Wasserläufe im Park
Plätschernde Wasserläufe, gewundene Wege, romantische Brücken und ein malerischer See: Der Schlosspark von Residenzschloss Mergentheim beeindruckt durch seine idyllische Atmosphäre und seine naturnahe Gestaltung. Der Park wurde ab 1791 im Stil eines englischen Landschaftsgartens geschaffen und erhielt unter Hochmeister Maximilian Franz Erzherzog von Österreich seine heutige Form. Ursprünglich ließ der Deutschorden um 1600 einen Hofgarten anlegen – bis ins 18. Jahrhundert zeichnete sich der Südteil des Parks durch strenge geometrische Formen aus, wie sie im Barock beliebt waren. Im Zuge der Umwandlung in einen englischen Landschaftspark erhielt der Park eine weitläufigere Gestaltung und eine natürlichere Topografie, die die Wildheit der Natur nachahmen sollte. Teiche, Seen und künstliche Wasserläufe waren dabei ein beliebtes Gestaltungsmittel. Bis heute sind die Wasserflächen von sanft abfallenden Ufern umgeben und von üppiger Vegetation umsäumt. Das Herzstück des Schlossparks bildet der erst kürzlich rekonstruierte See mit Pappelinsel, die im Volksmund oft als „Schneckenbuggele“ bezeichnet wird. Einst enthielt die Insel ein Miniaturdorf mit Kirche und Häusern, das Unterschlupf für Enten bot. Das Miniaturdorf ist heute zwar nicht mehr erhalten, doch die gefiederten Nachfahren tummeln sich immer noch im See.
Schloss- und Kurpark
Bad Mergentheim liegt am Zusammenfluss von Wachbach und Tauber. Das Wasser der Wachbach nutzten die Ordensbrüder für die Speisung der Festungsgräben, die die ehemalige Wasserburg umgaben. Die Tauber trennt den Schloss- vom angrenzenden Kurpark auf der gegenüberliegenden Flussseite. Der Kurpark entstand zu einem späteren Zeitpunkt als der Schlosspark. 1828 entdeckte man salzhaltige Quellen in Mergentheim. Mit dem beginnenden Kurbetrieb entstand auch der Park. Zahlreiche Bäume und der geschickte Einsatz von Wasser verbinden die beiden Gartenanlagen. Im Mergentheimer Schlosspark und dem angrenzenden Kurpark wachsen fast 3.000 Bäume aus über 100 verschiedenen Baumarten. Darunter finden sich nicht nur einheimische Bäume wie Kastanien und Platanen, sondern auch exotische Pflanzen wie der Japanische Schnurbaum oder der aus China stammende Taschentuchbaum. Mit dem „Baumführer“, der als Gemeinschaftsprojekt der Staatlichen Schlösser und Gärten und der Kurverwaltung Bad Mergentheim veröffentlicht wurde, lassen sich die Baumarten im Schloss- und im Kurpark erkunden: 104 Bäume sind mit einer Infotafel versehen und auf dem Baumführer verzeichnet. Die Broschüre ist kostenlos im Residenzschloss Mergentheim und in der Kurverwaltung erhältlich.
Der Internationale Tag der Flüsse
Seit 2005 wird jedes Jahr am vierten Sonntag im September der Internationale Tag der Flüsse begangen. Rund 70 Staaten nehmen daran teil. Der Aktionstag führt vor Augen, welch wichtige Rolle Flüsse für Mensch und Umwelt einnehmen. Sie sind Lebensraum für unterschiedlichste Pflanzen- und Tierarten und eine wichtige Trinkwasserquelle für Mensch und Tier. Seit Jahrhunderten gelten sie zudem als bedeutende Verkehrswege, über die Waren schnell und kostengünstig transportiert werden konnten.
Service und Information
Residenzschloss Mergentheim
ÖFFNUNGSZEITEN
bis 31. Oktober
Mi – So und Feiertage 10.30 – 17.00 Uhr
PREISE
Schlossgarten
Frei zugänglich.
Schloss
Erwachsene 7,00 €
Ermäßigte 3,50 €
Familien 17,50 €
Schloss mit Führung
Erwachsene 10,00 €
Ermäßigte 5,00 €
Familien 25,00 €
KONTAKT
Residenzschloss Mergentheim
Schloss 16
97980 Bad Mergentheim
+49(0)7931.123 06 0
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