ERFOLGSGESCHICHTE – SCHON SEIT VIELEN JAHREN
Wachsende Besucherzahlen mit jeder Saison, eine immer stärkere Wahrnehmung des Monuments in der Öffentlichkeit, und das weit über den engeren Kreis der Landeshauptstadt hinaus: Die Grabkapelle auf dem Württemberg ist ein wichtiges Denkmal der Landesgeschichte – und sie hat in den letzten Jahren eine erstaunliche Entwicklung genommen. Die positive Resonanz der Gäste und die einzigartige Situation über dem Neckartal inspirierte das Team der Staatlichen Schlösser und Gärten zu so erfolgreichen Veranstaltungen wie „Chorklang in der Kapelle“, zu den Abenden „Auf den Stufen“ oder zum „Herbstzauber“ an den Oktoberwochenenden.
ERWARTUNG DER GÄSTE AUF DEM WÜRTTEMBERG
Zwar kommt die Mehrzahl der Gäste immer noch aus der Umgebung des Württemberg und aus Stuttgart. Stephan Hurst, der Leiter der Schlossverwaltung Ludwigsburg, und das Team auf dem Württemberg haben aber festgestellt, dass das Monument längst weit darüber hinaus zum Ziel geworden ist. „Die Besucherinnen und Besucher reisen inzwischen teils von weit her an, um die einmalige Kombination von historischem Monument und grandiosem Panorama, Wandern und Natur, Weinbergen und Weingenuss zu erleben.“ Und Stephan Hurst ergänzt: „Natürlich verbindet sich mit dem Besuch auch eine gewisse Erwartungshaltung.“
BESUCHERZENTRUM UND GASTRONOMIE
Die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg haben einiges dafür getan, um das Besuchserlebnis am königlichen Mausoleum auf ein höheres Niveau zu heben. Ein wesentlicher Schritt dafür war die Eröffnung des neuen Besucherzentrums im Jahr 2017 im sanierten Priesterhaus. „Aus Besucherbefragungen und aus vielen persönlichen Gesprächen wussten wir, dass unsere Gäste, bei aller Begeisterung für den Ort, immer ein gastronomisches Angebot vermisst haben“, erklärt Stephan Hurst. Mit der Sanierung des Psalmistenhauses konnte diesem Bedürfnis entsprochen werden – auch wenn der Anfang holprig war, wie vieles in diesem Jahr. Die Corona-Schließung machte den Start des neuen „1819 Bistro am Wirtemberg“ schwierig. Erst im Mai konnte die kleine Gastronomie öffnen, mit Plätzen auf der Terrasse – und mit dem bekannten sensationellen Blick über die Weinberge und ins Neckartal.
ENGAGIERTES TEAM MIT GUTER RESONANZ
Stephan Hurst rühmt nach den ersten 100 Tagen das Engagement der Betreiber des neuen Bistros, Ina Fischer und Mathieu Bubeck: „Das ist ein junges Team mit einem hohen Anspruch und mit einer immer wieder wechselnden Speisekarte.“ Auch wenn die Lage in den Weinbergen ganz nach klassischer Ausflugsgastronomie klingt, richtet sich das Angebot doch an ein vielfältiges Publikum: Ina Fischer und Mathieu Bubeck bieten, neben Schwabenklassikern, etwa auch einen Veganen Rote-Beete Maultaschen-Burger. Vom Frühstücksangebot über den Mittagstisch bis zum Picknickkorb reicht die Karte. „Die Pächter haben zum denkbar ungüstigsten Zeitpunkt losgelegt, aber es ist Ihnen gelungen, unter Einhaltung der Corona-Richtlinien schnell ein erfolgreiches Programm auf die Beine zu stellen“, sagt Stephan Hurst.
GUTE ERFAHRUNGEN IN DEN ERSTEN 100 TAGEN
Wie sind die Erfahrungen der ersten 100 Tage? Das junge Betreiberduo des Bistros ist zufrieden. „Unsere Gäste sind fast durchweg begeistert – von der sagenhaften Situation hier am Psalmistenhaus am Fuß der Grabkapelle, aber auch davon, was man auf unserer kleinen Karte findet.“ Das 1819-Bistro-Team betont, wie wichtig ihnen die gute Beziehung zu den Menschen in der direkten Umgebung ist. Die Haltung zahlt sich aus: Die Nachbarn zeigen bereits ihre Bindung an das neue Bistro. Der „Espresso Salucci“, ein Eiskaffee mit Stracciatella-Eis, benannt nach dem historischen Architekten der Grabkapelle, geht auf die Anregung einer Nachbarin aus Rotenberg zurück. „Wir wollen Menschen zusammenbringen, besonders über die Generationen hinweg“, sagt Ina Fischer. „Dass sich hier Oma und Enkel treffen und es für beide ein Speiseangebot und einen emotionalen Bezug gibt, das ist uns wichtig.“
LOKALE WURZELN, LOKALE PRODUKTE
Mathieu Bubeck, selbst in der örtlichen Weingärtner-Genossenschaft, dem „Collegium Wirtemberg“, zuhause, betont: „Und es geht uns ums Handwerk und darum, dass man bei uns die Produkte aus den Familienbetrieben der Umgebung findet“, erklärt er. Bei den Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz treffen sich Fischer und Bubeck mit den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg. Der großen kulturtouristischen Institution, verantwortlich für den Betrieb auf der Grabkapelle, ist es zentrales Anliegen, dass immer mehr Gäste auf dem Württemberg mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen – oder gleich per Fahrrad oder zu Fuß kommen.
SERVICE UND INFORMATION
ÖFFNUNGSZEITEN GRABKAPELLE
Di ‒ So & feiertags 11.00 bis 16.00 Uhr
Rundgang ohne Führung
Erwachsene 4,00 €, ermäßigt 2 €, Familien 10 €
Bitte beachten Sie:
Aufgrund der derzeitigen geltenden Auflagen der gültigen Corona-Verordnungen des Landes gilt in der Grabkapelle auf dem Württemberg eine strikte Pflicht zum Tragen von Mund-Nasen-Bedeckungen für Gäste ab 6 Jahren. Die Gäste werden gebeten, den Abstand von 1,5 Metern zu Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und anderen Gästen einzuhalten.
Die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg weisen darauf hin, dass die Grabkapelle mitten in den Weinbergen liegt und über keine Parkplätze verfügt. Die Anfahrt mit den Bussen der Linie 61 der VVS ab Untertürkheim wird daher dringend empfohlen.
INFORMATIONEN UND ANMELDUNG
Grabkapelle auf dem Württemberg
Württembergstraße 340
70327 Stuttgart
Telefon +49(0)7 11.33 71 49
info@grabkapelle-rotenberg.de