Die Schlosskatze ist tot
Viele Stammbesucher kennen sie und für alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Schloss gehörte sie dazu: die Schlosskatze. Jetzt ist das Tier, seit Jahren im Schloss zu Hause, tot. Das teilt die Schlossverwaltung Ludwigsburg mit. Die Katze, ein zugelaufenes Tier aus der Umgebung, war am Ende so altersschwach, dass sie sich nicht mehr bewegen konnte.
SEIT VIELEN JAHREN IM SCHLOSS ZU HAUSE
Manch einer hat sie schon vermisst: Die „Schlosskatze“ im Ludwigsburger Schloss lebt nicht mehr. Seit vielen Jahren war das halb wilde Tier rings um das Schloss unterwegs. Die Hauskatze gehörte niemandem und wählte das Schloss als ihrer Wohnung – vielleicht vor einem Dutzend Jahren, vielleicht auch schon länger. Wie lange schon, weiß auch Ulrich Krüger, bis zum Sommer Leiter der Schlossverwaltung, nicht mehr. Mitleidige Katzenfreunde haben sie über die ganzen Jahre gefüttert – ein königliches Leben für eine Katze ohne Heimat.
Allerdings enden irgendwann auch die legendären sieben Leben einer Katze. In den letzten Monaten war das sicherlich schon sehr alte Tier so schwach geworden, dass es sich fast nicht mehr bewegen konnte und das Fressen immer weniger möglich wurde. Für Ulrich Krüger, der die Katze seit jeher kannte, war daher klar, dass etwas geschehen musste. Ein Tierarzt wurde hinzugezogen, der das kaum noch reagierende Tier sanft einschläferte. „Das ist für viele natürlich traurig“, sagte Stephan Hurst, seit Sommer Leiter der Schlossverwaltung. „Wir merken jetzt, wie viele Menschen die Schlosskatze kannten und als Bewohnerin des Schlosses wahrgenommen haben.“