Kein Grund zur Sorge
Die leicht grünliche Färbung des Wassers im Ententeich ist kein Grund zur Besorgnis – im Gegenteil: Sie weist auf natürliche biologische Prozesse hin. „Wenn sich das Wasser im Teich grün verfärbt, ist das ein normales Phänomen, das durch das Wachstum von Algen entsteht“, erklärt Patricia Alberth, Geschäftsführerin der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg. Algen verhalten sich ähnlich wie Landpflanzen: Sie betreiben Fotosynthese, indem sie Licht, Wasser und Kohlendioxid zur Energiegewinnung nutzen und dabei Sauerstoff produzieren. Die grüne Färbung entsteht durch Chlorophyll – das sogenannte Blattgrün –, das für diesen Prozess notwendig ist.
Füttern verboten – aus gutem Grund
Problematisch wird es erst, wenn sich die Algen zu stark vermehren. Und genau das passiert leider häufig durch menschliches Zutun. „Viele Besucherinnen und Besucher füttern die Enten. Das ist zwar gut gemeint, hat aber leider negative Folgen“, so Patricia Alberth. Denn das Futter landet nicht immer im Magen der Tiere, sondern oft im Wasser. Dort sinkt es zu Boden, reichert das Wasser mit Nährstoffen an und fördert so das Algenwachstum. Zudem zieht es unerwünschte Tiere an. Außerdem ist Brot für die Enten selbst keine artgerechte Nahrung und kann gesundheitliche Probleme verursachen. Aus diesem Grund bittet die Schlossverwaltung darum, auf das Füttern zu verzichten.
Regelmäßige Pflege schützt das Gleichgewicht
Der Schlossgarten Bruchsal ist ein bedeutender historischer Ort und zugleich eine grüne Oase. Mit seinen alten Baumriesen, barocken Wasseranlagen und verschlungenen Wegen lädt er zum Spazieren und Verweilen ein. Der Ententeich – umgeben von Felsen und schattenspendendem Grün – ist dabei ein zentrales Element. Als Teil der denkmalgeschützten Gartenanlage wird er regelmäßig gepflegt und überwacht, um die ökologische Vielfalt und landschaftliche Schönheit dauerhaft zu erhalten.
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