Open Airs im Schlosshof: Begeisterung braucht sorgfältige Vorarbeit
Wenn in einem Monat die großen Open Airs den Schlosshof füllen, ist man im Residenzschloss gut vorbereitet: Die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg haben untersuchen lassen, wie sich der volle Sound auf die historische Umgebung auswirkt. Dass sich das historische Ambiente positiv auf die Stimmung bei den Konzerten auswirkt, wissen alle, die es schon einmal erlebt haben: Schloss Ludwigsburg ist auch bei Künstlern und Veranstaltern ein begehrte „Location“.
OPEN AIRS IM HISTORISCHEN AMBIENTE
Für Stephan Hurst, den Leiter der Schlossverwaltung, geht es auf die Open-Air-Saison zu: Ende Juli starten im Ludwigsburger Schloss die KSK-Open mit ihren großen Konzerten. Im Schloss ist man gut vorbereitet: Denn das Monument ist kein gewöhnlicher Spielort für solche Großveranstaltungen. Auch wenn die Begehrlichkeiten bei Veranstaltern groß sind: „Das Schloss ist immer zuerst ein historisches Monument mit seinen spezifischen Anforderungen“, erläutert Stephan Hurst: „Alles was wir tun, wird auf seine Denkmalverträglichkeit überprüft“.
ZUSAMMENARBEIT MIT DEM FRAUNHOFER INSTITUT
Und so nahmen die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg im letzten Jahr Kontakt auf mit dem renommierten Fraunhofer Institut. Die Wissenschaftler nutzten die Open-Air-Konzerte des letzten Sommers und bestückten Schlossmauern und Prunkräume mit ihren Messgeräten. Die Frage lautete: Schadet die Lautstärke bei den Freiluftkonzerten im berühmten Schlosshof dem historischen Bau? Als die Fachleute die Messergebnisse ausgewertet hatten und den Staatlichen Schlösser und Gärten präsentierten, war die Erleichterung groß: Die Vibrationen sind so gering, dass weder die barocken Mauern noch die Ausstattung der herzoglichen und königlichen Räume in Mitleidenschaft gezogen werden. „Das war für uns extrem wichtig: Die Bewahrung der historischen Schätze ist ja eine zentrale Aufgabe der Staatlichen Schlösser und Gärten“ erklärt Stephan Hurst.
BEGEHRTE BÜHNE FÜR KÜNSTLER
Schloss Ludwigsburg mit seinem großen und stimmungsvollen Schlosshof ist eine enorm beliebte „Location“: beim Publikum sowieso – aber vor allem bei Veranstaltern und Künstlern. Das „Line up“, die Namen der Ensembles und Künstler, die im Schlosshof beim inzwischen 7. „KSK music open“ auftreten liest sich denn auch eindrucksvoll. Am 28. Juli starten Silbermond im Ehrenhof – ihre einzige Show in Baden-Württemberg. Viele Fans zieht Dieter Thomas Kuhn am 29. Juli an – sein Konzert ist weitgehend ausverkauft. Am 30. Juli kommt Sabaton mit Heavy- Metal-Klängen, Romantik steht dafür am 1. August bei der „Nacht der Musicals“ auf dem Programm. LaBrassBanda kehren am 4. August zurück zu den KSK music open und feiern zugleich ihr zehnjähriges Bandjubiläum in Ludwigsburg. Den Abschluss machen am 6. August Andreas Bourani und Yvonne Catterfeld.
GROSSE NAMEN KOMMEN IMMER WIEDER
„Veranstalter und Künstler sind regelmäßig total begeistert, wenn sie den Schlosshof erleben“, berichtet Stephan Hurst. „Das Schloss bietet einfach eine Umgebung, wie man sie sonst nirgendwo findet. Das ist auch der Grund, warum die Künstler immer wieder kommen wollen – auch die großen Namen.“ Michael Scholz, Geschäftsführer der Agentur Eventstifter erläutert: „Wer einmal die Kreissparkasse Ludwigsburg music open im Schloss erlebt hat, ist begeistert und kommt gerne wieder. Das trifft sowohl auf die Künstler als auch die Besucher zu."
ELECTRIQUE BAROQUE IM AUGUST
Auch für Stefan Pauen von SONAR Marketing, der 2016 erstmals das Novum „Electrique Baroque“ am 26. August organisiert, ist der Schlosshof ein Ort ohne Vergleich. Beim Festival Elektronischer Tanzmusik wird viel mit aufwändigen Fassadenilluminationen gearbeitet. „Die historische Fassade und das barocke Ambiente des Ludwigsburger Residenzschlosses verleihen unserer Veranstaltung einen einmaligen Charakter“, erklärt der Festivalprofi.
SERVICE UND INFORMATION
Residenzschloss Ludwigsburg
Schlossstraße 30
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