Donnerstag, 7. April 2016

Schloss und Schlossgarten Schwetzingen | Sonstige Veranstaltungen FAMILIENTAG AM 17. APRIL

Mit einem spektakulären Führungsparcours startet der Schlossgarten Schwetzingen in das Themenjahr „Welt der Gärten“: Eine große Auswahl kurzer Rundgänge startet an markanten Punkten des Schlossgartens und bietet ungewöhnliche Einblicke in die Geschichte und die Geschichten dieses einzigartigen Denkmals der Gartenkunst.

Familientag im Schlossgarten zum Start ins Themenjahr „Welt der Gärten“ am 17. April

Mit einem spektakulären Führungsparcours startet der Schlossgarten Schwetzingen in das Themenjahr „Welt der Gärten“: Eine große Auswahl kurzer Rundgänge startet an markanten Punkten des Schlossgartens und bietet ungewöhnliche Einblicke in die Geschichte und die Geschichten dieses einzigartigen Denkmals der Gartenkunst.

BESUCHE MIT DAMEN UND HERREN AUS DER VERGANGENHEIT
Intensiv und kurzweilig sind die Blicke in die Geschichte und Bedeutung des einzigartigen Gartens am 17. April. Sechs Führungsthemen stehen an diesem Tag auf dem Programm des Schlossgartens. Mindestens stündlich starten an sechs Punkten im berühmten Garten kurze Führungen und bieten die Gelegenheit, 20 Minuten lang immer wieder anders in das grüne Paradies der kurfürstlichen Sommerresidenz einzutauchen. Ab 12 Uhr starten die Führungen – kostenfrei für alle, die den Eintritt zum Schlossgarten bezahlt haben. Einzige Voraussetzung: Weil die Teilnehmerzahlen bei den Führungen begrenzt sind, bitten die Staatlichen Schlösser und Gärten um die Voranmeldung für Thema und Termin an der Schlosskasse, wo ein eigener Infostand für den großen „Führungsparcours“ eingerichtet wird. Besonders attraktiv: Das Führungspersonal stammt aus der großen Zeit des Schwetzinger Schlossgartens: Die meisten tragen die eindrucksvolle Kleidung des 18. Jahrhunderts.

EINE „ENTFÜHRUNG IN DEN SERAIL“
„Die Gartenmoschee und die Türkenmode des 18. Jahrhunderts“ – das ist das Thema einer Führung, die direkt bei der berühmten Moschee startet. Die Neugier auf alles Exotische und Ausländische – das war ein wichtiger Trend im Barock. Die Schwetzinger Gartenmoschee ist allerdings viel mehr als eine modische orientalische Kulisse: Sie ist gebauter Ausdruck der Aufklärung und Zeichen der geistigen Offenheit des kurpfälzischen Hofes – das lässt sich bei diesem Rundgang mit Staunen feststellen. Und mit ein bisschen Glück blühen auch noch am 17. April die japanischen Kirschen bei der Moschee – das sollte man nicht verpassen.

BREITE AUSWAHL INTERESSANTER THEMEN
Um exotische Gewächse im fürstlichen Garten geht es bei der Führung „Der Süden im Norden“. Hibiscus oder Jasmin, Zitrusfrüchte oder Kaffee – vieles, was heute fast normal ist, gehörte zu den exotischen Kostbarkeiten in den vornehmen Gärten des 17. und 18. Jahrhunderts. Die Führung endet im Sommerspeisesaal, dem sogenannten Porzellanhäuschen. Dort wartet ein „köstliche Trunk aus einem exotischen Gewächs“ – man darf sich überraschen lassen. Bei drei weiteren Führungen öffnen sich besondere Orte im Schlossgarten: „Dunkle Momente“ heißt der Rundgang, bei dem man in Begleitung einer Dame oder eines Herrn im historischen Kostüm symbolträchtig vom dunklen Untergeschoss bis zur lichten Aussichtsplattform des Merkurtempels steigt. Bei „Wellness und Kultur“ erlebt man das Badhaus, den ganz privaten Ort, den sich Kurfürst Carl Theodor als kostbar ausgestattetes Refugium im Schlossgarten errichten ließ. Und bei „Wälder und Götter“ geht es in den „Tempel der Waldbotanik“ mitten im berühmten englischen Landschaftsgarten von Schwetzingen.

BLINDEKUH IM PARTERRE UND BLUMENGEISTER IN DER ORANGERIE
„Galante Spiele im Schlossgarten“ kann man im südlichen Zirkel ausprobieren: Der kurfürstliche Hof vertrieb sich in den Sommermonaten im Schlossgarten die Zeit nicht nur mit Hochkultur – man spielte! Die Führung wendet sich an alle Altersgruppen und natürlich werden die historischen Spiele auch probiert! Nicht verpassen sollte man beim Schlossgartenbesuch den Blick in die Ausstellung „Blumengeister– Les Fleurs Animées“ im Lapidarium in der Neuen Orangerie. Die Arbeiten, zugleich poetisch und satirisch, sind Meisterwerke der Grafik des 19. Jahrhunderts, geschaffen von Jean Ignace Isidore Gérard Grandville. Er war einer der bedeutendsten Zeichner und Grafiker dieser Zeit in Frankreich. Wer einem heutigen Künstler bei der Arbeit zusehen will, hat dazu auch die Möglichkeit: Der Maler Volker Glatz arbeitet an diesem Tag in einer offenen Künstlerwerkstatt in der Gartenkunstausstellung an seinen Werken.

ÖFFNUNGSZEITEN DES SCHLOSSGARTENS AM 17. APRIL
Der Schlossgarten ist an diesem Tag mit seinem besonderen Programm regulär geöffnet 9 bis 20 Uhr (letzter Einlass 19:30 Uhr). Das besondere Programm des 17. April mit den 20-minütigen Führungen startet um 12 Uhr und endet um 17 Uhr. Die Teilnahme an den Führungen ist im regulären Garteneintritt (6 € / 3€) inbegriffen. Die Anmeldungen zu den Führungen erfolgt am Tag selber am Infostand in der Schlosskasse. Für die Verpflegung am 17. April sorgt die Schlossgastronomie.

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