Mittwoch, 18. September 2024

Kloster Heiligkreuztal | Feste & Märkte Kloster Heiligkreuztal feiert 30 Jahre Museum mit facettenreichem Aktionstag

Vor 30 Jahren öffnete das Museum in der Bruderkirche von Kloster Heiligkreuztal erstmals seine Pforten. Anlässlich dieses Jubiläums laden die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg am Sonntag, 22. September, zu einem besonderen Aktionstag ein. Von 14.00 bis 17.00 Uhr können Besucherinnen und Besucher bei facettenreichen Kurzführungen tief in die Geschichte des ehemaligen Nonnenklosters eintauchen. Der Tag endet mit einer Andacht und musikalischem Impuls in der Klosterkirche. Der Eintritt ist frei.

30 Jahre Sakrale Kunst in der Bruderkirche

Seit 1994 zeigt das Museum in der Bruderkirche sakrale Kunstwerke von hohem Wert. „Wir freuen uns darauf, die Gäste auf eine Reise durch die Geschichte des Klosters und seiner Kunstwerke mitzunehmen“, blickt Dr. Christian Katschmanowski, Konservator bei den Staatlichen Schlössern und Gärten und zuständig für Kloster Heiligkreuztal, voller Vorfreude auf das Jubiläumsangebot am 22. September. Die Sammlung mit dem Titel „Glaubenszeugnisse frommer Frauen – Religiöse Kunst im Kloster Heiligkreuztal“, die vor allem aus Exponaten aus der ehemaligen Klosterkirche besteht, wird durch kostbare Leihgaben ergänzt, die das Leben und Wirken der Zisterzienserinnen anschaulich machen.

 

Führungen zu Lieblingsstücken

Am Aktionstag können Gäste in fünf exklusiven Kurzführungen die Lieblingsstücke von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Staatlichen Schlösser und Gärten sowie von Kirchenvertretern entdecken. Jede Führung beleuchtet dabei auf persönliche und fachkundige Weise spannende Aspekte der Geschichte des Klosters und seiner Kunstschätze. „Unsere Rundgänge sind so angelegt, dass sie die reiche spirituelle und künstlerische Tradition Heiligkreuztals in all ihren Facetten beleuchten,“ erläutert Dr. Christian Katschmanowski das Programm. Musik sowie ein Kaffee- und Kuchenbuffet runden den Aktionstag ab.

 

Von Äbtissinnen und Abstellkammern

Den Auftakt zu den spannenden Kurzführungen, die im halbstündigen Rhythmus stattfinden, macht um 14.15 Uhr Pfarrer Heinrich-Maria Burkard: Unter dem Motto „Neues Design für neues Sein“ gibt er Einblicke in das Leben und Wirken der Äbtissin Veronika von Rietheim. Um 14.45 Uhr zeigt Klosterführer Erich Fensterle, wie die Bruderkirche von einer Abstellkammer zum heutigen Museum wurde. „Barocker Glanz für Heiligkreuztal“ lautet der Titel der Führung von Konservator Dr. Christian Katschmanowski. Er widmet sich um 15.15 Uhr den barocken Neuausstattungen des Klosters unter Äbtissin Maria Josepha von Holzapfel.

 

Heilige Leiber, Restaurierung und Liturgie

Um 15.45 Uhr gibt Ana Sofia Suárez Lerche in der Führung „Knochen in Samt und Seide – Die Heiligen Leiber in der Bruderkirche“ Einblicke in die faszinierende Welt der „Heiligen Leiber“. Diese Reliquien von römischen Katakombenheiligen wurden von den Nonnen im Kloster verehrt. Diplom-Restauratorin Bianka Hinz schließt den Führungsreigen um 16.15 Uhr ab. Sie ermöglicht einen Blick hinter die Kulissen der Restaurierung sakraler Kunstgegenstände. Den Abschluss des Aktionstages bildet eine Andacht mit musikalischem Impuls, zu der Hubertus Ilg, Münsterkantor in Kloster Zwiefalten, und Pfarrer Heinrich-Maria Burkard einladen.

 

Die Bruderkirche im Kloster

Die spätromanische Bruderkirche war das erste Gotteshaus des Zisterzienserinnenklosters Heiligkreuztal. Sie wurde jedoch bald durch den Bau der großen Basilika ergänzt. Bevor die Bruderkirche zum Museum wurde, restaurierte das Land Baden-Württemberg das Münster umfangreich. Heute werden über 50 sakrale Kunstwerke in der Bruderkirche präsentiert. Darunter sind Gemälde, Skulpturen, Gold- und Silbergefäße aus der ehemaligen Klosterkirche, aber auch einige Leihgaben, die das Leben und Wirken der Zisterzienserinnen veranschaulichen. Zu den besonderen Höhepunkten der Ausstellung zählen die „Heiligen Leiber“, golddurchwirkte Paramente, ein qualitätvoll gearbeitetes Kruzifix aus dem 15. Jahrhundert und kostbare liturgische Gefäße.

 

Das sehenswerteste Frauenkloster der Zisterzienser

Das ehemalige Zisterzienserinnenkloster Heiligkreuztal ist ein herausragendes Beispiel für eine klösterliche Anlage in Baden-Württemberg. Seine Geschichte, kulturelle Ausstrahlung und die außergewöhnliche Erhaltung der gesamten Anlage verleihen Heiligkreuztal singuläre Bedeutung. Das Kloster, gegründet 1227 durch eine religiöse Laiengemeinschaft Altheimer Frauen, wurde 1233 in den Zisterzienserorden eingegliedert und etablierte sich im Laufe des Mittelalters zu einem der wichtigsten Frauenklöster in Oberschwaben.

 

Service und Informationen

30 Jahre Museum in der Bruderkirche

Aktionstag in Kloster Heiligkreuztal

 

TERMIN

Sonntag, 22. September, 14.00 bis 17.00 Uhr

PROGRAMM

Äbtissin Veronika von Rietheim – Neues Design für neues Sein
Msgr. Heinrich-Maria Burkard, Heiligkreuztal
14.15 Uhr            

 

Die Bruderkirche – Von der Abstellkammer zum Klostermuseum
Erich Fensterle, Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg
14.45 Uhr


Barocker Glanz für Heiligkreuztal – Zur Neuausstattung des Klosters unter Äbtissin Maria Josepha von Holzapfel
Dr. Christian Katschmanowski, Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg
15.15 Uhr

 

Knochen in Samt und Seide – Die Heiligen Leiber in der Bruderkirche
Ana Sofia Suárez Lerche, Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg
15.45 Uhr

 

Einblicke in die restauratorischen Arbeiten
Bianka Hinz, Diplomrestauratorin
16.15 Uhr 

 

Liturgischer Abschluss mit musikalischem Impuls
Hubertus Ilg, Münsterkantor Zwiefalten
Monsignore Heinrich-Maria Burkard, Heiligkreuztal
16.45 Uhr

 

PREISE

Der Eintritt ist am Aktionstag frei.

 

KONTAKT

Kloster Heiligkreuztal
Am Münster
88499 Altheim-Heiligkreuztal

+49(0)75 83. 92 69 – 1 40

info@kloster-schussenried.de

Download und Bilder

Bildnachweis

Foto: Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, Christian Katschmanowski

Technische Daten

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Bildnachweis

Foto: Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, Joachim Feist

Technische Daten

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Museum

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Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, Urheber unbekannt

Technische Daten

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