IN ERINNERUNG AN EINE AUSSERGEWÖHNLICHE FRAU
Am 8. Dezember 1722 – vor genau 300 Jahren – verstarb Elisabeth Charlotte von der Pfalz, auch bekannt als „Liselotte“. Ihre Kindheit verbrachte die Tochter des Kurfürsten Karl I. Ludwig teilweise auf Schloss Heidelberg. Die Prinzessin wurde mit Philipp von Orléans, Bruder König Ludwigs XIV. von Frankreich, verheiratet. In zahlreichen Briefen schilderte Elisabeth Charlotte ihr Leben am französischen Hof – bis heute geben ihre Schreiben einen Einblick in das Leben einer außergewöhnlichen Frau. Die Staatlichen Schlösser und Gärten ehren alle Namensvetterinnen der kurpfälzischen Prinzessin in der Adventszeit auf besondere Art und Weise. Vom Montag, 12. Dezember, bis Freitag, 16. Dezember, erhalten Namensverwandte von Elisabeth Charlotte von der Pfalz freien Eintritt in Schloss Heidelberg.
ELISABETHS UND CHARLOTTEN KOMMEN KOSTENLOS INS SCHLOSS
Die Teilnahme an der Aktion ist leicht: An der Schlosskasse müssen alle Besucherinnen, die den Namen mit der berühmten Schlossbewohnerin teilen oder eine Variante der Namen tragen, nur ein Ausweisdokument vorlegen – und schon steht das Schloss allen Lisas, Carolas und Lottas offen. Die Anreise zum Schloss mit der Bergbahn ist in der Jubiläumsaktion nicht inbegriffen.
GEGEN DEN WILLEN DER PRINZESSIN
Elisabeth Charlotte verbrachte glückliche Jahre in Heidelberg. Ihre Heirat mit Philipp von Orléans war ein tiefer Schnitt. Die Ehe mit dem Bruder des französischen Königs sollte einen Krieg zwischen der Kurpfalz und Frankreich verhindern. Liebe war nicht im Spiel. Doch die Pläne des Kurfürsten gingen nicht auf: Ludwig XIV. erhob – gegen den Willen von Elisabeth Charlotte – Anspruch auf die Kurpfalz. Die Zerstörung von Schloss Heidelberg und der Kurpfalz durch französische Truppen stimmte Elisabeth Charlotte sehr traurig. Ihre Erfahrungen, Gefühle und Gedanken verarbeitete sie in tausenden Briefen. Mehr als 5.000 sind erhalten, manche von ihnen umfassen mehr als 20 Seiten. Ihrer Familie erzählt die Kurpfälzerin direkt, und gelegentlich, sehr drastisch vom Hofleben in Versailles. Dabei spart sie auch private Details nicht aus.
SERVICE UND INFORMATION
ÖFFNUNGSZEITEN
Schlosshof, Altan und Fasskeller
Täglich 9.00 bis 18.00 Uhr, letzter Einlass 17.30 Uhr
24. Dezember 9.00 bis 14.00 Uhr
25. Dezember geschlossen
31. Dezember 9.00 bis 14.00 Uhr
1. Januar 11.00 bis 18.00 Uhr
Die Innenräume von Schloss Heidelberg sind nur im Rahmen einer Führung zu besichtigen.
Führungszeiten
Mo – Fr 11.00, 14.00 und 15.00 Uhr
Sa, So, Feiertag 11.00 bis 15.00 Uhr stündlich
24. und 31 Dezember 11.00 und 12.00 Uhr (dt), 11.15 und 12.15 Uhr (engl.)
1. Januar ab 12.00 Uhr stündlich
Schlossgarten
Tagsüber frei zugänglich
PREISE
Eintritt (Schlossticket) Erwachsene 9,00 €; Ermäßigte 4,50 €
Das Schlossticket beinhaltet die Hin- und Rückfahrt mit der Bergbahn zum Schloss, den Schlosshofeintritt, die Besichtigung des Großen Fasses sowie den Eintritt in das Deutsche Apotheken-Museum.
Standardführungen
Erwachsene: 6,00 €, Ermäßigte 3,00 € (jeweils zzgl. Schlossticket)
HINWEISE
Es besteht keine Maskenpflicht. Die Maske ist ein effizientes Mittel, um sich und andere vor Infektionen zu schützen. Gerade in Innenräumen ist sonst die Ansteckungsgefahr hoch. Deshalb empfehlen wir das Tragen von Masken.
KONTAKT
Schlossverwaltung Heidelberg
Schlosshof 1
69117 Heidelberg
Telefon +49 (0) 62 21.53 84 0
info@schloss-heidelberg.de
www.schloss-heidelberg.de
www.schloesser-und-gaerten.de