Friedens-Ausstellung mit großer Resonanz
300 Jahre Frieden von Rastatt – das wird dieses Jahr nicht nur in Rastatt im Rahmen einer Ausstellung gefeiert, die im Wehrgeschichtlichen Museum und im Residenzschloss Rastatt jetzt zu Ende ging. Bis zum Jahresende sind noch die eindrucksvollen Inszenierungen in den Prunkräumen des Schlosses zu sehen: Figurinen lassen hier die Atmosphäre am Originalschauplatz der großen europäischen Geschichte spürbar werden.
EUROPÄISCHES EREIGNIS AM ORIGINALSCHAUPLATZ
Es ist das zentrale Thema des Jahres nicht nur in Rastatt: das 300-jährige Jubiläum des Rastatter Friedens, der hier im Residenzschloss besiegelt wurde. Die große Ausstellung im Wehrgeschichtlichen Museum und die Inszenierung in der Beletage sorgten bei den Besuchern für begeisterte Resonanz und bleibende Eindrücke. Die Umsetzung des Themas am Originalschauplatz der Friedensverhandlungen und die Inszenierung des Figurenensembles verfehlten ihre Wirkung nicht und schufen eine einzigartige Atmosphäre. Besonders erwähnenswert sei die hervorragende Kooperation mit dem Wehrgeschichtlichen Museum und der Stadt Rastatt, betont Michael Hörrmann, Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg. „Wir sind sehr zufrieden darüber, dass es der Ausstellung so gut gelang, das Residenzschloss Rastatt als authentischen historischen Ort dieses für ganz Europa prägenden Ereignisses in den Fokus zu rücken.“
Um das besondere Besuchserlebnis zu erhalten, bleibt die Inszenierung mit den Figurinen in den Prunkräumen der Beletage bis um 30. November bestehen – ein weiterer Grund, sich auch nach dem Ende der Ausstellung ein Bild von einem
historischen Ort der europäischen Geschichte zu machen.
SPEKTAKULÄRER ABSCHLUSS IM EHRENHOF
Die Ausstellung „Frieden für Europa“ feierte bei herrlichem Wetter am 15. Juni im Ehrenhof ihren Abschluss. Optischer Höhepunkt und symbolträchtiges Bild waren die 200 weißen Tauben, die in den Himmel über dem Residenzschloss aufstiegen. Das multinationale Ausstellungsprojekt, das vom Wehrgeschichtlichen Museum Rastatt gemeinsam mit den Staatlichen Schlössern und Gärten als Kooperation in Gang gesetzt wurde, zog weite Kreise. Von der Friedensstadt Utrecht, wo die Ausstellung im April 2013 im Centraalmuseum zu sehen war, ging es weiter über Madrid (Fundacion Carlos de Amberes) ins Residenzschloss Rastatt. Hier war am Schlosserlebnistag letztmals Gelegenheit, die Ausstellung bei freiem Eintritt zu besichtigen, was sich über 10.000 Besucher nicht nehmen ließen.
AUSSTELLUNGSORT WEHRGESCHICHTLICHES MUSEUM
Direktor Dr. Alexander Jordan vom Wehrgeschichtlichen Museum zieht ebenfalls
eine positive Bilanz. Mit fast 15.000 Besuchern seien die Erwartungen übertroffen worden. „Es ist geglückt, das bisher kaum wahrgenommene Thema ‚Frieden von Rastatt‘ einer breiten Besucherschicht spannend zu präsentieren. Nicht zuletzt haben dazu auch die vielfältigen Vorträge und Begleitveranstaltungen wie etwa der Deutsch-Französische Tag und der Schlosserlebnistag beigetragen.“ Die szenische Inszenierung in der Beletage des Schlosses wird noch weiter zu sehen sein. Die Objekte der Ausstellung im Wehrgeschichtlichen Museum werden nun zu den jeweiligen Leihgebern zurücktransportiert. Ein großer Teil der Objekte fährt in Begleitung eines Kuriers direkt nach Baden in der Schweiz. Dort wird am 7. September 2014 die Anschlussausstellung eröffnet.
WEITERE INFORMATIONEN: STIMMEN AUS DEM GÄSTEBUCH
Stimmen der Besucher aus dem Gästebuch der Ausstellung
„Wir wussten gar nicht, dass wir so tolle und wunderschöne Schätze in Baden haben.“
„Großes Kompliment: gut strukturiert und gezielt informierend.“
„Bei der heutigen Europawahl die Ausstellung besucht. Hier wird einem ausführlich gezeigt, warum ein geeintes Europa so wichtig ist. Frieden bewahren geht nur vereint!“
AUSSTELLUNG IM STADTMUSEUM LÄUFT BIS JANUAR 2015
Auch das Stadtmuseum Rastatt beteiligt sich mit einer Ausstellung, Führungen und Vorträgen am Jahresthema „Frieden von Rastatt“. Die Sonderausstellung „... dass aller Krieg eine Thorheit sey“ kann noch bis zum 6. Januar besucht werden. Sie legt ihren Schwerpunkt im 300. Jubiläumsjahr auf die Ereignisse in der alten Markgrafschaft Baden-Baden. Die von einer Publikation begleitete Schau thematisiert die Bedeutung Rastatts als Verhandlungsort, eingebettet in die Vorgeschichte und das Aufblühen der Residenz Rastatt und der Markgrafschaft nach dem Friedensschluss 1714. Im Stadtmuseum werden neben Vorträgen bis Ende des Jahres zahlreiche öffentliche Führungen angeboten, so dass für die Besucher weiterhin ein attraktives Rahmenprogramm zu „300 Jahre Frieden von Rastatt“ geboten ist. Die Termine sind auf der Internetseite www.rastatter-frieden2014.de zu finden.
INFORMATIONEN
Öffnungszeiten und Eintrittspreise
Residenzschloss Rastatt:
April – Oktober: Di – So und Feiertage 10.00 – 17.00 Uhr
letzter Führungsbeginn 16.00 Uhr
November - März: Di – So und Feiertage 10.00 – 16.00 Uhr
letzter Führungsbeginn 15.00 Uhr
Eintrittspreis: 7,00 €, ermäßigt 3,50 €.
www.schloss-rastatt.de
Wehrgeschichtliches Museum:
April – Oktober: Di - So u. Feiertage 10:00 – 17:30 Uhr November – März: Di - So u. Feiertage 10:00 – 16:30 Uhr
Eintrittspreis: 7,00 €, ermäßigt 3,50 €
www.wgm-rastatt.de
Stadtmuseum Rastatt:
Donnerstag bis Samstag 12 bis 17 Uhr
Sonn- und Feiertage 11 bis 17 Uhr
Eintrittspreis: 3,00 €, ermäßigt 1,00 €
Für Gruppen besteht die Möglichkeit, auch außerhalb der Öffnungszeiten eine Führung unter 07222/972-8400 oder -8401 zu buchen.
www.stadtmuseum-rastatt.de
Freitag, 20. Juni 2014
Residenzschloss Rastatt |
Ausstellungen
BILANZ DER AUSSTELLUNG „FRIEDEN FÜR EUROPA“
300 Jahre Frieden von Rastatt – das wird dieses Jahr nicht nur in Rastatt im Rahmen einer Ausstellung gefeiert, die im Wehrgeschichtlichen Museum und im Residenzschloss Rastatt jetzt zu Ende ging. Bis zum Jahresende sind noch die eindrucksvollen Inszenierungen in den Prunkräumen des Schlosses zu sehen: Figurinen lassen hier die Atmosphäre am Originalschauplatz der großen europäischen Geschichte spürbar werden.