Einblicke in das Leben und die Gesellschaft Burundis
Zusammenarbeit nützt allen. Darin waren sich Finanzstaatssekretärin Gisela Splett, Patricia Alberth, Geschäftsführerin der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, sowie Dr. Déogratias Maruhukiro, Forschungsmitarbeiter im Bereich Friedens- und Versöhnungsstudien an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und Leiter des Clusters „Friedensarbeit - Koordination Zivilgesellschaft und Forschung“ sowie Vincenz Wissler, Bürgermeister von Badenweiler, einig. Die Fotoausstellung „Amahoro Burundi“ zeigt die Erfolge der Kooperation zwischen Burundi und Baden-Württemberg. 15 Roll-Ups mit aussagekräftigen Fotos geben einen besonderen Einblick in das Leben und die Gesellschaft Burundis. Denn das ostafrikanische Partnerland Baden-Württembergs ist vielen noch unbekannt. „Amahoro Burundi“ ist ab Montag, 29. April, bis Freitag, 14. Juni, montags bis freitags von 9.00 bis 15.00 Uhr im Großherzoglichen Palais im Kur- und Schlosspark Badenweiler zu sehen. Der Eintritt ist kostenlos. Besichtigungen für Gruppen sind auf Anfrage auch außerhalb der Öffnungszeiten möglich.
Lebendige Eindrücke
„Seit vielen Jahren engagiere ich mich für diese Partnerschaft und halte sie für einen ganz wichtigen Bestandteil der entwicklungspolitischen Aktivitäten des Landes. Diese Ausstellung feiert die Verbindung zwischen Menschen in Baden-Württemberg und Burundi. Sie soll dazu beitragen, dass die Partnerschaft bekannter wird und das Verständnis für die Lebensbedingungen in Ostafrika stärken“, so Finanzstaatssekretärin Splett. Die Fotografien in der Ausstellung „Amahoro Burundi“ zeigen ein lebendiges Bild des ostafrikanischen Landes: Im Mittelpunkt steht dabei die große Bedeutung der Landwirtschaft, in welcher der Großteil der Bevölkerung Selbstversorger ist. Insbesondere machen burundische Produkte wie Kaffee einen wichtigen Teil der Wirtschaft des Landes aus. Ein weiterer zentraler Aspekt der Fotoausstellung ist die bedeutende Rolle der Frauen, die einen Großteil der Wirtschaftskraft im ländlichen Raum in Burundi tragen. Darüber hinaus wirft die Ausstellung einen Blick auf die junge Gesellschaft des Landes. Die Bevölkerung in Burundi ist im Schnitt rund 17 Jahre jung. Im Vergleich dazu liegt das Durchschnittsalter in Deutschland knapp unter 45 Jahren. Diese Altersstruktur prägt die Dynamik und Zukunftsperspektiven des Landes. Außerdem wird die reiche, faszinierende Kultur des ostafrikanischen Staates durch die Fotografien dargestellt. Landschaftliche Impressionen, Erfolgsgeschichten aus der Zusammenarbeit und Anekdoten vermitteln einen anschaulichen Eindruck von Burundi.
Burundi und Baden-Württemberg
Baden-Württemberg pflegt insgesamt 12 Landespartnerschaften – die Zusammenarbeit mit Burundi zählt dabei zu den ältesten und begann in den 1980er Jahren. Beide Länder haben über Kommunen, Schulen, Initiativen und Kirchen einen lebendigen Austausch und arbeiten auf unterschiedlichsten Gebieten zusammen. 2014 wurde die Zusammenarbeit zwischen dem ostafrikanischen Land und Baden-Württemberg durch eine offizielle Partnerschaftsvereinbarung intensiviert. Auch die Staatlichen Schlösser und Gärten pflegen Kontakte in den Staat am Äquator: In den Schloss- und Klostershops können die Gäste der Monumente fair gehandelten Kaffee aus Burundi kaufen. Mit dem Produkt werden rund 700 Kleinbauernfamilien der Genossenschaft Mboneramiryango unterstützt. Das „Kompetenzzentrum Burundi“ der Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ) ist maßgeblich am Erfolg der Landespartnerschaft beteiligt. Es bündelt und koordiniert die Aktivitäten und den Ausbau der partnerschaftlichen Beziehungen.
SERVICE UND INFORMATION
Fotoausstellung
Amahoro Burundi
Montag, 29. April bis Freitag, 14. Juni
ÖFFNUNGSZEITEN
Mo – Fr 9.00 – 15.00 Uhr
PREIS
freier Eintritt
VERANSTALTUNGSORT
Kur- und Schlosspark Badenweiler, Großherzogliches Palais
Kur- und Schlosspark Badenweiler
Durchgängig geöffnet
KONTAKT
Großherzogliches Palais
Blauenstraße 2
79410 Badenweiler