Sonntag, 30. August 2015

Schloss Favorite Rastatt | Führungen & Sonderführungen SONDERFÜHRUNG AM 12. SEPTEMBER

Ausgeprägter könnte der Kontrast wohl kaum sein: Während das einstige Lustschloss von Markgräfin Sibylla Augusta vor Prunk und Pracht nur so strotzte, ließ die Schlossherrin verborgen im Park von Schloss Favorite Rastatt eine schlichte und schmucklose „Einsiedelei“ errichten, eine geweihte Kapelle, die der regelmäßigen Andacht und Buße diente. Der Gegensatz von Lebensfreude und Askese spiegelt das barocke Lebensgefühl wider. Im Rahmen des Themenjahrs Barock der Staatlichen Schlösser und Gärten wird dieser Lebensstil bei der Sonderführung „Barocke Lebensfreude und stille Einkehr“ am 12. September in den Mittelpunkt gestellt.

Zwischen barocker Lebensfreude und Askese: Sonderführung am 12. September

Ausgeprägter könnte der Kontrast wohl kaum sein: Während das einstige Lustschloss von Markgräfin Sibylla Augusta vor Prunk und Pracht nur so strotzte, ließ die Schlossherrin verborgen im Park von Schloss Favorite Rastatt eine schlichte und schmucklose „Einsiedelei“ errichten, eine geweihte Kapelle, die der regelmäßigen Andacht und Buße diente. Der Gegensatz von Lebensfreude und Askese spiegelt das barocke Lebensgefühl wider. Im Rahmen des Themenjahrs Barock der Staatlichen Schlösser und Gärten wird dieser Lebensstil bei der Sonderführung „Barocke Lebensfreude und stille Einkehr“ am 12. September in den Mittelpunkt gestellt.

LEBENSWELTEN ZWISCHEN PRUNK UND BESINNLICHKEIT
Prachtvolle Räume und rauschende Feste auf der einen Seite, Askese und Buße auf der anderen: Für die Menschen in der Zeit des Barock war beides Bestandteil ihres Lebens. Im Rahmen des Themenjahrs 2015 der Staatlichen Schlösser und Gärten, das die faszinierende Epoche des Barock in den Mittelpunkt stellt, wird dieses Lebensgefühl bei einer Führung im Schloss Favorite Rastatt näher beleuchtet. Am Samstag, den 12. September um 14.30 Uhr spricht die Kunsthistorikerin Julia Rößler über „Barocke Lebensfreude und stille Einkehr“. Dabei bekommen die Gäste Einblicke in die Pracht bei Hofe und lernen die Magdalenenkapelle, den privaten Rückzugsort der frommen Markgräfin Sibylla Augusta (1675–1733), kennen, die sich die Regentin im Garten ihres „Porzellanschlosses“ errichten ließ.

BUSSE UND VERGÄNGLICHKEIT: DIE MAGDALENENKAPELLE
Die Menschen im Barock beschäftigten sich auch mit der Tatsache der Vergänglichkeit. So inszenierte sich Sibylla Augusta auf dem Höhepunkt ihrer Macht selbst als sterbliche Sünderin – und ließ eine Bußkapelle, die
Magdalenenkapelle, errichten. Lebensgroße Wachsfiguren leisteten ihr dort Gesellschaft, darunter auch eine Magdalenenfigur, deren Gesichtszüge denen der Markgräfin ähneln. Die Figuren bestechen bis heute durch einen fast unheimlichen Realismus, der so weit geht, dass sie sogar echte Haare tragen.

EINBLICKE IN EINE BESONDERE EPOCHE
Eine faszinierende Epoche erleben und die Zeit des Barock entdecken – das ist das Motto dieses Jahres bei den Staatlichen Schlössern und Gärten. 16 Monumente in Baden-Württemberg stehen beim aktuellen Themenjahr Barock im Mittelpunkt aller Aktivitäten. An Originalschauplätzen wie dem Schloss Favorite Rastatt
kommen die Besucherinnen und Besucher der barocken Welt ganz nah. Eine große Bandbreite an Themen und Veranstaltungen vermittelt den Gästen Impressionen dieser schillernden Epoche.

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