Freitag, 24. Mai 2019

Schloss Bruchsal | Ausstellungen Künstlerische Freundschaft prägt die aktuelle Ausstellung „Präsenz im Schloss“

Von Freitag, den 7. Juni, bis Sonntag den 16. Juni zeigen Natalia Simonenko, Roswitha Vallendor und Geert Bordich, zwei Malerinnen und ein Maler, eine Auswahl ihrer Bilder in Schloss Bruchsal. „Präsenz im Schoss“ lautet der Titel der Ausstellung, die drei ganz unterschiedliche Positionen der Malerei in künstlerischer Freundschaft vereint.

DREIMAL MALEREI IM SCHLOSS

Eine künstlerische Freundschaft verbindet Natalia Simonenko, Roswitha Vallendor und Geert Bordich – und die Freundschaft überbrückt die stilistischen Grenzen. Roswitha Vallendor schafft freie Kompositionen, die von der Balance der Farbwerte und Bildelemente getragen werden. Geert Bordich zeigt seine Herkunft von den Hamburger Realisten, deren Malerei für einen pointierten Blick auf die Gesellschaft steht. Natalia Simonenko hingegen schöpft ganz aus dem Reichtum der klassischen russischen Malkunst. Die drei zeigen in Schloss Bruchsal eine umfangreiche Auswahl aus ihrem Werk – eine interessante Begegnung dreier künstlerischer Positionen. Die Ausstellung ist vom 7. bis zum 16. Juni zu sehen.

 

DAS SCHLOSS ALS AUSSTELLUNGSORT

Schloss Bruchsal ist immer wieder Ausstellungsort für Künstlerinnen und Künstler aus der Region: Das barocke Meisterwerk, die glanzvolle Residenz der Fürstbischöfe von Speyer, öffnet sich aktueller Kunst. „Mir gefällt es gut, wenn wir die Werke heutiger Künstlerinnen und Künstler im Schloss zeigen können“, erklärt Christina Ebel, die Leiterin der Schlossverwaltung. „Der Sprung über die Jahrhunderte ist immer spannend“. Die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg öffnen sich nicht nur in Schloss Bruchsal für Kunst und Kunstschaffende der Gegenwart. In allen Monumenten im Land sind immer wieder aktuelle künstlerische Positionen zu Gast und laden die Besucherinnen und Besucher dazu ein, Alt und Neu im Kontrast zu erleben.

 

DIE MALERIN ROSWITHA VALLENDOR

Roswitha Vallendor stammt aus Offenburg und studierte Kunst und Textiles in Freiburg. Sie war tätig als Kunsterzieherin und bildete auch Lehrer aus. Ihre Werke sind in vielen Ausstellungen präsent. 2018 war ihr großformatiges Werk „Fahne“ auf der Landesgartenschau in Lahr präsent. Im Mai 2019 zeigte sie das Projekt „Europa”, einen Würfel mit einer Kantenlänge von 2,5 Metern, in der Stadt Offenburg. In einer Würdigung der Autorin Anita Frei-Krämer liest man: „Die Offenburger Malerin beherrscht ihre Papierbahnen oder Leinwände mit Acrylfarben, die sie streicht, gießt, spritzt, tropft oder mit Sand und Bindern aufschüttet. Ihre teils feurigen Farbkontraste kommen oft eruptiv daher, heftig in ihrer Ausstrahlung.“

 

GEERT BORDICH

Ganz anders die Bilder von Geert Bordich. Er sucht die Schönheiten der Natur, aber zeigt auch neuralgische Punkte der Gesellschaft. Dazu verarbeitet er Alltagsszenen, die er teils mittels Fotos oder auch in Skizzen vor Ort festhält. Seine Bilder sollen für die Umwelt sensibilisieren. Seine Kunst ist realistisch. Durch seine langjährige Mitgliedschaft im Berufsverband bildender Künstler Hamburg gehörte er zu den sogenannten „Hamburger Realisten”. Geboren Kiel, folgte später eine Berufsausbildung zum Grafiker und Zeitschriftenlayouter. Im Jahre 1999 zog er nach Baden-Baden um, wo er bis zum Ruhestand als Art Director tätig war. Seine Arbeiten in Öl und Acryl sind in vielen privaten und öffentlichen Einrichtungen im In- und Ausland vertreten. 

 

NATALIA SIMONENKO

Intensive, emotionale Farben und die Darstellung von Licht und Luft – das sind die Grundelemente der Bilder von Natalia Simonenko. Die Werke der zwischen St. Petersburg und Stuttgart pendelnden Russin wurden unter anderem bereits in Moskau, Los Angeles, Paris, und London gezeigt. Natalia Simonenko, die ihre Ausbildung an der renommierten Kunstakademie Ilya Repin in St. Petersburg absolviert hat, zeigt einen Überblick über ihr Werk, dessen Wurzeln in der klassischen russischen Malerei liegen. Obwohl sie in manchen ihrer Bilder partiell die Grenze zur Abstraktion streift, bleibt das Gegenständliche immer erhalten.

 

 

SERVICE UND INFORMATION

AUSSTELLUNG

„Präsenz im Schloss“

Bilder von Natalia Simonenko, Roswitha Vallendor und Geert Bordich

 

AUSSTELLUNGSORT

Schloss Bruchsal, Sonderausstellungsräume: Schönbornsaal, Huttensaal und Styrumsaal

 

ÖFFNUNGSZEITEN

Di -So, Feiertag 10 Uhr bis 17 Uhr

 

EINTRITT

Der Ausstellungsbesuch ist im regulären Schlosseintritt enthalten.

Erwachsene 8,00 €, ermäßigt 4,00 €, Familien 20,00 €

 

AUSKUNFT UND KARTEN

Infozentrum / Schlosskasse

Schloss Bruchsal

76646 Bruchsal

Telefon +49(0)72 51. 74 - 26 61

info@schloss-bruchsal.de

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