Montag, 6. Oktober 2014

Großherzogliche Grabkapelle Karlsruhe | Sonstige Veranstaltungen GEDENKWOCHENENDE ZUM BAUBEGINN

Eines der beliebtesten Ausflugsziele der Karlsruher kann ein Jubiläum begehen: Der Bau der Großherzoglichen Grabkapelle im Hardtwald wurde vor genau 125 Jahren begonnen. Jetzt lohnt sich ein Besuch dieses Kleinodes besonders: Kurzführungen am Wochenende vom 11. und 12. Oktober ermöglichen den Zugang zur Gruft, der eigentlichen Grablege. Hier haben insgesamt 17 Mitglieder des Hauses Baden ihre letzte Ruhe gefunden.

Ein Kleinod wird 125 Jahre alt

Eines der beliebtesten Ausflugsziele der Karlsruher kann ein Jubiläum begehen: Der Bau der Großherzoglichen Grabkapelle im Hardtwald wurde vor genau 125 Jahren begonnen. Jetzt lohnt sich ein Besuch dieses Kleinodes besonders: Kurzführungen am Wochenende vom 11. und 12. Oktober ermöglichen den Zugang zur Gruft, der eigentlichen Grablege. Hier haben insgesamt 17 Mitglieder des Hauses Baden ihre letzte Ruhe gefunden.

GEDENKWOCHENENDE ANLÄSSLICH DES BAUBEGINNS VOR 125 JAHREN
Einblicke in die Geschichte Badens, die Baugeschichte der Grabkapelle und künstlerische Elemente des Mausoleums – Spannendes zu diesen Themen erfahren Besucher bei Kurzführungen im halbstündlichen Wechsel, die die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg speziell an diesem Wochenende anbieten. Am Samstag, den 11. Oktober stehen beispielsweise die Erbauer Friedrich I. und Luise, das Haus Baden und seine europäische Verwandtschaft im Mittelpunkt. Bei der Erkundung der Oberkirche am Sonntag, den 12. Oktober, werden mit Sicherheit die kunstvollen Grabdenkmäler aus Marmor von Hermann Volz auffallen. Tief hinab geht es an beiden Tagen bei einem geführten Besuch in die Gruft der Grabkapelle, die sonst nicht zugänglich ist. 17 Mitglieder des badischen Hauses sind dort bestattet, darunter alle badischen Großherzöge seit 1830.

EIN ORT ZUM TRAUERN FÜR EINEN FRÜHVERSTORBENEN
Heute wie damals liegt sie versteckt im Wald: die Großherzogliche Grabkapelle. Das Monument, das wie eine gotische Kirche aussieht, war als Ruhestätte für den Prinzen Ludwig Wilhelm von seinen Eltern Großherzog Friedrich I. von Baden und seiner Frau Luise gebaut worden. Ihr jüngster Sohn war 1888 im Alter von nur 22 Jahren gestorben. Damit sie ganz für sich sein und um ihn trauern konnten, ließ das Großherzogspaar 1889 – also vor genau 125 Jahren – das Fundament für die Grabkapelle im Fasanengarten legen, weitab vom Trubel der blühenden Residenzstadt Karlsruhe. Entstanden ist ein kunstvoll ausgestaltetes Mausoleum, in dessen Krypta bis 1952 insgesamt 17 Mitglieder der badischen Dynastie bestattet wurden.

ZUM KENNER DER LANDESGESCHICHTE WERDEN
Im Erdgeschoss der Grabkapelle sehenswert: die drei eindrucksvollen Monumente mit marmornen Liegefiguren, geschaffen von dem Bildhauer Hermann Volz – Grabdenkmäler mit berührend lebensnahen Porträts des Prinzen Ludwig Wilhelm und seiner Eltern Friedrich I. und Luise. Das Monument birgt aber noch viel mehr: Wenn man bei den Führungen das Untergeschoss betritt, erlebt man dort die Gruft mit den Särgen von Mitgliedern des badischen Fürstenhauses. Man steigt bei diesen Führungen im wahrsten Sinne des Wortes in die badische Landesgeschichte hinab und erfährt, welche Schicksale hinter den Namen der hier bestatteten Menschen stehen. Zugleich bieten die Führungen überraschende Entdeckungen in der Architektur. Die Details des Mausoleums erinnern stark an die der gotische Kathedrale Notre-Dame in Paris! Kein Wunder, die Begeisterung des 19. Jahrhunderts für vergangene Baustile war groß. Doch auch der damaligen dekorativen Neuschöpfung, dem Jugendstil, kann man bei einem Rundgang durch das Kleinod der Architektur nachspüren.

SERVICE
FÜHRUNGEN AM GEDENKWOCHENENDE

TERMIN
Samstag, 11. Oktober 2014 von 12.00 bis 17.00 Uhr
Sonntag, 12. Oktober 2014 von 10.00 bis 17.00 Uhr

PROGRAMM
Samstag, 11. Oktober 2014
12.00 bis 17.00 Uhr
Freier Rundgang durch die Oberkirche
12.30 bis 16.30 Uhr
Kurzführungen im halbstündigen Wechsel zu folgenden Themen,
Dauer ca. 20 – 30 min.:
125 Jahre Grabkapelle – von der Grundsteinlegung bis heute
Die Erbauer Friedrich I. und Luise
Französische Einflüsse in der Gestaltung der Kapelle
Vom Fundament zur Giebelblume – Eine kurze Baugeschichte
Das Haus Baden und seine europäische Verwandtschaft
12.30 bis 16.30 Uhr
geführter Besuch der Grablege des Hauses Baden in der Gruft
Dauer ca. 15 – 20 min., zu jeder halben und vollen Stunde

Sonntag, 12. Oktober 2014
10.00 bis 17.00 Uhr
Freier Rundgang durch die Oberkirche
10.30 bis 16.30 Uhr
Kurzführungen im halbstündigen Wechsel zu folgenden Themen,
Dauer ca. 20 – 30 min.:
125 Jahre Grabkapelle – von der Grundsteinlegung bis heute
Das Haus Baden und seine europäische Verwandtschaft
Vom Fundament zur Giebelblume – Eine kurze Baugeschichte
Der Bildhauer Hermann Volz und die Grabdenkmäler
Die künstlerische Ausstattung der Grabkapelle
10.30 bis 16.30 Uhr
geführter Besuch der Grablege des Hauses Baden in der Gruft
Dauer ca. 15 – 20 min., zu jeder halben und vollen Stunde

REFERENTEN
Alma-Mara Brandenburg M.A., Sandra Eberle M.A., Dr. Petra
Pechaček, Helene Seifert M.A., Paul-Ludwig Schnorr

EINTRITT
Erwachsene 4,00 €
Ermäßigte 2,00 €
Alle Führungen sind im Eintrittspreis enthalten.

GROSSHERZOGLICHE GRABKAPELLE KARLSRUHE
Im Fasanengarten (Zugang über Klosterweg)
76131 Karlsruhe
Telefon +49(0)72 51.74 26 61
Telefax +49(0)72 51.74 26 64
info@grabkapelle-karlsruhe.de

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