Freitag, 4. Juli 2014

Schloss und Schlossgarten Weikersheim | Allgemeines ROSENGARTEN NEU BEPFLANZT

Der Schlossgarten von Weikersheim ist wie jeder Garten stets im Wandel. Jetzt wurde der kleine Rosengarten im äußeren Schlosshof neu bepflanzt. Die Neuanlage wurde notwendig, nachdem alte Rabatten vom Buchspilz befallen waren und frostige Winter der Anlage zugesetzt hatten. Derzeit erforschen Experten der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, wie die tatsächliche historische Gestalt des Rosengartens vor der Neugestaltung in den 1980er-Jahren war. Bis die Pläne ausgewertet sind, erblüht er in provisorischer Gestalt, gehegt von der Schlossgärtnerin Sandra Martin und ihrem Team.

Der neu bepflanzte Rosengarten im Schlosshof wird kein Provisorium bleiben

Der Schlossgarten von Weikersheim ist wie jeder Garten stets im Wandel. Jetzt wurde der kleine Rosengarten im äußeren Schlosshof neu bepflanzt. Die Neuanlage wurde notwendig, nachdem alte Rabatten vom Buchspilz befallen waren und frostige Winter der Anlage zugesetzt hatten. Derzeit erforschen Experten der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, wie die tatsächliche historische Gestalt des Rosengartens vor der Neugestaltung in den 1980er-Jahren war. Bis die Pläne ausgewertet sind, erblüht er in provisorischer Gestalt, gehegt von der Schlossgärtnerin Sandra Martin und ihrem Team.

DER ENTWURF GEHT AUF DEN HOFGÄRTNER MATTHÄUS LEBL ZURÜCK
Im äußeren Schlosshof gelegen und damit am Zugang zu Schloss Weikersheim, ist der um 1863 von Hofgärtner Lebl geplante Rosengarten nur eine Facette im Reichtum des berühmten historischen Schlossgartens. Die kleine Anlage mit Blühsträuchern und Rosen war, als Weikersheim schon lange keine Hohenlohe-Residenz mehr war, nach den Plänen des Hofgärtners Matthäus Lebl an der Stelle eines abgebrochenen Wirtschaftsgebäudes zwischen Schloss und Marstall vorgesehen. „Wir erforschen gerade die konkrete Geschichte der Anlage“, sagt Professor Hartmut Troll, der Fachmann für die historischen Gärten bei den Staatlichen Schlössern und Gärten. „So, wie sich der Rosengarten jetzt zeigt, ist er eine liebenswerte Zwischenlösung.“ Die aktuelle Pflanzung orientierte sich an Duft, Farbe und langer Blühdauer. „In der endgültigen Fassung“, erklärt Professor Troll, „werden wir uns in der Wahl der Pflanzen und der Gestaltung am 19. Jahrhundert orientieren. “

DER HOFGÄRTNER UND SEINE ROSENBÄUMCHEN
Im Jahr 1973 wurde im Rosengarten ein rechteckiges Wegemuster mit Buchseinfassung angelegt – eine klare Abweichung vom Originalentwurf Lebls. Der Gärtner hatte eine Gliederung durch geschlängelte Wege vorgesehen, dazu Rasenflächen mit einer lockeren Baumbepflanzung und blühenden Sträuchern. Nach Erkenntnissen des Gartentheoretikers Dr. Clemens Alexander Wimmer war dieses Kompositionsprinzip zur Entstehungszeit der Anlage recht neuartig. Dem Hofgärtner Lebl hatten es die Rosenbäumchen angetan. Er schrieb: „Man kann sich nichts Schöneres auf einem Rasenplatz denken, als eine hochstämmig gezogene Trauerrose, die im Sommer von Tausenden von Blumen bedeckt ist.“ Mitte des 20. Jahrhunderts kam noch ein weiteres Element im Rosengarten hinzu: Sandsteinskulpturen aus dem Garten des Lustschlosses auf dem Carlsberg wurden nach Schloss Weikersheim gebracht und dort aufgestellt.

VIEL MÜHE FÜR PARADIESISCHE ZUSTÄNDE
Wie jedem Fußbreit des historischen Geländes im Schlossgarten Weikersheim widmen Schlossgärtnerin Sandra Martin und ihr Team auch der vorübergehenden Lösung im Rosengarten viel Sorgfalt und Mühe. 2013 starteten die Umbauarbeiten. In diesem Jahr erfolgte die aktuelle Bepflanzung. Ergänzungen kommen noch im Herbst und bis ins nächste Frühjahr hinzu. Schließlich soll das Zusammenspiel von Brunnen, Figuren, Beeten, Kübelpflanzen, Alleen und Hecken zu jeder Jahreszeit ein stimmiges Gesamtbild ergeben. Dafür müssen die Pflanzen in den historischen Schlossgärten Tag für Tag bis ins kleinste Detail gepflegt werden. Allein im vergangenen Jahr besuchten 120.000 Menschen Schloss Weikersheim und seine einmaligen Gartenanlagen.

BESICHTIGUNG, ÖFFNUNGSZEITEN
Der gesamte Schlossgarten von Schloss Weikersheim ist ohne Führung zugänglich. Bis 1. Oktober gelten folgende Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag, 9.00 bis 18.00 Uhr, letzter Einlass ist um 17.00 Uhr.

KONTAKT UND INFORMATIONEN
Schloss und Schlossgarten Weikersheim
Marktplatz 11
97990 Weikersheim
Telefon +49(0)79 34.9 92 95-0
Telefax +49(0)79 34.9 92 95-12
info@schloss-weikersheim.de

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