grabkapelle getauft. An den Sonntagen bietet jeweils ein Weingut auf der Aussichtsterrasse vor dem symmetrischen Bauwerk Getränke und Kleinigkeiten zum Essen, ergänzend kommen noch ein kleines Programm und ein Angebot für Kinder dazu. Die nächsten – und letzten – Termine für dieses Jahr sind der 18. und der 25. Oktober, jeweils von 11.00 bis 16.00 Uhr. Bei schönem Wetter gehört die Grabkapelle auf dem Württemberg zu den beliebtesten Ausflugszielen im Großraum Stuttgart. Jetzt im Oktober färbt sich das grandiose Panorama übers Neckartal und die Weinberge leuchten in Rot und Gold. Es sei „eigentlich fast die schönste Zeit hier auf dem Württemberg“, sagt Grau, die die Kapelle betreut. Für viele Menschen aus der weiteren Region sei der Herbstausflug in den Weinbergen über dem Neckar eine liebgewordene Tradition. „Die Stimmung im Oktober ist aber auch etwas ganz Besonderes hier oben“, ergänzt Christiane Grau.

GEBAUTE LIEBESERKLÄRUNG MIT AUSSICHT
Das Bauwerk, von Weitem sichtbar, hat einen prominenten Bauherrn und eine anrührende Geschichte. König Wilhelm I. von Württemberg ließ die Kapelle an der Stelle der ehrwürdigen Stammburg seiner Familie errichten. Der Anlass dafür war der unerwartete Tod seiner jungen Frau Katharina, einer Zarentochter. Als Grabkapelle der russischen Prinzessin wurde das Mausoleum auch entsprechend dem orthodoxen Ritus eingerichtet und geweiht – und das ist bis heute so geblieben. Berühmt ist die Grabkapelle für die vielzitierte Inschrift über dem Eingangsportal: „Die Liebe höret nimmer auf“. Wer die Geschichte nicht kennt, staunt, wenn er im Rahmen der Führungen davon hört, dass der Tempel als gebaute Liebeserklärung zu verstehen ist und daher von Liebespaaren besonders gern besucht wird. Die anrührende Geschichte der königlichen Liebesheirat hört man bei den Führungen und Sonderführungen, die die Staatlichen Schlösser und Gärten in der Grabkapelle anbieten – noch bis zum 1. November.

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