Der Garten als Festsaal im Freien. Führung mit Prof. Dr. Hartmut Troll
Ein absolutes Meisterwerk der Gartenkunst: Dass der Schlossgarten in Schwetzingen in seinem künstlerischen Rang überragend ist, das war schon den Zeitgenossen im 18. Jahrhundert bewusst. Prof. Dr. Hartmut Troll, als Konservator zuständig für die historischen Gärten bei den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg, lenkt bei einer Führung am 23. Juni den Blick auf einen besonderen Aspekt des Gartens: die Bedeutung der Parkbauten des Architekten Nicolas de Pigage.
AVANTGARDE DES 18. JAHRHUNDERTS
Ein grünes Paradies, ein fürstliches Gartendenkmal voller Poesie und Schönheit – der heutige Blick auf den Schlossgarten Schwetzingen entspricht nur teilweise dem, was man im 18. Jahrhundert hier sah. Denn damals zählten vor allem die Parkbauten des Architekten Nicolas de Pigage (1723 bis 1796) zur absoluten stilistischen Avantgarde ihrer Zeit. Selbst der Gartentheoretiker C. C. L. Hirschfeld, Verfasser des 1779 erschienenen Standardwerks „Theorie der Gartenkunst“, nannte damals die Bauwerke „in der That in neuem edlen Stil ausgeführt“ – und das, wo er eigentlich dem Garten der kurfürstlichen Sommerresidenz und seinem französischen Architekten gegenüber sehr kritisch eingestellt war.
DIE BAUWERKE UND IHRE FUNKTION IM GARTEN
Friedrich Ludwig von Sckell (1750-1823), der Gartenarchitekt, auf den die Umgestaltung und Erweiterung des Schlossgartens als englischer Landschaftsgarten zurückgeht, war voll des Lobes über die älteren, von Pigage errichteten Bauwerke und rühmt den Garten „wegen seiner geschmackvollen und unter allen Gärten in Europa sich vorzüglich auszeichnenden kostbaren Tempeln und anderer Gebäude von hohem Kunstwerthe“, auch „weil jedes für sich, und durch seine Umpflanzungen, ein malerisches Bild aufstellt“. Prof. Dr. Hartmut Troll, bei den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg als Konservator zuständig für die historischen Gärten, stellt bei seiner Führung am 23. Juni die Parkarchitekturen des Nicolas de Pigage vor, erläutert sie in ihrer Funktion im Zusammenhang der Gestaltung des Gartens und ordnet sie in ihrer baugeschichtlichen Bedeutung ein. Der Rundgang mit dem renommierten Kenner der Materie eröffnet einen besonderen Blick auf den Rang der Schwetzinger Anlage als Meisterwerk der Gartenkunst.
SERVICE
Der Garten als Festsaal im Freien
Führung mit Prof. Dr. Hartmut Troll
TERMIN
Donnerstag, 23. Juni 2016. 17.30 Uhr
INFORMATIONEN UND ANMELDUNG
Schloss und Schlossgarten Schwetzingen
Schloss Mittelbau
68723 Schwetzingen
Service Center Service Center der kurpfälzischen Schlösser Heidelberg, Mannheim
und Schwetzingen
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service@schloss-schwetzingen.com
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PREIS
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Ermäßigte 5,00 €
Familien 25,00 €
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Telefax +49 (0) 62 02 . 12 86 65
DAUER
Die Führung dauert 90 Minuten.
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Freitag, 17. Juni 2016
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SONDERFÜHRUNG AM 23. JUNI
Ein absolutes Meisterwerk der Gartenkunst: Dass der Schlossgarten in Schwetzingen in seinem künstlerischen Rang überragend ist, das war schon den Zeitgenossen im 18. Jahrhundert bewusst. Prof. Dr. Hartmut Troll, als Konservator zuständig für die historischen Gärten bei den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg, lenkt bei einer Führung am 23. Juni den Blick auf einen besonderen Aspekt des Gartens: die Bedeutung der Parkbauten des Architekten Nicolas de Pigage.