Motiv der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg

Was am 15. Mai geschah …Kloster Salemwird Abtei

Am 15. Mai 1138 wurde das Zisterzienserkloster Salem zur Abtei erhoben. Die aus dem Elsass stammenden Mönche waren wenige Jahre zuvor an den Bodensee gekommen. Die Stiftungen des Adeligen Guntram von Adelsreute boten ihnen hierfür eine Grundlage.

Stiftung Salems durch Guntram von Adelsreute, Andreas Brugger, 18. Jahrhundert

Guntram von Adelsreute schenkte den Zisterziensern sein Vermögen.

MÖNCHE AUS DEM ELSASS

Der Adlige Guntram von Adelsreute stiftete 1134 den Zisterziensern einige Teile seines Vermögens für die Gründung eines Klosters am Bodensee. Drei Jahre später begab sich eine Gruppe an Mönchen aus dem elsässischen Kloster Lützel auf den Weg. Der in Frankreich gegründete Orden fand rechts des Rheins, im heutigen Deutschland, rasch Verbreitung. Salem war die erste Niederlassung der Zisterzienser in dieser Region. 1138 schenkte Guntram dem Kloster weiteren Besitz. Dadurch konnte es zur Abtei erhoben werden.

Kloster Morimond

Von Morimond, einem der ersten Zisterzienserklöster, stehen nur noch Ruinen.

WÜRDE DURCH ALTER

Für die Mönche Salems war das frühe Stiftungsjahr und ihr Mutterkloster besonders wichtig. Ihr Platz in der Rangordnung der Zisterzienser hing hiervon ab. Die Gründung eines Klosters ging stets von einem Mutterkloster aus. Das Tochterkloster Salem war mit seinem Mutterkloster Lützel im Elsass daher eng verbunden und wurde von diesem betreut. Belleveaux war deren Mutterkloster, jenes wiederum „stammte“ von Morimond ab. Kloster Salem zählte damit zur Filiation Morimonds – eines der ersten Klöster der Zisterzienser.

Schloss Salem, Außenansicht: Foto: Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, Achim Mende

Die Ursprünge des Klosters Salem lassen sich ins hohe Mittelalter zurückverfolgen.

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