Montag, 27. Juli 2015

Grabkapelle auf dem Württemberg | Führungen & Sonderführungen DIE KIRCHENMAUS AMALIE AM 31. JULI

Die beliebteste Botschafterin der württembergischen Geschichte ist eine Maus: Die „Kirchenmaus Amalie“ hat in den letzten Jahren schon vielen hundert Kindern die Grabkapelle auf dem Württemberg erklärt. Am 31. Juli steht wieder eine Führung für junge Besucher ab fünf Jahren auf dem Programm des berühmten Mausoleums in den Weinbergen über dem Neckartal.

Kinderglück mit Kirchenmaus: Doris Grau und Amalie zeigen die Grabkapelle

Die beliebteste Botschafterin der württembergischen Geschichte ist eine Maus: Die „Kirchenmaus Amalie“ hat in den letzten Jahren schon vielen hundert Kindern die Grabkapelle auf dem Württemberg erklärt. Am 31. Juli steht wieder eine Führung für junge Besucher ab fünf Jahren auf dem Programm des berühmten Mausoleums in den Weinbergen über dem Neckartal.

MIT DER KIRCHENMAUS IN DIE KAPELLE
Sie hat sie erfunden und sie spielt sie bis heute: Doris Grau, Kapellenverwalterin der Staatlichen Schlösser und Gärten im Ruhestand, hat schon vielen Kindern die Grabkapelle gemeinsam mit der Kirchenmaus Amalie gezeigt. Die Handpuppe erklärt den kleinen Gästen alles – und sie schlüpft dabei in Winkel und Nischen und führt die Kinder durch fast geheime Gänge: ein freundliches kleines Abenteuer für die jüngsten Besucherinnen und Besucher im württembergischen Königsmausoleum.

WAS DIE MAUS ALLES ZEIGT
Die Führung wendet sich an Kinder ab fünf Jahren – und das putzige Tier, das plötzlich aus der Tasche von Doris Grau auftaucht, sorgt für absolute Aufmerksamkeit bei den Gästen. Die Mäuse-Handpuppe kann viel erzählen, denn – so die Geschichte, die es dazu gibt: Sie lebt mit ihrer Mäusefamilie schon sehr lange im Mausoleum von Königin Katharina. Spannend wird es, wenn sie die Kinder direkt unters Dach in die weiße Kuppel der Kapelle führt. Zum Schluss lernen die Kinder noch von der königlichen Kirchenmaus, wie eine richtige Verbeugung am Königshof geht, und sie dürfen sich ein Andenken an den Kapellenbesuch basteln und mitnehmen.

EINE HANDPUPPE ALS KINDGERECHTER PARNTER BEIM ERZÄHLEN
Erfunden habe sie die Handpuppe schon vor Jahren: Damals sei sie auf der Suche nach einem kindgerechten Zugang zur Landesgeschichte gewesen. „Das sind ja keine ganz einfachen Themen“, sagt Grau; immerhin bewegt man sich auf dem Württemberg in einem Mausoleum und obendrein einer russisch-orthodoxen Kirche. „Die Königin von Württemberg stammte aus der Zarenfamilie, daher wurde ihre Grabkapelle als orthodoxe Kirche geweiht – und das ist sie heute noch“, sagt Doris Grau. Die Maus könne Fragen stellen und Dinge entdecken und sie binde die Aufmerksamkeit der Kinder ganz stark. Längst ist der Besuch mit Amalie ein Klassiker: Viele hundert Kinder haben in den letzten Jahren so die Geschichte von Königin Katharina und König Wilhelm von Württemberg kennengelernt.

DIE KAPELLE ALS FAMILIENTRADITION ÜBER DIE GENERATIONEN
Doris Grau war bis vor Kurzem die Verwalterin der Grabkapelle. Seit letztem Frühjahr hat ihre Tochter Christiane ihren Arbeitsplatz bei den Staatlichen Schlössern und Gärten übernommen. Mutter Doris Grau betreute das Monument mit seiner sagenhaften Aussicht ins Neckar- und Remstal seit 1994. „Das prägt natürlich – und lässt einen auch im Ruhestand nicht los“, sagt Doris Grau. Die Kinderführungen mit der Mäusepuppe macht sie nach wie vor gern. „Der Kontakt mit den Kindern ist einfach toll – die sehen und entdecken die Schönheiten der Kapelle nochmal ganz anders, das ist jedes Mal überwältigend“, erklärt Doris Grau und steckt die Mäusepuppe in die Tasche ihrer Jacke.

Download und Bilder