Montag, 21. September 2015

Kloster und Schloss Salem | Sonstige Veranstaltungen ZISTERZIENSERTAGE AM 26. UND 27. SEPTEMBER

Auch dieses Jahr widmet sich Kloster und Schloss Salem an zwei Thementagen der Kultur der Zisterzienser. Wer schon immer wissen wollte, wie es einst im Zisterzienserkloster Salem zuging, kann bei Themenführungen am 26. und 27. September ganz besondere Einblicke in das alltägliche Leben der Mönche bekommen. Höhepunkt der Zisterziensertage ist das Konzert am Samstagabend im Münster, das mittelalterliche Gesänge der Salemer Mönche zu Gehör bringt.

Auf den Spuren der weißen Mönche: Zisterziensertage in Kloster und Schloss Salem

Auch dieses Jahr widmet sich Kloster und Schloss Salem an zwei Thementagen der Kultur der Zisterzienser. Wer schon immer wissen wollte, wie es einst im Zisterzienserkloster Salem zuging, kann bei Themenführungen am 26. und 27. September ganz besondere Einblicke in das alltägliche Leben der Mönche bekommen. Höhepunkt der Zisterziensertage ist das Konzert am Samstagabend im Münster, das mittelalterliche Gesänge der Salemer Mönche zu Gehör bringt.

ZISTERZIENSERKULTUR ZUM LEBEN ERWECKT
„Auf den Spuren der weißen Mönche“ kann man am Samstag, den 26. und am Sonntag, den 27. September in Kloster und Schloss Salem wandeln und die Blütezeit der Abtei kennenlernen: „Architektur und Licht“ heißt beispielsweise eine Themenführung, die die besondere Baukunst der Zisterzienser beleuchtet. Die Führung „Werte und Würde“ beschäftigt sich mit den Bildprogrammen des Kaisersaals und des Münsters. Bei „Weingeschichten“ kann man auf einen Rundgang durch das Kloster drei ausgewählte Weine verkosten, garniert mit spannenden Geschichten zur Salemer Weinkultur. „Kloster als Wirtschaftsbetrieb“ erläutert Handwerk und (land-)wirtschaftliche Aktivitäten im Kloster. Eine eigene Führung ist „Bernhard von Clairvaux als geistlich prägende Gestalt“ und dem Bilderzyklus im Kreuzgang gewidmet. Korbflechten, Kräuterkunde bieten Wissenswertes über Heilpflanzen, Kunst und Handwerk im Kloster. Kinder können sich als kleine Novizen im Mönchsgewand auf die Spuren der Mönche begeben oder in der Stuckwerkstatt mithelfen.

ZISTERZIENSERCHORÄLE AM URSPRÜNGLICHEN ORT
Auch die Musik spielte bei den Zisterziensern eine große Rolle. Über Jahrhunderte pflegten Klöster, wie auch die Zisterzienserabtei Salem, geistliche Musik und boten begabten Musikern unter den Mönchen große Entfaltungsmöglichkeiten. Der Grundsatz des Zisterzienserchorals lautete: „Cantate fortiter – singt kräftig!“
Höhepunkt der Zisterziensertage ist ein Konzert im Münster am Samstagabend um 19.30 Uhr, das diese Gesänge zu Gehör bringt. Dieses Jahr stehen neben mehrstimmigen Chorälen zum ersten Mal Gesänge der Salemer Zisterzienser auf dem Programm. Diese einstimmigen Choräle wurden in mittelalterlichen Handschriften des Salemer Klosters, die heute in der Universitätsbibliothek in Heidelberg aufbewahrt werden, entdeckt. Ergänzend zu den Zisterziensergesängen, vorgetragen vom Ensemble Vox Nostra, erklingen zeitgenössische Kompositionen für Orgel und Saxophon, die sich von originalen mittelalterlichen Melodien der Zisterzienser inspirieren lassen.

EINE DER BEDEUTENDSTEN ABTEIEN SÜDDEUTSCHLANDS
Die Anfänge Salems liegen im Mittelalter, als hier 1134 ein Kloster gegründet wurde – noch zu Lebzeiten des heiligen Bernhard von Clairvaux, dem bedeutendsten Abt des Zisterzienserordens. Unter der Prämisse „ora et labora – bete und arbeite" machten die Mönche Salem zu einem der einflussreichsten Klöster in Süddeutschland. Mit der Schaffenskraft seiner Bewohner prägte das Zisterzienserkloster die gesamte Region über Jahrhunderte hinweg – mit seinen Fischteichen, Weinbergen und Obstgärten. Salem war nicht nur in spiritueller Hinsicht, sondern auch in Handel und Wirtschaft, Handwerk, Kunst und Architektur führend und prägend.

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