„HAB ICH NICHT DIESELBEN TRÄUME…“
Romantiker wie Heinrich Heine liebten das Mystische und die Kraft der Natur. In ihren Gedichten bewegen sie sich zwischen Traum und Wirklichkeit, Natur und Vergänglichkeit. Im Rahmen ihres Themenjahres 2020 „Unendlich schön. Monumente für die Ewigkeit“ stellen die Staatlichen Schlösser und Gärten die Themen Unsterblichkeit und Vergänglichkeit in den Fokus. Bei der Führung „Hab ich nicht dieselben Träume…“ durch den Schlossgarten am 14. August um 14.30 Uhr und am 16. August um 11 Uhr bekommt man romantische Gedichte des 18. und 19. Jahrhunderts zu hören – ein besonderer Blick auf den Weikersheimer Garten, gelenkt durch die aufwühlenden und berührenden Gedanken der Dichter. Eine telefonische Anmeldung unter +49 (0) 79 34. 9 92 95 - 0 ist unbedingt erforderlich.
ÜBER ALLEM DIE GRAFENFAMILIE
Im Schloss Weikersheim setzten sich gleich zwei Generationen der Grafen von Hohenlohe-Weikersheim dafür ein, die Erinnerung an die Familie bis in die Ewigkeit wach zu halten. Um 1600 herrschten Graf Wolfgang II. und Gräfin Magdalena und im 18. Jahrhundert waren es Graf Carl Ludwig und Fürstin Elisabeth Friederike Sophie. Sie gaben jeweils zu ihrer Zeit zahlreiche Bauten und Kunstwerke in Auftrag. Über die Distanz der Zeit ist allen gemeinsam, dass sie nicht auf den persönlichen Glanz abzielten, sondern vor allem auf den der Familie.
UNSTERBLICH WIE DIE GÖTTER
Von Graf Carl Ludwig stammt der barocke Schlossgarten mit seinen Springbrunnen, den unzähligen Figuren und der Orangerie. Bei der Anlage des Schlossgartens orientierte er sich der Graf als barocker Herrscher am Vorbild Frankreich. Wie für alle Fürsten der Zeit war es der Götterhimmel der griechischen und römischen Antike, der ihm die Themen für die Ausstattung des Gartens lieferte: Die Herrscher bevölkerten ihre Umgebung systematisch mit Unsterblichen. Die Mystik des Gartens lässt sich bei den Sonderführungen am 14. und 16. August besonders gut erleben. Romantiker wie Heinrich Heine liebten das Mystische und die Kraft der Natur. In ihren Gedichten bewegen sie sich zwischen Traum und Wirklichkeit, Natur und Vergänglichkeit. Bei dieser Führung durch den Schlossgarten bekommt man romantische Gedichte des 18. und 19. Jahrhunderts zu hören – ein besonderer Blick auf den Weikersheimer Garten, gelenkt durch die aufwühlenden und berührenden Gedanken der Dichter.
DIE IDEE DER UNENDLICHKEIT
„Unendlich schön. Monumente für die Ewigkeit" – das ist der Titel des aktuellen Themenjahres der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg. Über alle Zeiten wollten Menschen Spuren hinterlassen, die ihr eigenes Leben überdauern sollten. Sie strebten nach einer ewigen Schönheit im Rahmen der Kunst und zum Ruhme der Familie. Schlösser, Klöster, Gärten und Burgen von der Zeit der Kelten bis in die Gegenwart sind Zeugen dieser Sehnsucht nach Schönheit und Ewigkeit und strahlen noch heute im alten Glanz. Das Themenjahr wirft mit vielen Veranstaltungen einen Blick auf die Thematik der Vergänglichkeit und macht die unendliche Schönheit der Monumente erfahr- und erlebbar.
Service und Information
Freitag, 14. August 2020, 14:30 Uhr und Sonntag, 16. August 2020, 11:00 Uhr
„Hab ich nicht dieselben Träume …“
Ein poetischer Spaziergang durch den Garten
Sonderführung mit Johanetta Müller
Dauer: 1,5 Stunden
Weiterer Termin: Sonntag, 6. September 2020 | 11:00 Uhr
PREIS
Erwachsene 10,00 €, ermäßigt 5,00 €, Familien 25,00 €
HINWEIS
Eine telefonische Voranmeldung ist erforderlich.
TREFFPUNKT
Brunnen im Schlossinnenhof
INFORMATIONEN UND ANMELDUNG
Schloss und Schlossgarten Weikersheim
Marktplatz 11
97990 Weikersheim
Telefon +49 (0) 79 34 . 9 92 95 - 0
info@schloss-weikersheim.de
SCHLOSS WEIKERSHEIM
Geöffnet täglich 10.00 bis 17.30 Uhr
Zugänglich sind der Rittersaal und das Vorzimmer zum Rittersaal; kein Führungsangebot
Geänderte Preisstruktur: Pro Person 5,00 €
SCHLOSSGARTEN
Geöffnet täglich 10.00 bis 17.30 Uhr
Bitte beachten Sie: Die Ausstellungen „Alchemie“ und „Wasserkunst und Götterreigen“ sowie die Pflanzenpräsentation „Alchemie- und Hexengarten“ bleiben geschlossen.