Freitag, 24. April 2020

Grabkapelle auf dem Württemberg | Allgemeines Gesperrter Württemberg: Die meisten halten sich an die Regelungen

Anfang April haben die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg den Gipfel des Württemberg mit der Grabkapelle geschlossen: Damit sollte verhindern werden, dass sich bei schönem Wetter dort Menschenansammlungen bilden. Seither kontrolliert die Polizei regelmäßig – und die Staatlichen Schlösser und Gärten bringen alle Überschreitungen der Sperrung zur Anzeige. Insgesamt acht Fälle von Hausfriedensbruch kamen so in den vergangenen drei Wochen zusammen. Michael Hörrmann, der Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, zieht eine positive erste Zwischenbilanz und dankt allen, die sich an die Regelungen halten.

DIE MEISTEN HALTEN DIE REGELN EIN
Der Weg ist abgeschrankt und die Polizei kontrolliert regelmäßig auf dem Württemberg. Und die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg zeigen Konsequenz in der Umsetzung: Ohne Ausnahme werden alle Überschreitungen der Barriere wegen Hausfriedensbruch zur Anzeige gebracht. „Insbesondere gehen wir gegen diejenigen vor, die sich unangemessen oder gar beleidigend gegen die Anordnungen unserer Kolleginnen vor Ort verhalten“ sagt Michael Hörrmann, der Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg. Und er ergänzt: „Uneinsichtig sind nur ganz wenige. Die allermeisten halten sich daran – dafür danken wir natürlich allen!“

 

SEIT DEM 4. APRIL IST DER BERG GESPERRT
Der Württemberg und auf seinem Gipfel die Grabkapelle sind insbesondere bei schönem Wetter beliebte Ausflugsziele. Allerdings: Die Wegesituation im oberen Bereich des markanten Aussichtspunktes ist so, dass die aktuellen Hygiene- und Abstandsregeln nicht einzuhalten wären. Für Auf- und Abstieg steht nur ein Weg zur Verfügung. Zudem ließen sich zu Beginn der Coronazeit auch Gruppen auf dem Gipfel des Württemberg beobachten. Das war für die Staatlichen Schlösser und Gärten der Anlass, am 4. April das Gelände in Abstimmung mit dem Amt für öffentliche Ordnung zu schließen. Seither wir verstärkt kontrolliert und jede Übertretung zur Anzeige gebracht. Die Grabkapelle auf dem Württemberg selbst ist wie alle Kultureinrichtungen und wie alle Monumente der Staatlichen Schlösser und Gärten mindestens bis zum 19. April geschlossen und kann nicht besichtigt werden.

 

ZIEL FÜR SPAZIERGÄNGER
Die Lage in den Weinbergen und die legendäre Aussicht über das Neckartal machen die Grabkapelle zum Ziel für viele Menschen – zu allen Jahreszeiten . Das Bauwerk verdankt seine Entstehung dem frühen Tod von Königin Katharina von Württemberg im Jahr 1819. Der trauernde Witwer König Wilhelm I. ließ hier ab dem Jahr 1820 den weithin sichtbaren klassizsistischen Kuppelbau errichten. Die Inschrift am Portal „Die Liebe höret nimmer auf“ verdankt das Mausoleum den Ruf als „romantischster Ort Stuttgarts“. 2020 feiern die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg das 200. Jubiläum der Grundsteinlegung.

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