Freitag, 30. September 2016

Residenzschloss Rastatt | Allgemeines VANDALISMUS AUF DER SCHLOSSTERRASSE

Die Rastatter und ihre Gäste treffen sich gern im Schlossgarten, vor allem, seit er wieder ansehnlich ist, die Brunnenanlagen instand gesetzt und neue Bänke aufgestellt. Allerdings benehmen sich nicht alle gleich gut: Derzeit haben die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg mit Jugendlichen zu tun, die sich auch in der historischen Grünanlage vor der Schlossfassade wohlfühlen – aber nicht die Regeln respektieren. Die Staatlichen Schlösser und Gärten entwickeln jetzt mit allen Partnern gemeinsam Lösungen; erste Maßnahmen sind angelaufen.

Mehr Schutz für den Schlossgarten. Umgang mit Kulturdenkmalen als Lernprozess

Die Rastatter und ihre Gäste treffen sich gern im Schlossgarten, vor allem, seit er wieder ansehnlich ist, die Brunnenanlagen instand gesetzt und neue Bänke aufgestellt. Allerdings benehmen sich nicht alle gleich gut: Derzeit haben die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg mit Jugendlichen zu tun, die sich auch in der historischen Grünanlage vor der Schlossfassade wohlfühlen – aber nicht die Regeln respektieren. Die Staatlichen Schlösser und Gärten entwickeln jetzt mit allen Partnern gemeinsam Lösungen; erste Maßnahmen sind angelaufen.

JUGENDLICHES FEHLVERHALTEN IM SCHLOSSGELÄNDE
Kicken, in Gruppen in öffentlichen Anlagen „Abhängen“, aggressives und lautes Benehmen – und die Abfälle bleibt überall liegen: Solche Beobachtungen sind typisch für das Verhalten männlicher Jugendlicher in Gruppen, nicht nur im Rastatter Schlossgarten. Die überschüssige Energie der jungen Männer findet ihr Ventil etwa im Fußballspiel. „Wenn dabei allerdings die barocke Schlossfassade als Torwand oder Abprallfläche benutzt wird, geht es schnell um Sachbeschädigung“, erklärt Michael Hörrmann, der Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg. „Unsere Mitarbeiter haben auf dem Balkon über dem Portal zur Sala Terrena an einem Tag vier verlorene Bälle eingesammelt.“

LÄRM UND MÜLL AUF DER SCHLOSSTERRASSE
Ähnliche Verhaltensweisen sind das Fahrradfahren zwischen, ja sogar in den Brunnenanlagen, das sich nach den Berichten von Spaziergängern zu einem sportlichen Wettbewerb zwischen den Heranwachsenden entwickelt. „Sogar die fest montierten Parkbänke wurden schon umgestellt“, berichtet Michael Hörrmann von den Bestandsaufnahmen der Rastatter Schlossverwaltung. Nicht zuletzt fühlen sich viele Spaziergänger vom lauten und aggressiven Verhalten der Gruppe bedroht. Besonders auffällig ist für viele zudem: Die Schlossterrasse ist oft voll mit Abfällen, die eindeutig von den Jugendgruppen hinterlassen wurden.

GEMEINSAME SUCHE NACH LÖSUNGEN MIT DER STADT
Weil der rücksichtvolle Umgang mit dem historischen Erbe nur gemeinsam gelöst werden kann, nehmen die Staatlichen Schlösser und Gärten jetzt das Gespräch mit den Partnern auf. „Wir wollen auf diesem Weg die Jugendlichen zu einem rücksichtsvolleren Umgang mit dem öffentlichen Raum bewegen“, sagt der Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten. Für das weitere Vorgehen suchen die Staatlichen Schlösser und Gärten mit der Stadt Rastatt und den beiden anderen Institutionen im Rastatter Schloss, dem Wehrgeschichtlichen Museum und der Erinnerungsstätte für die Freiheitsbewegungen in der deutschen Geschichte, die enge Abstimmung, um eine gute dauerhafte Lösung für das Problem zu finden.

DEN UMGANG MIT KULTURDENKMÄLERN LERNEN
Als erste Maßnahme werden die Staatlichen Schlösser und Gärten eine geeignete Sicherheitsfirma beauftragen. Zudem soll der Kontakt mit dem Ordnungsdienst und der Polizei Rastatt intensiviert werden, so dass bei den regelmäßigen Streifengängen eine häufigere Frequenz für die Schlossterrasse erreicht wird. „Wir setzen auf den Lernprozess, was die Rücksicht auf das Schloss als bedeutendes Kulturgut angeht – und unterstützen das Vorgehen durch mehr Kontrollen“, fasst Geschäftsführer Michael Hörrmann zusammen. „Denkmäler wie das Rastatter Schloss leben und überleben durch die Epochen und Generationen durch den Respekt und den vorsichtigen Umgang – das muss man immer wieder neu vermitteln“.

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