Montag, 8. Juni 2015

Kloster Maulbronn | Allgemeines KIRCHENTAG WIRKT SICH AUF KLOSTERBESUCH AUS

Am Sonntag ging der Deutsche Evangelische Kirchentag zu Ende. Tausende Menschen besuchten die fünf Tage voller Veranstaltungen in Stuttgart. Viele Gruppen, vor allem solche mit einer langen Anreise zum Kirchentag, nutzten die Gelegenheit zu einem Besuch in Kloster Maulbronn. Viele Kirchengemeinden und Gruppen hatten das UNESCO-Denkmal auf das Programm ihrer Kirchentags-Reise genommen. Das Team der Staatlichen Schlösser und Gärten konnte Gäste aus allen Regionen bis ganz in den Norden Deutschlands begrüßen.

Gäste aus ganz Deutschland während des Kirchentags im UNESCO-Denkmal

Am Sonntag ging der Deutsche Evangelische Kirchentag zu Ende. Tausende Menschen besuchten die fünf Tage voller Veranstaltungen in Stuttgart. Viele Gruppen, vor allem solche mit einer langen Anreise zum Kirchentag, nutzten die Gelegenheit zu einem Besuch in Kloster Maulbronn. Viele Kirchengemeinden und Gruppen hatten das UNESCO-Denkmal auf das Programm ihrer Kirchentags-Reise genommen. Das Team der Staatlichen Schlösser und Gärten konnte Gäste aus allen Regionen bis ganz in den Norden Deutschlands begrüßen.

ZISTERZIENSERFREUNDE AUS OSTFRIESLAND
„Das Kirchentagspublikum, das den Weg zu uns gefunden hat, kam aus ganz Deutschland“, erzählt Barbara Gittinger von der Klosterverwaltung in Maulbronn. Sie berichtet besonders von einer Gruppe, die aus Ostfriesland zum Kirchentag nach Süddeutschland kam und das zum Anlass nahm, auch die weitere Umgebung von Stuttgart kennenzulernen: etwa Tübingen, die Burg Hohenzollern, das Residenzschloss Ludwigsburg „…und als besonderes Highlight natürlich unser Kloster Maulbronn“, so Barbara Gittinger. Der Pfarrer der reformierten Gemeinde aus Rysum in Ostfriesland erzählte dem Maulbronner Team, dass es im Mittelalter in der Nähe ihres Heimatortes auch ein Zisterzienserkloster gegeben habe. Das 1228 gegründete Kloster Ihlow war prägend für die Region: Denn auch hier sorgten die Zisterzienser mit ihrem technischen Know-how für die Wasserwirtschaft der Region. In Maulbronn mit seinen Seen und Kanälen ist das bis heute sichtbar. In Ostfriesland im 13. Jahrhundert sei dies noch viel wichtiger gewesen als im Kraichgau, denn „ohne den zisterziensischen Anstoß für die mittelalterlichen Wasserbaumaßnahmen könnten die Menschen in den Nordseemarschen gar nicht dauerhaft hier an der Küste leben“, erklärte Dr. Holger Balder, der Rysumer Pastor. Das friesische Zisterzienserkloster Ihlow wurde nach der Reformation abgetragen. Der Besuch in Maulbronn war daher umso eindrucksvoller für die Gäste aus Norddeutschland. Fazit der Gruppe: einhellige Begeisterung über die geschichtsträchtige Schönheit von Kloster Maulbronn – und insgesamt über den kulturellen Reichtum der Region.

EINZIGARTIGE VOLLSTÄNDIGKEIT DER ERHALTUNG
Typisch Kloster Maulbronn: Das Zisterzienserkloster beeindruckt seine Gäste immer wieder mit der erstaunlichen Vollständigkeit der Erhaltung. Besonders, dass die landschaftliche Umgebung bis heute noch so viele Spuren der klösterlichen Bewirtschaftung zeigt, ist ein „Alleinstellungsmerkmal“ des Klosters und war einer der Hauptgründe für die UNESCO, Kloster Maulbronn vor über 20 Jahren zum Weltkulturerbe zu erklären. Die Staatlichen Schlösser und Gärten widmen daher diesem Themenaspekt eigene Sonderführungen.

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