Neue Wege beim Service für Schlossbesucher
Ab sofort bringt der Besuch in Schloss Ludwigsburg Vergünstigungen in der Gastronomie der Umgebung. „Wir kooperieren mit den Nachbarn und können damit unseren Gästen Vorteile bieten“, sagt Stephan Hurst, der Leiter der Schlossverwaltung. Servicequalität und Besucherfreundlichkeit, das sind zentrale Themen, die Stephan Hurst im September bei seinem Amtsantritt in der Schlossverwaltung Ludwigsburg genannt hatte. Mit der Aktion will Hurst einem starken Besucherinteresse entsprechen: Denn für viele Schlossbesucher gehört die Tasse Kaffee oder ein Imbiss zum Ausflugsprogramm bei einem Besuch in Ludwigsburg. Stephan Hurst spricht von ersten Schritten in die richtige Richtung.
KAFFEEPAUSE MIT RABATT
Alle Gäste, die Schloss Ludwigsburg besucht haben und die Eintrittskarte vom Tag vorzeigen, bekommen den Kaffee günstiger: 50 Cent weniger kostet für sie der Kaffee im Shop von Schloss Ludwigsburg und im Café Schlosswache. Und im Waldhorn, dem ältesten Gasthof Ludwigsburgs, direkt dem Eingang des Schlosses gegenüber, gibt’s ab sofort für alle Busfahrer, die ihre Gäste ins Schloss gefahren haben, eine Tasse Kaffee oder ein Wasser gratis und die Speisen zum halben Preis. „Wir kümmern uns auch um die Menschen, die die Besucher zu uns bringen“, sagt Hurst. Denjenigen eine günstige Erholungsmöglichkeit zu bieten, die die Gäste ins Schloss gefahren haben und die sie gesund und erholt wieder nach Hause bringen sollen, sei ein grundlegender Service. Für die normalen Schlossbesucher bietet der Gasthof Waldhorn bei Vorlage der Eintrittskarte ein Freigetränk zum Essen. Die Aktion soll vorerst bis Ende Februar 2014 laufen.
Die meisten Schlossbesucher kommen nach Ludwigsburg im Rahmen eines Ausflugs. Essen und Trinken, ein Besuch in einem Café oder in einem Restaurant gehören für viele zur Erwartung an einen solchen Tag: Ausflug und Genuss sind ein festes Begriffspaar. Die Schlossverwaltung sucht daher nach Wegen, diese Verbindung aus Kulturerlebnis und Essen leichter zu ermöglichen, so Hurst. „Die Eintrittskarte verschafft unseren Besuchern einen zusätzlichen Benefit“, sagt der Schlossprofi, dem heutige Marketingbegriffe vertraut sind. Die Zusammenarbeit mit der örtlichen Gastronomie ermögliche es der Schlossverwaltung, den Service entsprechend den Wünschen der Besucherinnen und Besucher zu optimieren.
SCHLOSSVERWALTUNG SUCHT DIE VERNETZUNG UND KOOPERATION
Stephan Hurst hat das Gespräch mit den Nachbarn und direkten Partnern des Schlosses an den Anfang gestellt: mit der Familie Bauer, die seit vielen Jahren das Café Schlosswache im Schlosshof betreibt, und mit der Schlossmanufaktur Ludwigsburg, zuständig für den Shop im Schloss. Das Gasthaus „Waldhorn“, heute ein Betrieb der Schreiner & Bissoli Kulinarium GmbH, ist das älteste Gasthaus Ludwigsburgs. In dem repräsentativen Barockbau aßen und tranken schon zu Zeiten von Stadt- und Schlossgründer Herzog Eberhard Ludwig die Schlossgäste. Der Leiter der Schlossverwaltung legt Wert auf „Vernetzung“ – und meint damit die Zusammenarbeit mit überregionalen Projekten und großen Partnern im Land ebenso wie mit den Nachbarn. Wichtig sei, dass damit ein bestimmter Stil betont werde: der der Gastfreundlichkeit und der Servicequalität. In einer umfangreichen Besucherbefragung erreichten die Staatlichen Schlösser und Gärten im Jahr 2011 mit allen von der Großorganisation betreuten Monumenten im Land hohe positive Werte, was die Besucherzufriedenheit angeht. Den guten Ruf zu behalten und auszubauen bezeichnet Hurst als eine der wichtigsten Aufgaben.