Donnerstag, 8. September 2016

Neues Schloss Tettnang | Führungen & Sonderführungen NEUERÖFFNUNG THEMENRÄUME IM SCHLOSS

Die Jahrhunderte zurückreichende Geschichte der Montfort-Familie und die Geschichte des stolzen Neuen Schlosses, dazu Fakten zum höfischen Leben und zu den aufwendigen Techniken der barocken Kunsthandwerker: In zwei neuen Räumen in Schloss Tettnang finden die Besucherinnen und Besucher jetzt Informationen, die den Schlossbesuch zum besonderen Erlebnis machen. Pfiffig präsentiert obendrein: Die Familiengeschichte kann man sich in einem Streitgespräch der Montforts anhören und die kunsthandwerklichen Techniken gibt’s als Film und zum Anfassen.

Neue Themenräume öffnen Fenster in die Geschichte des Neuen Schlosses

Die Jahrhunderte zurückreichende Geschichte der Montfort-Familie und die Geschichte des stolzen Neuen Schlosses, dazu Fakten zum höfischen Leben und zu den aufwendigen Techniken der barocken Kunsthandwerker: In zwei neuen Räumen in Schloss Tettnang finden die Besucherinnen und Besucher jetzt Informationen, die den Schlossbesuch zum besonderen Erlebnis machen. Pfiffig präsentiert obendrein: Die Familiengeschichte kann man sich in einem Streitgespräch der Montforts anhören und die kunsthandwerklichen Techniken gibt’s als Film und zum Anfassen.

DAS BESUCHERANGEBOT IM NEUEN SCHLOSS WEITERENTWICKELT
„Wir sind auf dem richtigen Weg, dem Neuen Schloss die Aufmerksamkeit zu verschaffen, die es mit seiner hochkarätigen Ausstattung und der so exemplarischen Geschichte seiner Bauherren verdient hat“, erklärte Michael Hörrmann, der Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg. Zwei weitere Räume sind es, die jetzt im Neuen Schloss Tettnang dazugekommen sind. Zusammen mit Konservator Dr. Wolfgang Wiese, bei den Staatlichen Schlössern und Gärten für das Neue Schloss zuständig, und der Innenarchitektin Marina von Jacobs konnte Michael Hörrmann jetzt diesen Neuzugang im Angebot von Schloss Tettnang eröffnen.

LEBENDIGE MEDIALE PRÄSENTATION
Es geht lebendig zu: Die historischen Porträts sprechen! Zu Wort kommen in einem fiktiven Wortgefecht die Vertreter der Grafen von Montfort. Man kann sich von ihnen die lange Familiengeschichte erzählen lassen oder die Geschichte vom Aufstieg und Niedergang der beinahe 600-jährigen Landesherrschaft. Im selben Raum gibt eine Kombination aus Landkarten des Herrschaftsgebiets, dem Stammbaum und einer Zeitleiste mit den wichtigen Ereignissen im Land der Montfort und in Europa einen Überblick über historische Zusammenhänge.

DIE THEMEN IN ZWEI RÄUMEN
Der zweite neue Raum ist der Baugeschichte des Schlosses gewidmet, mitsamt den Nebenresidenzen Langenargen und Schomburg. Kurze Texte führen in zentrale Themen ein, wie etwa Hofstaat, Regieren und Verwalten, in die Ausbildung des Adels und in Musikkultur, Feste, Essen und Jagd am Hof – ein Kaleidoskop des höfischen Lebens im 18. Jahrhundert am Bodensee. Zwei Medienstationen behandeln alte kunsthandwerkliche Techniken: Stuckbearbeitung, Freskomalerei, Holzeinlegeeinarbeiten, Vergolden und Schnitzerei – reich bebildert mit Beispielen aus der hochkarätigen Ausstattung des Schlosses. In kurzen Filmen lassen sich Kunsthandwerker bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen. Besonders reizvoll: An Materialproben können die Besucherinnen und Besucher mit ihren Händen probieren, wie sich die Oberflächen der barocken Ausstattung im Schloss anfühlen.

ZUWACHS BEIM SCHLOSSERLEBNIS
Die Räume waren früher Teil der im Schloss untergebrachten Dienststellen des Landes. Jetzt bieten sie die Möglichkeit, das Erlebnis der Schlossräume vorzubereiten und die historischen Zusammenhänge zu verstehen. Die neue Präsentation gehört zu den Schritten, mit denen die Staatlichen Schlösser und Gärten das Angebot in Schloss Tettnang erweitern und die einstige Montfort-Residenz noch mehr für die Besucher öffnen. Zusammen mit der Tourist-Info der Stadt Tettnang ist es in der letzten Saison gelungen, das Schloss durchgehend zugänglich zu halten – außer mittwochs. Der Effekt der neuen Öffnungszeiten seit April 2015: Die Besucherzahlen stiegen um über 17% auf gut 71.000 im Jahr. „Wir vergrößern mit den beiden neuen Räumen das Angebot für die Besucher quantitativ und qualitativ – und können nach den positiven Erfahrungen davon ausgehen, dass die Resonanz bei den Bodenseetouristen und den Gästen aus der Region spürbar sein wird“, erklärt Geschäftsführer Michael Hörrmann.

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