EIN MÖNCH AUS DEM ADEL
Um das Jahr 1160 erblickte Eberhard von Rohrdorf das Licht der Welt. Der junge Adlige aus einem vermögenden Grafengeschlecht wurde Zisterziensermönch. Dieser Orden war zu Beginn des Jahrhunderts in Frankreich gegründet worden. Seit 1191 bekleidete Eberhard das Amt des Abts in Kloster Salem. Mit Erfolg lenkte er dessen Geschicke für rund 50 Jahre. Nicht umsonst gilt er als einer der bedeutendsten Äbte Salems: Unter ihm erlebte die Reichsabtei eine erste Blüte. Er pflegte sogar Kontakte zum Papst und zum römisch-deutschen König.