Schloss Ludwigsburg hat wieder ein Café für seine Besucherinnen und Besucher
Alle haben darauf gewartet: Das Café Schlosswache, die altvertraute Schlossgastronomie gleich im ersten Schlosshof in Ludwigsburg, öffnet die Tore unter neuer Leitung. Das Team vom Waldhorn in Ludwigsburg übernimmt. Nach einer Sanierung steht das Café jetzt wieder allen Gästen offen – rechtzeitig zum Start der Saison mit den ersten schönen Tagen. Und vor allem rechtzeitig zum ersten publikumsträchtigen Termin im Schloss, der Familienausstellung „Faszination LEGO“. Gemeinsam eröffneten die Geschäftsführer Michael Hörrmann und Andreas Falz von den Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg jetzt das Café.
ZENTRALE ROLLE DER SCHLOSSGASTRONOMIE
Michael Hörrmann nannte die Schlossgastronomie einen „nächsten notwendigen Baustein für das Servicelevel im Schloss“. Hörrmann verwies dabei auf eine Besucherumfrage der Staatlichen Schlösser und Gärten, wonach der Gastronomie hoher Stellenwert für ein positives Besuchserlebnis zukommt. Er lobte die starke Vernetzung der Schlossverwaltung innerhalb von Stadt und Region, sichtbar an den Gästen des Termins, etwa dem Ludwigsburger Baubürgermeister Michael Ilk.
DAS TEAM VOM WALDHORN ÜBERNIMMT
Andreas Falz, in der Geschäftsführung der Staatlichen Schlösser und Gärten zuständig für die Gastronomen-Verträge, begrüßt die Entwicklung. „Mit den neuen Pächtern haben die Staatlichen Schlösser und Gärten Partner gewonnen, die das Café mit eigenen Investitionen und Ideen binnen weniger Wochen in ein Kleinod verwandelt haben", erklärt er. Das Restaurant Waldhorn, genau gegenüber vom Schloss gelegen, ist das älteste Gasthaus der Stadt und das erste bürgerliche Haus, das in der neuen Stadt neben dem Schloss am Anfang des 18. Jahrhunderts entstand.
SANIERUNG DURCH DEN LANDESBETRIEB VERMÖGEN UND BAU
Raphaela Sonnentag, die Leiterin des Amtes Ludwigsburg von Vermögen und Bau Baden-Württemberg, fasste die Sanierungsmaßnahmen zusammen: Es ging um Instandsetzungen in den Gasträumen und in der Küche. Die alte Lüftungsanlage wurde ausgebaut, Schäden wurden an Türen und Wandputz beseitigt, verschiedene Elektroanlagen auf den aktuellen Stand gebracht und sämtliche Oberflächen wurden gestrichen. Schließlich erhielt die Schlosswache noch einen neuen Bodenbelag sowie eine verbesserte Ausstattung in der Küche. Insgesamt setzte das Land über 70.000 € für diese Sanierung ein. „Wenn weitere Arbeiten notwendig werden, legen wir das nach der Startphase des Betriebs in enger Abstimmung mit den Staatlichen Schlössern und Gärten und den Pächtern fest“, sagte Sonnentag.
GEMEINSAME PROJEKTE
Zukunftsorientiert zeigten sich die Pächter Marco Bissoli und Silvia Schreiner vom Waldhorn gemeinsam mit Stephan Hurst, dem Leiter der Schlossverwaltung. Künftig werde das Café aufs Programm im Schloss reagieren. Erster Schritt: das „Klötzles-Gedeck“ auf der Speisekarte, passend zur Familienausstellung „Faszination LEGO“, die ab 28. März im Schloss zu sehen ist. Das Angebot: ein Kuchen, in der Form an die bekannten Bausteine angelehnt, und ein Getränk, alles zusammen zum günstigen Preis während der Ausstellung. „Damit knüpfen die Gastronomen in origineller Weise an unsere Themen im Schloss an – und zugleich haben wir für unsere Besucher ein verlässliches und günstiges Angebot, das sich besonders für die Familien eignet“, sagt Stephan Hurst. Am „Barocksonntag“ am 26. April bieten die Café-Pächter barocke Gerichte – und sogar die Möglichkeit, sich selber an historischen Rezepten zu versuchen. „Und so wollen wir weitermachen“, sagt Hurst, denn: „Bei den meisten Themen des Schlosses bringt das Know-how der Gastronomen einen Gewinn fürs Besuchserlebnis.“