Nach dem Sturm: Stärkere Schäden im Schlossgarten als erwartet
Der Sturm in Schwetzingen war verheerend – aber das Abendprogramm im Schlossgarten Schwetzingen zwei Tage später, das große Fest „Schloss in Flammen“, fand ohne Beeinträchtigung statt. Zeit für die Bestandsaufnahme der Sturmschäden war daher erst nach dem Fest. Und die sind beträchtlich größer, als man zuerst angenommen hatte. Das haben die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg jetzt festgestellt. Die Reparaturen werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen.
ABENDPROGRAMM LIEF NACH DEM STURM REIBUNGSLOS
„Schloss in Flammen“ hieß das Fest, auf das sich viele Tausend Menschen schon seit Wochen gefreut hatten – und das fand auch ohne Einschränkungen statt. Dafür legte sich das Team der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg auch ins Zeug: „Unsere Mitarbeiter haben dafür gesorgt, dass der Abend für die vielen Besucherinnen und Besucher reibungslos stattfinden konnte“, erklärt Sandra Moritz, die Leiterin der Schlossverwaltung. Die Bestandsaufnahme der Sturmschäden vom 22. Juli fand erst anschließend statt und sie ergibt ein weitaus umfangreicheres Schadensbild, als man auf den ersten Blick wahrnehmen konnte.
BESTANDSAUFNAHME ERGIBT WEIT MEHR SCHÄDEN
Insgesamt wurden dreizehn Bäume entwurzelt und noch einige weitere stark beschädigt. Zum Teil massive Astbrüche entstanden an großen Bäumen. Sandra Moritz rechnet in einer ersten Schätzung mit 20.000 € Sanierungskosten allein für diese Baumschäden. Auch die Bühnenbauten für „Schloss in Flammen“ wurden durch den Sturm in Mitleidenschaft gezogen: So mussten etwa die Bühnentraversen noch schnell ausgetauscht werden, bevor das Fest losging. Das Backstage-Zelt für Künstler und Equipe war beschädigt und musste repariert werden. „Gemerkt haben die Gäste davon hoffentlich nichts“, sagt Sandra Moritz: „Alle haben reibungslos Hand in Hand gearbeitet, damit der Abend wie geplant stattfinden konnte.“
VIELE DETAILS SIND ZU KONTROLLIEREN UND ZU RICHTEN
Inzwischen hat die Schlossverwaltung eine genauere Zusammenstellung der Sturmfolgen: In der Schlosskapelle gab es zerbrochene Fenster. Bei einigen Gebäuden fanden Blitzeinschläge statt, die noch untersucht werden. Die starken Sturmböen warfen die großen Kübelpflanzen um und beschädigten die ausladenden Triebe der Pflanzen, die jetzt in voller Kraft und Blüte stehen. Im gesamten Gartenbereich gab es neben den entwurzelten Bäumen viele kleinere und größere Astbrüche, die nun nach und nach entfernt werden. Durch den Starkregen und den Winddruck stand in manchen Gebäuden Regenwasser – ein vergleichsweise geringfügiger Schaden, den das Team der Schlossverwaltung einfach aufwischen konnte. „Insgesamt hat uns der Sturm ein paar Tage Zusatzarbeit gekostet“, erklärt Sandra Moritz. Die endgültigen Kosten für Reparaturen und Baumsanierungen sind noch nicht absehbar.
Donnerstag, 28. Juli 2016
Schloss und Schlossgarten Schwetzingen |
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STURMSCHÄDEN IM GARTEN
Der Sturm in Schwetzingen war verheerend – aber das Abendprogramm im Schlossgarten Schwetzingen zwei Tage später, das große Fest „Schloss in Flammen“, fand ohne Beeinträchtigung statt. Zeit für die Bestandsaufnahme der Sturmschäden war daher erst nach dem Fest. Und die sind beträchtlich größer, als man zuerst angenommen hatte. Das haben die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg jetzt festgestellt. Die Reparaturen werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen.