BAROCKE BILDWELT
In rund drei Minuten stellt Ute Adler ihr Lieblingsobjekt und dessen Besonderheiten vor: Der „Elefantentreiber“ ist einer von sechs Wandbehängen der Groteskenfolge im Jagdzimmer. Ute Adler gibt Einblicke in die Bildwelten und Vorstellungen der Menschen im Barock: „Der Bruchsaler Barockelefant hat Löwenfüße, seine Ohren scheinen falsch herum am Kopf angewachsen zu sein, und der Rüssel ähnelt eher einer Gießkannentülle als einem Elefantenrüssel.“ Im 18. Jahrhundert gab es nur wenige, die einen Elefanten in Echt zu Gesicht bekamen. Es waren vor allem Adelige, die in ferne Länder oder an die Höfe bedeutender Regenten reisen konnte, wo Elefanten und andere exotische Tiere zum Hofstaat gehörten.
IMMER FREITAGS EIN NEUES VIDEO
Wie bei einer Live-Führung erfahren die Fans und Follower des Instagram- und Facebook-Accounts @schlossbruchsal direkt am Objekt, warum der Wandteppich beschnitten wurde. Früher war man nicht zimperlich im Umgang mit der Wanddekoration – anders als heute: „Er wurde einfach passend gemacht“, erläutert die Schlossführerin. Auf der linken Seite des Wandteppichs fehlt heute die Bordüre. Neben einer kurzen Beschreibung und den wichtigsten Fakten, verrät die Schlossführerin aber auch, warum der Wandteppich ihr Lieblingsobjekt ist. Wer neugierig geworden ist, und mehr über den großformatigen Wandteppich „Der Elefantentreiber“ erfahren möchte, kann sich das Video mit Ute Adler auf dem Instagram- und Facebook-Account @schlossbruchsal ansehen. Weitere Videos werden während der coronabedingten Schließzeit des Monuments immer freitags auf beiden Kanälen veröffentlicht: Das nächste folgt am 29. Januar 2021.
INFORMATION
Wie alle Monumente der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg ist Schloss Bruchsal bis mindestens 14. Februar 2021 gemäß der aktuellen Corona-Verordnung des Landes geschlossen.
WWW.SCHLOSS-BRUCHSAL.DE
www.schloesser-und-gaerten.de